WM-QualifikationLuxemburgs Handballerinnen: Zufrieden und stolz trotz Niederlage gegen die Ukraine

WM-Qualifikation / Luxemburgs Handballerinnen: Zufrieden und stolz trotz Niederlage gegen die Ukraine
Gegen die physisch überlegenen Ukrainerinnen hatten Luxemburgs Handballerinnen einen schweren Stand Foto: Jerry Gerard

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Luxemburgs Handballerinnen haben das zweite Spiel der ersten WM-Qualifikationsphase mit 21:28 gegen die Ukraine verloren. Kapitänin Tina Welter zeigte sich trotz der Niederlage besonders mit der geschlossenen Mannschaftsleistung der Luxemburgerinnen zufrieden.

Nach der Niederlage am Vortag, hatte Trainer Adrian Stot zwei Veränderungen im Aufgebot vorgenommen. Für Liliana Rodrigues und Zoé Caruso rückten Tania Soberano und Semina Radoncic in den Kader.

Mit der Ukraine wartete aber eine schwierige Herausforderung auf die Luxemburgerinnen, die gegen den physisch überlegenen Gegner dennoch gut ins Spiel fanden. Nach fünf Minuten führte man mit 3:1 durch Tore von Joy und Kim Wirtz sowie Tina Welter. Nach zehn Minuten hatten die Ukrainerinnen ihren Rückstand allerdings gedreht und gingen erstmals durch drei schnelle Konter in Führung. Diese bauten die Gäste nach einer Viertelstunde auf vier Tore aus.

Es gelang der Ukraine jedoch nicht, sich abzusetzen. Auf der Gegenseite waren es die Luxemburgerinnen, die nach einer Auszeit von Trainer Stot immer besser zu ihrem Spiel fanden und sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zurückkämpften. Nach 22 Minuten hatten Welter, Dea Dautaj und Kim Wirtz den Rückstand wieder auf ein Tor verkürzt. Kurz vor der Pause konnte die Ukraine aber noch einmal auf 14:12 erhöhen. 

In der Defensive stand die FLH-Auswahl wie schon am Vortag wieder stabil, besonders die Chancenverwertung fiel in der ersten Hälfte zudem um einiges besser aus, als dies noch am Vortag der Fall war. 

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte aber weiter den Ukrainerinnen, die ihren Vorsprung nach 40 Minuten auf 19:14 ausbauten. Den Luxemburgerinnen sollte es nicht mehr gelingen, den Rückstand aufzuholen. Am Ende mussten sie sich mit 21:28 geschlagen geben. Das Ergebnis fiel aber dank einer guten Kollektivleistung knapper aus als erwartet, das Ziel war gewesen, den Rückstand unter zehn Toren zu halten, so Welter: „Wir sind heute ohne Druck ins Spiel gegangen, da wir wussten, dass wir nichts zu verlieren haben. Wir haben versucht, das Beste daraus zu machen.“ Mit fünf Treffern war die Profispielerin von Frisch Auf Göppingen beste Werferin aufseiten der Luxemburgerinnen. Besonders mit der geschlossenen Mannschaftsleistung zeigte sie sich zufrieden: „Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft, wir haben bis zum Schluss gekämpft. Wir haben als Team zusammengehalten und bis zum Schluss alles gegeben. Es hat heute eigentlich alles gepasst.“

Die Chance, sich morgen gegen die Slowakei doch noch für die zweite Phase zu qualifizieren, besteht allerdings nicht mehr. Der zweite Platz der Gruppe 1 ist nicht mehr erreichbar. Diesen machen die Ukraine und Israel im direkten Duell unter sich aus.

Statistik

Ukraine: Voronko (1-58’, 9 Paraden), Gladun (58-60’), Saltaniuk – Dmytryshyn, Diablo, Markevych, Smolinh 8, Kohuch, Volovnyk 3, Savchyn 2, Poliak 5, Stelmakh, Kompaniiets 5, Striukova, Vladislava Belmas 5, Viktoria Belmas
Luxemburg: Gomes (1-57’, 10 P.), Etoga (57-60’, 1 P.) – Kim Wirtz 3, Zeimetz 1, Dickes 2, Willems 3, Joy Wirtz 2, Soberano, Jung 2, Dautaj 2, Radoncic, Scheuren, Melchior, Monteiro, Welter 5, Zuk 1
Schiedsrichter: Kijauskaite/Zaliene (Litauen)
Siebenmeter: Ukraine 4/4 – Luxemburg 2/2
Zeitstrafen: Ukraine 6 – Luxemburg 5
Zwischenstände: 5’ 1:2, 10’ 5:4, 15’ 8:4, 20’ 10:7, 25’ 11:9, 30’ 14:12, 35’ 16:13, 40’ 19:14, 45’ 21:16, 50’ 24:17, 55’ 26:19
Zuschauer: keine zugelassen

Im Überblick

Am Samstag:
Slowakei – Israel 37:19
Ukraine – Luxemburg 28:21

Die Tabelle nach dem zweiten Spieltag:
1. Slowakei 2 Spiele/4 Punkte
2. Ukraine 2/2
3. Israel 2/2
4. Luxemburg 2/0

So geht es weiter:
Am Sonntag:
15.30: Ukraine – Israel
18.00: Luxemburg – Slowakei