Donnerstag30. Oktober 2025

Demaart De Maart

BasketballLuxemburgerinnen bezwingen die Schweiz mit kollektiver Glanzleistung

Basketball / Luxemburgerinnen bezwingen die Schweiz mit kollektiver Glanzleistung
Magaly Meynadier steuerte fünf Punkte zum Sieg der FLBB-Auswahl bei Foto: FIBA

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Die Zeichen in der EM-Qualifikation standen sicherlich nicht auf Sieg, denn Luxemburg musste namhafte Ausfälle verkraften, während sich die Schweiz mit zwei „Amerikanerinnen“ verstärkt hatte. Aber ein starkes, diszipliniertes Luxemburger Kollektiv hat sich am Ende durchgesetzt und den Erfolg vom Vorjahr beeindruckend bestätigt.

Die Luxemburgerinnen gingen die Begegnung von Beginn an couragiert und engagiert an. Sehr beweglich und extrem konzentriert in der Verteidigung, sorgten sie sofort für zwei Fehlwürfe und Ballverluste der Schweizerinnen. So war es Laurie Irthum vorbehalten, den Korbreigen zu eröffnen. Luxemburg blieb am Drücker, nach einem kurzen Führungswechsel konnten sich die Gäste dank zweier Dreier (6:12) von Mreches und Meynadier absetzen. Vereint wurde unter dem eigenen Korb gekämpft und so konnte man in der Reboundsparte mit den größeren Schweizerinnen mithalten.

Coach Dziurdzia wechselte durch, um das Tempo hochzuhalten. Die Schweiz agierte nun aggressiver in der Verteidigung und erspielte sich Kontermöglichkeiten. So schaffte Herminjard mit einem Buzzer-Beater den Dreh in letzter Sekunde. Das physische Auftreten der Schweizerinnen machte sich im zweiten Viertel schnell auf der Anzeigentafel bemerkbar. Nach vier Minuten hatte das lokale Team bereits fünf Fouls kassiert, und Luxemburg hatte die Gunst der Stunde genutzty, um sich wieder in Führung (19:22) zu bringen. Das FLBB-Team hatte aber nun Probleme im Angriff, besonders das Anspiel auf Etute war mangelhaft, und der Schweiz gelang ein 8:0-Lauf, um die Pause mit fünf Zählern Vorsprung zu erreichen.

In der zweiten Halbzeit brachten Skrijelj und Co. das Schweizer Team dann aber zum Verzweifeln. Mit einem starken Teamspirit in der Defensive und einem 7:0-Zwischenspurt war das FLBB-Team plötzlich wieder auf Tuchfühlung (33:33). Schwarz erzielte die einzigen sieben Punkte der Schweiz in Viertel drei und ließ das lokale Team (38:37) noch hoffen. In der Money-Time schlug Luxemburg aber sofort zu. Zwei Dreier von Skrijelj und Mreches, gepaart mit einem erfolgreichen Konter von Meynadier, brachten die Luxemburgerinnen auf Orbit.

Alle „Hopp, Schwyz!“-Anfeuerungen des, diesmal zahlreichen, Schweizer Publikums halfen nichts mehr. Die Schweiz traf, außer Schwarz aus der Distanz, nichts mehr und wies eine magere Trefferquote von 28 Prozent auf – ein Verdienst der Schützlinge von Mariusz Dziurdzia: „Es war nicht immer schön. Wir haben drei Tage zusammen trainiert, da kann nicht alles perfekt sein. Unser Matchplan war nicht so gut in der ersten Halbzeit. Wir wollten ihre Top-Scorerin (Herminjard) auf 15 Punkte halten, aber nach dem ersten Viertel war sie schon bei zehn. Nach der Pause haben wir alles besser gemacht. Wir haben mit Herz und Leidenschaft gespielt. Ehis hatte es schwer, man kennt ihre Qualitäten mittlerweile, aber am Ende hat sie wichtige Punkte zum Sieg beigetragen.“

Die Freude war nach dem 56:48-Sieg in Fribourg auch bei Co-Kapitänin Magaly Meynadier riesengroß. „Wir hatten eigentlich nicht damit gerechnet. Wir haben mega gut mitgehalten und die Ansagen des Coachs gut umgesetzt, indem wir einige Gegnerinnen gut ausgeschaltet haben. Wir können stolz auf uns sein.“ Mit dieser Einstellung darf man gespannt sein auf die nächste Begegnung am Sonntag gegen Bosnien-Herzegowina in der Coque.

Statistik

„T“-Bestnote: Esmeralda Skrijelj (Luxemburg)
Viertel: 17:16, 14:10, 7:11, 10:19
Schweiz: Herminjard 12, Schwarz 12, Fora 6, Favre 5, Hatch 4, Jacquot 4, Martinez 3, Heide 2, Haenni 0, Ranisavlevic 0
Luxemburg: Skrijelj 16, Mreches 15, Etute 14, Meynadier 5, La. Irthum 4, Li. Irthum 2, Bidinger 0, Dittgen 0, Vujakovic 0, Hämäläinen 0
Schiedsrichter: Obertova (SVK)/Ignatiou (ZYP)/Pessoa (P)
Zuschauer: 630

liah1elin2
10. November 2023 - 16.33

Super, somit hat eine der zwei Seelen in meiner Brust verdient gewonnen?. Tolle Leistung und herzliche Gratulation??