Bei seinem Debüt als U21-Nationaltrainer setzte Mario Mutsch fast ausschließlich auf Legionäre. Mit Yohann Torres (Rodange) und Ivan Englaro (Düdelingen) standen nur zwei Spieler in der Startelf, die in der BGL Ligue unter Vertrag stehen. Luxemburg lief in einem 3-4-3-System auf, während die Gäste aus dem Norden Europas ein klassisches 4-4-2 aufboten.
Die Färinger durften nicht unterschätzt werden. In der Gruppe C der EM-Qualifikation standen sie vor dem Spiel auf dem ersten Platz nach Siegen gegen Estland und Island (jeweils 2:1).
In der 28. Minute gingen die Färinger auf der Escher „Grenz“ in Führung. Englaro leistete sich einen Ballverlust vor dem Strafraum. Der Schuss von Atlason wurde noch abgeblockt. Die anschließende Flanke von Sörensen landete jedoch bei Reynheim. Der Stürmer aus der Jugend von Torino bewies seinen Torriecher und brachte die Gäste in Führung.
In der 36. Minute hatte wie schon die A-Nationalelf vergangene Woche auch die U21 Luxemburgs Pech. PSG-Nachwuchsstürmer Fabio Domingos traf mit seinem Versuch nur die Latte. Derselbe Spieler hatte kurz danach eine weitere Chance, als er in den Strafraum einzog, aber zu unpräzise schoss.
Luxemburg hatte mehr Spielanteile als die Gäste, konnte diesen Vorteil in der ersten Halbzeit aber nicht in Tore umsetzen. Auch, weil die entscheidenden Pässe zu unpräzise waren.
Luxemburg läutete die zweite Hälfe mit Schüssen von Englaro und Duarte (47.) ein.
Danach ging es nur noch in eine Richtung. Domingos (55.) und Duarte (68.) vergaben gute Gelegenheiten.
In der 81. Minute hatte Luxemburg die Gelegenheit zum Ausgleich. Arngrimsson beging ein Handspiel im Strafraum. Elshan trat zum fälligen Elfmeter an, doch der neue Jeunesse-Stürmer konnte den Ball auf seinem Heimfeld nicht im Tor unterbringen. Elshan hatte kurz danach eine Kopfballchance, doch auch diesmal landete der Ball nicht im Netz (86.).
Die Mannschaft aus Skandinavien bleibt damit Tabellenführer mit bereits neun Punkten auf dem Konto,
Nächste Gegner der Luxemburger in der EM-Quali sind Estland (10. Oktober) und Island (14. Oktober). Wann die Partie gegen Frankreich, die wegen des Busunfalls abgesagt wurde, nachgeholt wird, steht noch nicht fest. (del)
Im Überblick
Luxemburg: Schmit – Fernandes, Agostinelli (46. de Oliveira), Ikene (54. Klisurica) – Torres (63. Andrade), Berberi (77. Hoxha), Englaro, Irigoyen – Domingos, Videira (63. Elshan), Duarte
Färöer-Inseln: Armgrimsson – Mouritsen, Vilhelmsen, Arngrimsson, Jonsson – Höjgaard, Atlason, Mat. Hellisdal (74. Andreasen), Sörensen – Reynheim (77. Elmelund), Samuelsen
Schiedsrichter: O’Sullivan – Harte, Keegan (alle Irland)
Gelbe Karten: Ikene, Videira, Irigoyen, Elshan – Hellisdal,
Torfolge: 0:1 Reynheim (26.)
Zuschauer: 405 zahlende
Tabelle der Gruppe C:
1. Färöer-Inseln, 3 Spiele/9 Punkte
2. Schweiz 1/3
3. Island 2/1
4. Estland 3/1
5. Luxemburg 1/0
6. Frankreich 0/0
De Maart
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