Sonntag2. November 2025

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RadsportLetzter Lauf des Skoda Cross Cup in Hesperingen: Morang siegt, Bettendorff disqualifiziert

Radsport / Letzter Lauf des Skoda Cross Cup in Hesperingen: Morang siegt, Bettendorff disqualifiziert
Mil Morang gewann in Hesperingen nach Disqualifikation von Loïc Bettendorff Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Eine Woche vor den nationalen Titelkämpfen, die am kommenden Sonntag in Cessingen stattfinden werden, gewann Mil Morang (Lotto Kern-Haus PSD Bank) – nach Disqualifikation von Loïc Bettendorff (Hrinkow Advarica) – die Generalprobe vor Mathieu Kockelmann (Lotto Development Team) und Rick Meylender (UC Dippach). Schnellste Dame war Liv Wenzel (Hess Cycling Team) vor der Französin Cyriane Muller und Nina Berton (EF Education-Oatley).

Vier Tage nach ihrem guten siebten Platz beim internationales Neujahrscross in Petingen lief für Nina Berton gestern alles schief, was schieflaufen konnte. Nach einem guten Start hatte sie Probleme mit ihrer Gangschaltung und musste Liv Wenzel an sich vorbeiziehen lassen. Kaum saß sie auf ihrem Ersatzrad, lief dieses Ende der zweiten von vier Runden platt. Zwei Kilometer später bekam sie in der Wechselzone das erste Rad wieder ausgehändigt und mühte sich damit bis ins Ziel. Dadurch, dass Liv Wenzel sich zu Beginn des Winters mit einer Mononukleose herumplagen musste, saß die Espoirs-Meisterin gestern erstmals wieder auf dem Crossrad – und konnte gleich überzeugen.

Bei regelrechtem Schmuddelwetter, oder besser ausgedrückt, unter optimalen Cyclocross-Bedingungen, nahmen anschließend 26 Elite- und Espoirs-Fahrer das schlammige Wald-undWiesen-Gelände auf dem „Holleschbierg“ in Angriff. Den besten Start erwischten die beiden Espoirs Rick Meylender und Noa Berton (CT Toproad Roeserbann). Es dauerte nicht lange, bis Loïc Bettendorf das Heft in die Hand nahm. Der 23-Jährige hatte sich vor knapp einem Jahr auf dem „Holleschbierg“ seinen ersten Titel bei der Elite gesichert und war gestern, auf dem leicht abgeänderten Parcours, erneut schnell unterwegs. Im Verlauf der sechs Runden konnte er seinen Vorsprung auf Mil Morang kontinuierlich ausbauen.

Zwei Runden vor Schluss gab es jedoch Aufregung bei seiner Passage in der Wechselzone. Bettendorff fuhr gestikulierend weiter. Gerüchte um eine eventuelle Disqualifikation machten schnell die Runde. Der amtierende Meister überquerte den Zielstrich als Erster, deutlich vor Mil Morang, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass er zehn Minuten später auf dem höchsten Treppchen stehen würde. Was war passiert? Als Bettendorf in der Wechselzone abgestiegen war, bemerkte er, dass der Reifen seines Ersatzrades nicht das richtige Profil hatte, und entschied sich, auf dem gleichen Rad weiterzufahren. Dies sollte sich als fatal erwiesen. „Mise hors course du coureur No. 13 Bettendorff Loïc pour traversée du poste matériel sans changement de matériel“ gaben später die Rennkommissare zu Protokoll.

Der Leidtragende, der die Entscheidung recht locker wegsteckte, hätte sich, im Falle eines Sieges, den Gewinn des Skoda Cross Cup „in extremis“ gesichert. Nutznießer war Ken Conter (Team Snooze), der trotz einer Erkältung an den Start gegangen war. „Ich hatte wirklich Glück. Ich bin gestartet, um meine Chancen auf den Sieg im Skoda Cross Cup aufrechtzuerhalten, für den Fall, dass Loïc (Bettendorff) das Rennen nicht gewinnt.“ Conters Entscheidung sollte sich am Ende also als richtig erweisen.

Die weiteren Sieger des Skoda Cross Cup heißen Gwen Nothum (Damen), Noa Berton (Espoirs), Jonah Flammang-Lies (Junioren) sowie Tunn Sinner und June Nothum (Débutant(e)s).

Ergebnisse

Elite/Espoirs (26 Teilnehmer):
1. Mil Morang (1. Espoir – Lotto Kern-Haus PSD Bank) in 52:02, 2. Mathieu Kockelmann (2. Espoir – Lotto Development Team) auf 0:53, 3. Rick Meylender (3. Espoir – UC Dippach) 1:06, 4. Raphaël Kockelmann (Sebmotobikes CX Team), 5. François Hyon (F) beide 1:15, 6. Louis Losfeld (4. Espoir – B), 7. Noa Berton (5. Espoir – CT Toproad Roeserbann) beide 1:35, 8. Geoffrey Rausch (6. Espoir – B) 2:09, 9. Elio Clarysse (B) 2:17, 10. Ken Conter (Team Snooze) 3:48
Damen (15):
1. Liv Wenzel (1. Espoir – Hess Cycling Team) in 27:57, 2. Cyriane Muller (F) auf 1:05, 3. Nina Berton (EF Education-Oatley) 2:36, 4. Meg De Bruyne (B), 5. Gwen Nothum (2. Espoir – UC Dippach) beide auf 3:47, 6. Inès Marchesan (1. Juniorin – F) 5:55, 7. Elena Lopes (2. Juniorin – CT Atertdaul) 6:06, 8. Laura Piernet (3. Juniorin – F) 7:05, 9. Kylie Bintz (4. Juniorin – Vëlosfrënn Gusty Bruch) 9:53, 10. Hanna Irsch (5. Juniorin – D) 10:45
Junioren (12):
1. Jonah Flammang-Lies (UC Dippach) in 42:28, 2. Yannis Lang (CT Atertdaul) auf 0:42, 3. Lenn Schmitz (UC Dippach) 1:17
Masters (24):
1. Claude Wolter (CT Kayldall) in 44:27, 2. Tommy Arnoldy auf 0:11, 3. Marc Rolf Indergand (beide CT Toproad Roeserbann) 0:40
Débutant(e)s (21):
1. Batiste Sparfel (F) in 27:57, 2. Ben Koenig (CT Atertdaul) auf 0:04, 3. Tunn Sinner (CT Toproad Roeserbann) 0:44, … 12. June Nothum (1. Débutante – UC Dippach) 7:03
Cadets/Cadettes (11):
1. Yannis Elsen (CT Atertdaul) in 22:52, 2. Louis Baustert (LP 07 Schifflingen) auf 0:53, 3. Bjarne Bauer (UC Dippach) 1:09, … 8. Enola Walch (1. Cadette – CT Atertdaul) 5:27
Minimes (12):
1. Mathis Elsen (CT Atertdaul) in 18:00, 2. Bastian Bauer (D) auf 0:47, 3. Fabio Giampaolo (UC Dippach) 1:07, … 6. Juliette Matis (1. Minime – F) 2:07