Zuerst, dass mit Markus Eichler beim Rennen für Elitefahrer ohne Vertrag ein waschechter Profi gewonnen hat. Vor wenigen Monaten hätte sich der 29-Jährige sicherlich nie erträumen lassen, Anfang Juni in Luxemburg bei der „Flèche du Sud“ mitfahren zu müssen. In diesem Fall müssen, denn eigentlich hatte Eichler geplant, mit dem ProTeam Pegasus an für ihn bedeutend wichtigeren Rennen teilzunehmen.
Da der Radsport-Weltverband UCI Pegasus im Januar allerdings die Lizenz verweigerte, saß Eichler auf der Straße. Sein Glück, dass er noch bei der deutschen Mannschaft NSP unterkam. Mit dem Team Milram nahm Eichler 2008 bereits am Giro d’Italia und an der Vuelta a España teil.
Start-Ziel-Sieg
Dem Team NSP wird allgemein zugetraut, Markus Eichler bis Montag, also bis zur Schlussetappe der Flèche, derart gut unterstützen zu können, damit es ein Start-Ziel-Sieg wird. U.a. kann Markus Eichler auf Markus Fothen zurückgreifen, welcher nach dem Rückzug vom Team Milram ebenfalls „nur“ bei NSP unterkam.
Allerdings sollten sich die Deutschen vor den Amerikanern in Acht nehmen. Das U23-Team von Trek-Livestrong um ihren „directeur sportif“ Axel Merckx hat seine sechs Fahrer unter die Top 30 platziert. Eine wahrlich imposante Leistung. Als Viertplatzierter war Dale Parker, ein Australier, bester Fahrer von Trek. Sein Rückstand beträgt lediglich sechs Sekunden. Somit ist Parker auch bester Jungfahrer … womit er den seit kurzem 19-Jährigen Luxemburger Bob Jungels in dieser Kategorie auf Platz 2 verdrängte. Wer Dale Parker am Donnerstag auf dem Podium gesehen hat, wird wissen, dass dies ein absolut heißes Eisen auf den Schlusserfolg ist.
Selbsernannte Favoriten
Zwischen Eichler und Parker klassierten sich als Zweiter und Dritter, der Däne Troels Vinter (auf 0:04) und der Niederländer Jasper Hamelink (0:06). Hamelink und sein fünftplatzierter Landsmann Jarno Gmelich beendeten übrigens am letzten Mittwoch die niederländischen Zeitfahr-Meisterschaften auf den Plätzen 2 und 3. Lasse Bøchmann, Titelverteidiger der Flèche, wurde 16. (auf 0:15).
Für das Team Differdange Magic-Sportfood.de fuhr Tom Thill (27. auf 0:22) am schnellsten. Etwas enttäuschend das Abschneiden der selbsternannten Favoriten Jonas Ljungblad (SWE/34. auf 0:29) und Stefan Cohnen (NL/64. auf 0:45).
De Maart






















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