Der Rekordmeister verfehlte das anvisierte Saisonziel in der Meisterschaft klar, die einzige Hoffnung Richtung Europa League beruht auf dem Gewinn der Coupe de Luxembourg. Der F91 seinerseits hat sein erstes Ziel mit dem Meistertitel bereits gesichert, Teil II soll mit dem Doublé – also auch noch dem Pokalsieg – folgen.
" class="infobox_img" />René Peters
Vor dem ersten Pokal-Halbfinale am Dienstagabend zwischen Jeunesse und dem F91: Die Kapitäne im Gespräch.
Peters und Remy: keiner will Favorit sein
Das ganze Interview lesen Sie in der Dienstag-Ausgabe des Tageblatts.
" class="infobox_img" />Sébastien Remy
Im Überblick
Dienstag um 19.30 Uhr:
Jeunesse (ND) – F91 (ND)
Mittwoch um 19.30 Uhr:
RFCUL (ND) – D03 (ND)
Das Duell zwischen beiden Teams am Dienstag ab 19.30 Uhr auf der „Grenz“ birgt reichlich Brisanz. Kommt der F91 den Eschern zu früh zu diesem Zeitpunkt des Wettbewerbs? „Erstens ist es kein Wunschkonzert, und zweitens ziehe ich es vor, auf der ‚Grenz‘ mit unserem 12. Mann, dem Publikum im Rücken, gegen den F91 zu spielen“, so Jeunesse-Coach Sébastien Grandjean.
Auch wenn sich der Exmeister gegen den neuen Titelträger am 9. April mit 1:0 behauptete und einer endlos lang andauernden Serie von Nicht-Siegen gegen den F91 ein Ende setzte, so startet der F91 doch als Favorit. Denn trotz dieser Niederlage standen die Düdelinger tags darauf, am 21. Spieltag, bereits als Thronfolger von Jeunesse fest.
Durchhänger
Seither durchlebt der F91 allerdings einen gewissen Durchhänger. „Seit Wochen ist die Meisterschaft unter Dach und Fach. Der Realismus vor dem gegnerischen Tor kommt uns ohnehin öfters abhanden“, räumt Grosjean ein. Von Sättigungsgefühl ist seiner Meinung nach aber keinerlei Rede. Und zum 20. Wiegenfest des F91 sind seine Spieler sowieso fest entschlossen, dem Verein das vierte Doublé der Vereinsgeschichte zu bescheren.
Danach sah es auf dem Weg ins Halbfinale allerdings nicht immer aus, denn der F91 stolperte von Runde zu Runde. Bei Erstdivisionär Strassen kam man nach einem 1:0 n.V. mit einem blauen Auge davon. Gegen Hesperingen traf Da Mota per Elfmeter in der Nachspielzeit zum 2:1, und auch gegen Fola hatte man das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als Benzouien seine Farben in der Schlussminute qualifizierte. Benzouien – er erzielte vier der mageren fünf Pokaltore – brummt am Dienstag eine Gelbsperre ab.
„Nur nackte Zahlen“
Wirft Grandjean einen Blick auf die nackten Zahlen der vergangenen Jahre, so müsste ihm eigentlich angst und bange sein. „Nein, keineswegs, das sind nur nackte Zahlen! Ich habe erst einmal gegen den F91 gespielt und vor kurzem auf Anhieb gewonnen“, lenkt Grandjean ein. Laut dem Escher Coach steht der F91 unter größerem Druck als seine Elf, doch ob er die derzeitige Lage richtig einschätzt? Denn für Jeunesse hängt doch sehr viel von einer Qualifikation ab. Derzeit nur noch die Nummer 2 in Esch, blickt man neidisch Richtung „Gaalgebierg“.
Denn Stadtrivale Fola hat sein Ticket für die Europa League bereits in der Tasche. Und der Rekordmeister hatte vor Saisonauftakt Europa ja ebenfalls fest auf dem Zettel …
De Maart
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