18. November 2025 - 8.23 Uhr
FLF-Spieler in der EinzelkritikLuxemburg gegen Irland: Carlson und „Kiki“ überzeugen
Anthony Moris: Auf dem schwierigen Untergrund war er immer wieder anspielbar. Der Torwart musste selten eingreifen, suchte sich aber beim Elfmeter die falsche Ecke aus.
Marvin Martins: Der Profi vom FC Winterthur stand zum ersten Mal unter Jeff Strasser in der Startelf. Hatte Probleme mit dem Rhythmus. Oft war er einen Schritt zu langsam – offensiv wie defensiv. Bereinigte in der 26. Minute einen sehr gefährlichen Konterangriff.
Seid Korac: Grundsolide und zweikampfstark. Dem Venezia-Profi unterliefen keine Fehler. Hatte jedoch Glück, dass Donley in der 17. Minute im Abseits stand, denn Korac hatte sich bei diesem Tor verschätzt.
Dirk Carlson: Der 27-Jährige scheint die richtige Reife erreicht zu haben, um konstant starke Leistungen als Innenverteidiger zu bringen. Carlson war gegen Nordirland wieder einmal einer der Besten, war sauber in den Duellen und gedankenschnell, wenn es darum ging, Lücken zu stopfen.
Laurent Jans: Durch den Ausfall von Florian Bohnert kam der Kapitän in seinem 119. Länderspiel auf der linken Abwehrseite zum Einsatz und hatte diesmal im Gegensatz zum Deutschland-Spiel mehr Zeit, sich auf diese Rolle vorzubereiten. Jans stand von Anfang an unter Druck und hatte Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen. In der zweiten Hälfte wurde es ruhiger für ihn.
Christopher Martins: Die Rolle des ersten Anläufers im Pressing ist dem Moskau-Profi wie auf den Leib geschneidert. Wie schon gegen Deutschland erarbeitete sich Luxemburg viele Chancen, weil Martins mit seinen langen Schritten und seiner Zweikampfstärke auf den Mann ging. Er selbst hätte in der 24. Minute die Führung erzielen können. Kurz vor der Pause wurde ein Elfmeter gepfiffen, nach einem angeblichen Foul des 28-Jährigen. Eine sehr kleinliche Entscheidung. Vor allem, da Dardari vorher geschubst wurde.
Mathias Olesen: Effizient in der gewohnten Rolle des Staubsaugers und Anläufers. In der 25. Minute mit einer guten Torchance.
Leandro Barreiro: Hatte es im Mittelfeld mit den großen und körperlich sehr starken Nordiren zu tun. Ging konsequent in die Räume zwischen den Hünen und gewann viele Zweikämpfe. Vor allem in der ersten Hälfte wurde er oft unter Druck angespielt. Keine einfache Aufgabe, die der Benfica-Profi jedoch mit Bravour meisterte.
Olivier Thill: Kam wieder auf der rechten Offensivseite zum Einsatz. In der 27. Minute rutschte seine Direktabnahme ihm vom Schlappen. Der Mittelfeldspieler von IMT Belgrad hat gelernt, auch auf dem Flügel Defensivarbeit zu leisten. Konnte jedoch seinen technischen Fähigkeiten auf dem schlechten Rasen nicht so sehr zeigen wie erhofft.
Danel Sinani: Er ließ sich geschickt zurückfallen und agierte wie so oft als falsche Neun und als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff. Mit seiner Physis hatten die Nordiren Probleme. Er war an allen FLF-Chancen in der ersten Hälfte in irgendeiner Form beteiligt.
Aiman Dardari: In seinem zehnten Länderspiel hatte der 20-Jährige die erste luxemburgische Chance des Spiels. Vor dem Elfmetertreffer wurde ein Foul an ihm begangen – aber nicht gepfiffen. Versuchte sich in der Folge an einigen Dribblings, blieb jedoch erfolglos. Wurde nach 67 Minuten ausgewechselt, nachdem er immer durchsichtiger wurde.
Tomas Moreira: Ersetzte Olesen rund 25 Minuten vor Schluss. Machte in keiner Form auf sich aufmerksam.
Kenan Avdusinovic: Der Stürmer des Progrès feierte seine Länderspielpremiere in der 67. Minute. Die ersten Ansätze zeigen, dass er das internationale Niveau noch nicht gewöhnt ist und noch ein bisschen Zeit braucht. Zum Schluss der Partie lief es schon besser.
Edvin Muratovic und Eldin Dzogovic: Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.
Statistik
NIR – LUX
8 Torschüsse 12
5 Eckbälle 2
1 Abseits 1
11 Fouls 17
40 Ballbesitz (in Prozent) 60
De Maart

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