Montag22. Dezember 2025

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„Youth Girls Competition Committee“Luxemburgerin Carine Nardecchia ist jetzt Teil einer FIFA-Kommission

„Youth Girls Competition Committee“ / Luxemburgerin Carine Nardecchia ist jetzt Teil einer FIFA-Kommission
Carine Nardecchia ist seit Oktober im „Youth Girls Competition Comitee“ vertreten Foto: Editpress/Alain Rischard

In den kommenden Jahren will die FIFA den internationalen Mädchenfußball weiter ausbauen und unterstützen. Ein neues WU15-Turnier wurde bereits geschaffen. Die Luxemburgerin Carine Nardecchia, die seit Oktober im „Youth Girls Competition Comitee“ vertreten ist, hilft dabei, die Pläne umzusetzen.

Fast zehn Monate hat es letzten Endes gedauert, bis Carine Nardecchia die Nachricht erhalten hat: Im Oktober teilte die FIFA der FLF mit, dass die Präsidentin der Damenkommission als Gründungsmitglied des neu geschaffenen „Youth Girls Competition Committee“ ausgewählt worden ist. Ein erstes Meeting gab es bereits in Doha, anlässlich der Preisverleihungen des Dachverbandes.

Was den Posten betrifft, beschreibt Nardecchia die Rolle als „strategisch beratend. Es geht darum, Ideen und Vorschläge zu Formaten der Turniere auszuarbeiten.“ Bei der WU17 und WU20 bestehen diese Wettbewerbe schon. „Das Ziel ist, die Nachhaltigkeit des Mädchenfußballs zu garantieren.“ Um Überschneidungen zu vermeiden, wird Hand-in-Hand mit der „Development-Kommission“ und der Kalenderkommission gearbeitet.

Aus Luxemburger Sicht ist Nardecchia die erste Frau, die in einer FIFA-Arbeitsgruppe tätig ist. „Die Kommissionen wurden im vergangenen Jahr restrukturiert, vorher gab es weniger davon. Die FIFA wollte bewusst mehr Frauen in diese Gremien bekommen. Deshalb waren die nationalen Verbände im Vorfeld angeschrieben worden.“ Ein klares Signal, denn mindestens eine Frau musste auf dieser Liste vorgeschlagen werden.

Austausch, Ideen und Vorschläge

Bei der ersten offiziellen Versammlung des „Youth Girls Competition Committee“ wurde die Gruppe über administrative Abläufe informiert. „Man hat uns damit beauftragt, uns über eigene Erfahrungen auszutauschen.“ Beim nächstes Online-Termin werden die Aufgabenfelder untereinander verteilt. „Insgesamt hat die Gruppe 20 Mitglieder, die aus Nationen in aller Welt stammen. In jeder Kommission ist eine Person aus dem FIFA-Board vertreten, die sozusagen das Bindeglied ist und dem Vorstand unsere Ideen vorschlägt. Zählt man Präsidentin und Vizepräsidentin hinzu, sind wir 23.“

Nepal, Bangladesch, Kongo – oder die drei europäischen Kollegen aus San Marino, Montenegro und Lettland: „Die kleinen Nationen haben mit der Ausbildung ihrer Jugendspielerinnen begonnen. Jetzt geht es darum, zu schauen, wie wir das auf internationaler Bühne fördern können“, erklärt Nardecchia. Die Mindestanforderungen an die Kommission sind eine Versammlung vor Ort sowie eine Teilnahme an einer Online-Konferenz. Dabei wird es aber nicht bleiben, Nardecchia und Co. wollen sich viel regelmäßiger austauschen.

Sie selbst würde sich in den kommenden Monaten gerne mit dem neuen WU15-Turnier der FIFA beschäftigen: Die Gründung für die Saison 2027 steht bereits fest, jetzt muss das Format noch definiert werden. „Damit bekommen die jungen Mädchen die Chance, sich erstmals auf internationaler Bühne zu zeigen. Alle Verbände dürfen teilnehmen.“ Eine erste Idee wäre, die Teams regional einzuteilen – und gleichzeitig auch nach Niveau.

Dardari mit Kurzeinsatz

Der 20-jährige Aiman Dardari wurde gegen Bremen in der Schlussphase eingewechselt (0:0). Für den Augsburger war es der dritte Bundesligaeinsatz der Saison. Danel Sinani saß bei St. Pauli ebenfalls beim Anpfiff des Sonntagsspiels auf der Bank, wurde in der 90. eingewechselt. Im Kellerduell gegen Mainz gab es ein torloses Remis.

Nachdem er nun dreimal in Folge nicht eingewechselt wurde, bekam Mathias Olesen (Greuther Fürth) am Wochenende seine Chance gegen Fortuna Düsseldorf. Der Mittelfeldspieler wurde in der 65. eingewechselt, sah Gelb und konnte das 1:2 nicht verhindern.

Laurent Jans und Waasland-Beveren haben ihre beachtliche Hinrundenserie mit einem 4:2 gegen den Tabellendritten Beerschot beendet. Der Jans-Klub ließ in 18 Spielen nur sechs Punkte liegen.

Die Nürnberger Damen um Laura Miller kassierten eine 1:2-Bundesligapleite gegen Union Berlin. In der 3. Liga führte Trainer Luc Holtz sein Team Waldhof Mannheim zu einem 2:2 gegen Ingolstadt.