Vor dem Spiel Luxemburg gegen Irland kam es am Dienstagabend vor dem „Stade de Luxembourg“ zu einer Demonstration gegen den Umgang des luxemburgischen Fußballverbands (FLF) mit dem Fall Gerson Rodrigues. Die Grünen-Abgeordnete Djuna Bernard und weitere Teilnehmende äußerten scharfe Kritik an der FLF-Spitze und forderten Konsequenzen.
Die Situation habe sich in den vergangenen zwei Wochen massiv zugespitzt, sagte Bernard: „Es ist ein Worst-Case-Szenario nach dem nächsten, das sich die FLF hier geleistet hat.“ Insbesondere das Verhalten der FLF gegenüber den Demonstrierenden am Freitag sei „unmöglich“ gewesen. Bernard zeigte sich zudem empört über eine Stellungnahme von Gerson Rodrigues, die sie am Dienstag gelesen habe: „Er scheint noch immer nicht verstanden zu haben, worum es geht.“
Die Grünen-Abgeordnete betonte: „Für mich war klar, dass wir heute zu mehreren hierherkommen. Es ist wichtig, ein Zeichen zu setzen. Eigentlich sollten wir über Sport reden – stattdessen müssen wir über diesen Vorfall sprechen. Die FLF hätte sich das anders überlegen müssen.“
Auch der Aktivist Theo äußerte sich auf der Kundgebung: „Fußball ist ein schöner Sport. Menschen, die im Alltag Gewalt ausüben, sollten nicht die Werte dieses Sports vertreten – schon gar nicht, wenn sie das Nationalteam repräsentieren.“ (DJ)
Ein wirklich positives Zeichen, dass die Menschen sich so zahlreich gegen die Bagatellisierung von Gewalt engagieren, übrigens haben sich auch zahlreiche irische Fans den Protesten angeschlossen.
Nur die FLF - Patriarchen sind immer noch unverändert uneinsichtig, zwar zaubern sie panisch noch eine Alibi-Ethikkommission aus dem Hut, jedoch bereits Sprache und Wortwahl des FLF Präsidenten Paul Philipp belegen eindeutig, dass er und seine Kumpanen eine grosse Zeitspanne gesellschaftlicher Weiterentwicklung völlig verpasst hat. Ein wahres Trauerspiel!
Aller guten Dinge sind drei! Das Luxemburger Wort engagiert sich wieder mal in Sachen Täterschutz in dem es dem Trainer Luc Holtz eine Plattform bietet seine Sicht der Dinge darzulegen, selbstverständlich incl. Täter / Opfer Umkehr. Der rasante Niedergang einer Zeitung, welche sich nach der Übernahme durch Mediahuis eigentlich inhaltlich positiv entwickelte, ebenfalls ein Trauerspiel!