Donnerstag13. November 2025

Demaart De Maart

Leichte Besserung – Handeln tut not

Leichte Besserung – Handeln tut not

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Die Bahnsaison fing gut an, leider dauerte sie, bis auf recht wenige Ausnahmen, nur bis Mitte des Jahres.

Um mit den positiven Aspekten anzufangen

• wieder vier Athleten in der internationalen Leistungsklasse;

• 51 Verbesserungen von nationalen Rekorden und Bestleistungen;

• starke Minimes-Jahrgänge sowohl bei den Mädchen wie auch bei den Jungen.

Negativ fällt auf:

• die internationale Saison hielt nicht, was das gute Abschneiden der Jugend 2010 versprach;

• keine Teilnahme an der Hallen-EM und WM der Senioren;

• kaum Verbesserungen der Durchschnittswerte in den Bestenlisten.

Handeln tut not …

… ehe es zu spät ist. Leider ist das Phänomen schon seit fast den ersten JPEE (im Jahre 1985 …) bekannt: Nach diesem „Event“ ist bei den meisten Athleten die Luft raus.

So gerade schafft es der nationale Leichtathletik-Verband noch, für die ETC (European Team Championships) ein komplettes Team zusammenzubringen (auch diese Saison fehlten wichtige Leistungsträger in Reykjavik), danach ist der Ofen aus.

Unbefriedigend

Zahlen- und leistungsmäßig unbefriedigend waren die meisten Veranstaltungen nach dem Monat Juni. Während der zweimonatigen Sommerferien hingen die Sportschuhe bei recht vielen Athleten am berühmten Nagel.

„Frisch“ aus den Ferien traten einige Athleten ohne besonderen Wiederaufbau im Monat September bei den Pokalwettbewerben an. Ein Umdenken auf sämtlichen Ebenen – Vorstand, Vereine und Athleten – tut not, ansonsten droht die Luxemburger Leichtathletik zum Freizeitsport zu verkommen.

Hoffnung

Erfreulich ist, dass – trotz diesen harten Worten – es noch einige hoffnungsvolle Athleten gibt, die über die erforderliche Mentalität eines zukünftigen (Hoch)-Leistungssportlers verfügen.

Von den 51 Verbesserungen von Rekorden und Bestleistungen gehen deren 50 auf das Konto von Jugendlichen. Acht von 17 Medaillen der JPEE gewannen Minimes bis Espoirs. Knapp die Hälfte (21 von 43) der „Sternchenträger“ sind Jugendliche.

In elf von 20 Disziplinen führen Jugendliche die Bestenliste bei den Frauen an, doch nur deren sechs bei den Männern. Die „Roude Léiw“-Klassen verzeichnen einen starken Anstieg bei den Minimes und den Junioren.

Restrukturierung

FLA-Präsident Claude Haagen kündigte im „Editorial“ des Info Nr. 83 an, dass der Verband an einer Restrukturierung der Kader-Politik sowie an einem Ausbau der Lehrgangsmöglichkeiten für die hoffnungsvollsten Athleten arbeitet.

Die Verbands-Verantwortlichen scheinen also den Ernst der Lage erkannt zu haben.

Hoffnung auf bessere Zeiten gibt aber auch, dass der „Challenge Tageblatt“ diese Saison seine 30. Auflage feiern konnte und somit noch immer ein Nährboden besteht für spätere Leistungsträger der nationalen Leichtathletik.