Freitag31. Oktober 2025

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PowerliftingLuxemburger sahnen ab beim Turnier der kleinen Staaten und Memorial Marion Hammang

Powerlifting / Luxemburger sahnen ab beim Turnier der kleinen Staaten und Memorial Marion Hammang
Höchste Konzentration bei Alba Jurado vor dem Rekord-Deadlift Foto: gia

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30 Medaillen: Mit dieser stolzen Bilanz haben Luxemburgs Powerlifter am Wochenende in Hamm das Small Nations Tournament 2025 vor starken und zahlreich vertretenen Zyprern gewonnen und gute Platzierungen beim Memorial Marion Hammang erreicht. Dort führte kein Weg an den Engländern vorbei.

Von Luxemburg ging der Impuls aus und dorthin gingen die meisten Medaillen: Für alle PWFL-Athleten war dies der zweite Wettkampf innerhalb nur weniger Wochen – und für die University-Cup-Teilnehmer der dritte. Dennoch konnten sich Tomás Vicente Santana und Emma Weydert, die noch vor einer Woche im Einsatz waren, mit fünf bzw. drei Medaillen Podiumsplätze in beiden Rankings – Small Nations Tournament und Memorial Marion Hammang – sichern. Lara Fischbach, Marina Alexandreas, Margault Sacré, Laura Giacomini, Kevin Nilles, Dylan Tavares und Aaron Ferreira ließen mit Vizechampion-Titeln beim Turnier der kleinen Staaten aufhorchen und steuerten eifrig Punkte für die Mannschaft bei. Dabei gelang Fischbach das drittstärkste Ergebnis im Bankdrücken beim Memorial, knapp hinter den beiden Engländerinnen, während Ferreira seine Fortschritte im Squat mit einem dritten Platz untermauerte. Ihre Aufwärtsentwicklung zementierte ebenfalls Alexandreas, während Sacré mit einer Verletzung haderte und auf ihren letzten Versuch im Bench Press verzichtete.

Als Sieger ihrer jeweiligen Kategorien gingen Philippe Parage, Alessio Pizzutilo und Alba Jurado hervor – Letztere stellte darüber hinaus einen neuen nationalen Rekord von 177,5 kg im Kreuzheben (-63 kg) auf. Damit erreichte sie, genau wie Parage, Platz zwei beim Memorial Marion Hammang.

Dylan Tavares
Dylan Tavares Foto: gia

Das Turnier ist der Weltmeisterin und zweifachen Sportlerin des Jahres Marion Hammang gewidmet. Zusätzlich zu den kleinen Staaten Europas waren noch England, Schottland, Wales, Nordirland und die Isle of Man mit einer Mannschaft gemeldet. In Sachen „Best lifters“ hatten die leichteren Gewichtsklassen die Nase vorn. Steven Day (ENG, -74), Jay Batten (ENG, -93) und Jac Lewis (WAL, -74) sowie Hannah Matson (ENG, -57), Molly Clark (SCO, -52) und Anna Clay (ENG, -57) bewiesen: Auf der Insel wird der Kraftdreikampf großgeschrieben.

Für die Spotter, allesamt Mitglieder von Silverbacks oder SC Hamm, war das Wochenende ebenfalls ein Debüt auf internationaler Bühne. Einen Wermutstropfen nach diesem Wettkampf-Monat gab es dennoch: Die Idee hinter dem Small Nations Tournament war laut IPF-Präsident Gaston Parage, eventuell auf eine künftige Teilnahme an den Spielen der kleinen Staaten abzuzielen. Ein Unterfangen, das noch einen weiten Weg vor sich hat, hatten sich laut Parage einige der eingeladenen Länder – anders als beispielsweise Zypern – nicht wirklich bemüht, eine Mannschaft für das Turnier aufzustellen …

Alle Ergebnisse finden Sie auf www.pwf.lu.


University Cup

Vor knapp einer Woche wurde ebenfalls der University Cup in Hamm ausgetragen. Emma Weydert trug mit ihrem fünften Platz in der Gesamtwertung zum Sieg der Université de Lorraine bei den Frauen bei. Als Vertreter der Lunex erreichte Tomás Vicente Santana Rang neun, während Ben Feiereisen (Fontys University of Applied Sciences Eindhoven) und Daniel Matos Pedroso (Uni.lu) fast ausschließlich gültige Versuche hatten. Insgesamt waren bei den Männern 66 Hochschulen und bei den Frauen 48 angemeldet. Der Mannschaftssieg bei den Herren ging ebenfalls an Frankreich: an die Université de Lyon.