Leichtathletik: „Eine Stunde im Jahr für die Läufer“

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Nach der 2. Ausgabe des Escher Kulturlaufs zieht ein doch entspannter und zuversichtlicher Martin Kox, Präsident des organisierenden CA Fola und Koordinator sowie treibende Kraft des Escher Lauf-Events, Bilanz./Jeff Schmit

„Wie ich schon vor dem Rennen sagte: Auch die zweite Auflage wird so ihre Tücken haben und mit Sicherheit nicht perfekt sein. Doch wir versuchen nach und nach die auftretenden Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen, und so wird es auch in der Zukunft sein.“
Dass Kox und seine Mannschaft zuversichtlich sein können, belegen Zahlen und Fakten. Mit fast 1.300 Anmeldungen zu den verschiedenen Rennen und bei mehr als 1.000 Teilnehmern im Ziel aller Läufe – 951 in den Hauptläufen, mehr als 50 Kinder beim Yuppi-Lauf sowie 55 Skater und 68 Team-Läufer (17×4) –, den schon erhaltenen Zusagen von mehreren Sponsoren, darunter die drei „Großen“ des Kulturlaufs – lux-Airport, Agora und RBC-Dexia –, sowie der Unterstützung der Escher Gemeinde können die Organisatoren zufrieden sein.

Start, km, Duschen

Gab es auch Pannen – wie der verspätetete Start, den ein Mangel an Koordination hervorrief, oder die teilweise nicht richtige Abmessung der einzelnen Kilometer (die Gesamtdistanzen sind abgemessen und von der FLA bestätigt), oder aber mancher Streckenabschnitt, der nicht genügend gesichert oder gekennzeichnet war – so kann man dem ganz klar entgegenwirken. Martin Kox hierzu: „Die Verzögerung beim Start war ein Mangel von Abstimmung und Information der betroffenen Akteure. Hinzu kam dann noch das Verkehrschaos, diese Panne ließ sich aber schnell beheben. Leider mit einigen Auswirkungen, z.B. musste der Zugverkehr zwischen Esch und Audun ein zweites Mal unterbrochen werden, aber auch hier waren die zuständigen Leute bei der CFL sehr zuvorkommend.“
„Was die ausgeschilderten Kilometerdistanzen anbelangt“, so der passionierte Langstreckenläufer weiter, „hat der Lauf hier so seine Eigenständigkeit und seinen Charakter. Denn es ist reichlich schwer, nach Belieben einen Zugang – zum Zweck der Koordination – zum Areal von Profil-Arcelor zu bekommen, da hier tagsüber gearbeitet wird. Und doch sind wir uns all dieser Schwierigkeiten bewusst und mit der Zeit, da bin ich mir sicher, werden auch diese Pannen behoben werden.“
Verbessern will der engagierte „Präsi“ auch das Problem der Duschen in der Lallinger Sporthalle, die doch recht abgelegen und nur mittels Transportmitteln zu erreichen sind. „Hier kann man auch Alternativen finden, doch das braucht Zeit … und kostet, doch wir arbeiten daran“, so Kox.
Auch sollen für die dritte Auflage im kommenden Jahr die betroffenen Anlieger an den verschiedenen Streckenabschnitten besser informiert werden, als es schon der Fall war. „Hier ist einfach mein Ziel, dass die zu laufende Strecke, die übers ganze Jahr, 24 Stunden auf 24 Stunden, den Verkehrsteilnehmern gehört, eine Stunde im Jahr für die Freizeitläufer freigegeben wird. Das muss doch möglich sein“, so Martin Kox abschließend.
Auf jeden Fall scheint die „Hochzeit“ zwischen Kultur und Laufsport gelungen zu sein. Denn die Verantwortlichen des Street Festivals, Alain Schmitz (Koordinator) und Luc Schloesser (Escher Gemeinde) sowie Jean Tonnar (Kulturschöffe der Gemeinde Esch) gaben schon ihre prinzipielle Zusage für das nächste Jahr. Es darf also weiter am ersten Wochenende im September gelaufen, musiziert, gezaubert oder jongliert werden.