Die Partie begann für die FLF-Auswahl bereits denkbar schlecht. Nach nur fünf Minuten zeigte der lettische Schiedsrichter schon auf den Elfmeterpunkt. Seid Korac hatte bei einem Klärungsversuch gegen Reid den Ball mit dem Arm berührt. Das Spiel lief zunächst weiter, doch dann griff der VAR ein. Torhüter Anthony Moris ahnte die Ecke und parierte den anschließenden Elfmeter von Price, war beim Nachschuss von Reid jedoch machtlos.
Die FLF-Auswahl suchte ihr Glück in der Folge vor allem mit langen Bällen in die Spitze. Nach einem Eckball kam Olesen in der zehnten Minute erstmals gefährlich zum Abschluss, verzog jedoch knapp. Auch sein Freistoß zehn Minuten später nach einem Foul an Leandro Barreiro segelte über das Tor. Die FLF-Auswahl kam nun zunehmend besser ins Spiel. In der 27. Minute war es erneut der Greuther-Fürth-Profi, der Nordirlands Schlussmann Peacock-Farrell per Kopf prüfte, nach einer präzisen Flanke von Sinani – doch der Keeper reagierte stark.
Belohnt wurde Luxemburg schließlich in der 30. Minute: Aiman Dardari, der in Abwesenheit von Gerson Rodrigues und Brian Madjo im Angriff neben Danel Sinani und Tomas Moreira das Vertrauen von Jeff Strasser erhielt, setzte sich nach Vorlage von Sinani an der Strafraumgrenze gegen drei nordirische Abwehrspieler durch und markierte mit einem sehenswerten Schuss den Ausgleich. Kurz vor der Pause hatten die „Roten Löwen“ allerdings Glück, dass es bei dem 1:1 zur Halbzeit blieb, als Devenny einen Freistoß aus aussichtsreicher Position an die Latte setzte.
Der Schock folgte dann allerdings sofort nach Wiederanpfiff. Während die Luxemburger den Anfang der zweiten Halbzeit verschliefen, brachte S. Charles die Nordiren nach nicht einmal 30 Sekunden mit einem unhaltbaren Schuss aus der zweiten Reihe erneut in Führung. Erst in der 63. Minute kam die FLF-Auswahl in der zweiten Halbzeit zu ihrer ersten richtig gefährlichen Aktion. Zwar konnte Peacock-Farrell zunächst eine Ecke von Sinani klären, doch dann bekam Dardari im linken Strafraum den Ball und tanzte sich durch die nordirische Verteidigung. Diesmal wurde sein Schuss allerdings abgeblockt.
In der 65. Minute nahm Strasser dann den ersten Wechsel vor und brachte Yvandro Borges für Tomas Moreira. Anschließend wurde es für die „Roten Löwen“ allerdings richtig bitter. Korac sah die Gelb-Rote Karte (66.) und unmittelbar nach dem darauffolgenden Freistoß erhöhte Devenny für Nordirland auf 3:1. Strasser versuchte es in der 81. Minute noch einmal mit einem Doppelwechsel (Muratovic für Dardari und Pinto für Bohnert), doch die Nordiren hatten das Spiel nun unter Kontrolle. Muratovic hatte in der Nachspielzeit noch den Anschlusstreffer auf dem Fuß, schoss den Ball aus kurzer Distanz allerdings über das Tor.
Bereits am Sonntag (20.45 Uhr) geht es für die FLF-Auswahl mit einem weiteren Heimspiel, gegen die Slowakei, weiter. Die Slowaken haben ihrerseits am ersten Spieltag in der WM-Qualifikationsgruppe A überraschend mit 2:0 gegen Deutschland gewonnen.
Statistik
Luxemburg: Moris – Jans, Mahmutovic, Korac, Carlson, Bohnert (81. Pinto) – Barreiro, Olesen (89. Duarte) – Moreira (65. Borges), Sinani, Dardari (81. Muratovic)
Nordirland: Peacock-Farrell, Hume, McNair (84. Saville), Toal (76. McConville) – Bradley (76. Donley), Galbraith, S. Charles, McCann, Devenny – Reid (69. Marshall), Price (84. D. Charles)
Schiedsrichter: Treimanis – Gudermanis, Spasennikovs (alle Lettland)
Gelbe Karten: Korac, Bohnert, Sinani – McCann
Gelb-Rote Karte: Korac (66.)
Torfolge: 0:1 Reid (8.), 1:1 Dardari (30.), 1:2 S. Charles (46.), 1:3 Devenny (70.)
Zuschauer: 9.214 (ausverkauft)
 
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