Ein Geheimnis war es nicht mehr, nun ist es auch offiziell: Patrizia Van der Weken, Vera Bertemes-Hoffmann, Ruben Querinjean und Charel Grethen werden Luxemburg bei den Weltmeisterschaften in Tokio vertreten. Die FLA bestätigte das Quartett am Montag.
Für Patrizia Van der Weken war die Teilnahme schon früh in der Saison beschlossene Sache. Bereits im Mai knackte sie bei der Diamond League in Doha die WM-Norm über 100 Meter in starken 11,05 Sekunden – zwei Hundertstel schneller als gefordert – und konnte seitdem für Tokio planen. Nach einer komplizierten Sommersaison, in der sie anschließend nicht an ihre starke Form des Winters herankam, ist Van der Weken in Japan nun in der „Außenseiterrolle“, wie die FLA in ihrer Pressemitteilung schreibt –, aber „eine gefürchtete Gegnerin“.
Besonders glänzen konnte in den vergangenen Monaten Ruben Querinjean. Der 23-Jährige verbuchte gleich mehrere Erfolge im 3.000-Meter-Hindernislauf: Er kürte sich zum Studenten-Weltmeister und siegte beim Diamond-League-Meeting in Brüssel, wo er mit einer Zeit von 8:09,47 Minuten auch einen neuen Landesrekord aufstellte. Das WM-Ticket hatte er zwar bereits zuvor gelöst, doch mit seinem Auftritt in der belgischen Hauptstadt schürte er auch Hoffnungen auf einen Finaleinzug in Tokio.
Für Vera Bertemes-Hoffmann ist die WM die Belohnung nach einer starken Saison, in der sie die nationalen Rekorde über 1.500, 3.000 und 5.000 Meter verbesserte. Über das WM-Qualifikationsranking „Road to Tokyo“ sicherte sie sich auch souverän ihr Ticket für das 1.500-Meter-Rennen in Japans Hauptstadt (Platz 38 von 56 Teilnehmerinnen). „Ihre Vielseitigkeit und ihre stetigen Fortschritte machen sie zu einer gefährlichen Konkurrentin bei der großen Meisterschaft“, schreibt die FLA.
Deutlich knapper verlief der Weg nach Tokio für Charel Grethen. Der 1.500-Meter-Spezialist befand sich nach Ablauf der Qualifikationsperiode knapp außerhalb der besten 56, die in Tokio starten dürfen – und musste zittern. Erst durch einige Absagen rückte er ins Feld nach. „Seine Erfahrung und seine Fähigkeit, bei großen Wettkämpfen sein Leistungsniveau zu steigern, werden für das luxemburgische Team in Tokio aber sehr wertvoll sein.“
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