Sonntag19. Oktober 2025

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BeachvolleyballLuxemburger Duos glänzen – und hoffen auf JPEE-Effekt

Beachvolleyball / Luxemburger Duos glänzen – und hoffen auf JPEE-Effekt
Rebekka Klerf (vorne) und Eline Delcourt haben am Donnerstag auf die Unterstützung vieler Fans zählen können  Foto: Editpress/Mélanie Maps

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Inwiefern die JPEE der Popularität des Beachvolleyballs in Luxemburg helfen werden, bleibt abzuwarten. In Andorra waren die Matches im Sand ein absoluter Publikumsmagnet. Die Duos der „Roten Löwen“ wussten spielerisch zu begeisterten. 

Drei Spiele, drei Siege: Die zwei COSL-Duos Rebekka Klerf/Eline Delcourt und Steve Weber/Colin Hilbert haben bislang das Maximum aus ihren JPEE-Auftritten herausgeholt. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren sieht es danach aus, als wäre Monaco der stärkste Gegner. Die Männer legten am Donnerstagmorgen vor: „Zypern war für uns der erste Härtetest. Sie haben gut verteidigt und uns das Leben schwer gemacht. Ab dem zweiten Satz waren wir dann besser drin. Ich denke, dass die Pause nach dem ersten Satz entscheidend war. Wir haben uns gesagt, dass wir uns nicht verrückt machen dürfen.“ Der Plan ging auf. Nach dem Rückstand drehte das FLVB-Doppel die Partie.

Vier Stunden später traten die Damen zur „prime time“ gegen Island an. Anders als bei den Herren war es im Vorfeld schwer, die Gegnerinnen richtig einschätzen zu können. „Wir sind nach einem guten Satz eigentlich auch gar nicht so schlecht in den zweiten gestartet. Dann wurde ich aber immer nervöser, während Island dadurch Mut geschöpft hat. Meine Pässe wurden plötzlich unpräzise“, schilderte Eline Delcourt. An der Seite von Rebekka Klerf wurde der dritte Gruppensieg im dritten Spiel unter Dach und Fach gebracht. „Wir wollten sie laufen lassen, schnell und präzise ins Loch spielen. In wenigen Momenten haben wir ihnen in die Karten gespielt, aber insgesamt hatten wir das im Griff.“

Steigendes Interesse

Geholfen hat dabei auch das Publikum, wie Delcourt hinzufügte: „Es ist so toll, seine Nation vor so einer Kulisse im Ausland vertreten zu können. Die Tribüne ist bei jedem unserer Spiele voll. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl macht die JPEE aus.“ Colin Hilbert, der einer der ersten Gratulanten nach dem Frauen-Match war, schlug ähnliche Töne an: „Die Stimmung hat uns wirklich geholfen. Nachdem ich Fehler im ersten Satz gemacht habe, hat mir das wirklich Kraft gegeben. Es war toll.“

Umso größer ist die Hoffnung, dass diese Energie auch zu Hause überschwappt: „Wir hoffen, dass vielleicht dadurch auch in Luxemburg das Interesse am Beachvolleyball steigt. Im Moment ist der ‚Beach de Lux’ der einzige Verein. Dort wird mega gute Arbeit geleistet“, sagte Delcourt. Obschon die Sportart anstrengender sei, sei sie absolut zu empfehlen, fügte Hilbert hinzu: „Selbst zwei Sätze im Sand sind nicht mit einem Spiel in der Halle vergleichbar. Der Beachvolleyball in Luxemburg entwickelt sich, es könnten aber definitiv noch ein paar Mannschaften mehr sein.“

Das Versprechen, dass bald in Bissen eine spezielle Beachvolleyball-Halle entstehen soll, gab es bereits. Wann dort allerdings die ersten Bälle über die Netze fliegen, ist nicht absehbar. „Wir hoffen, dass die Halle bald kommt. Dann kann man auch gezielter arbeiten“, meinte Klerf.

Colin Hilbert (l.) und Steve Weber wollen am Freitagabend gegen Andorra gewinnen – dann würde einem Gruppenfinale gegen Monaco nichts mehr im Weg stehen
Colin Hilbert (l.) und Steve Weber wollen am Freitagabend gegen Andorra gewinnen – dann würde einem Gruppenfinale gegen Monaco nichts mehr im Weg stehen Foto: Editpress/Mélanie Maps