De Maart
Mit dem Sieg gegen Bosnien-Herzegowina, dem vierten im fünften Spiel der Qualifikation für die EM im Juni, sind die FLBB-Damen der EM-Endrunde am Donnerstag einen großen Schritt nähergekommen. Fest steht, dass es das Team von Trainer Mariusz Dziurdzia noch immer in der eigenen Hand hat. Sollten Magaly Meynadier und Co. am Sonntag den finalen Showdown in Montenegro gewinnen, dann hätten sie Geschichte geschrieben und wären sicher als Gruppenerster bei der EM dabei. So einfach, so gut, doch es könnte auch sehr kompliziert werden.
Hätten die Schweizerinnen ihre Begegnung am Donnerstag gegen Montenegro verloren – am Ende siegten sie mit 55:47 –, dann wären die FLBB-Damen bereits sicher Gruppenzweiter gewesen. Neben den acht Gruppensiegern qualifizieren sich auch die vier besten Gruppenzweiten für die Endrunde und mit vier Siegen hätte Luxemburg große Chancen gehabt dazuzugehören. Da sich die Schweiz jedoch ihren dritten Sieg sicherte, zieht sie punktemäßig mit Montenegro gleich. Beide Mannschaften liegen nun einen Zähler hinter Luxemburg zurück. Verliert die Schweiz am Sonntag gegen Bosnien, was eher unwahrscheinlich sein dürfte, dann wäre die Schweiz ausgeschieden. Hier käme es bei den FLBB-Damen gegen Montenegro auf den direkten Vergleich an. Das Hinspiel gewann Luxemburg auf 22 Punkte (71:49), bei einer Niederlage auf weniger 21 Punkte wäre Luxemburg damit Gruppensieger.
Wenn Luxemburg gegen Montenegro verliert und die Schweiz parallel dazu Bosnien schlägt, dann käme es zu einem Dreiervergleich, dann hätten nämlich alle drei Teams in der Abschlusstabelle zehn Punkte. In diesem Fall würde eine eigene Tabelle erstellt werden, in der die Spiele gegen Bosnien nicht einberechnet werden. Auch in diesem Fall hätten alle drei Mannschaften eine Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen. Damit würde das Korbverhältnis entscheiden. Derzeit liegt Luxemburg hier bei +15, Montenegro bei -6 und die Schweiz bei -9. Da die Schweiz all ihre Spiele gegen Luxemburg und Montenegro bereits bestritten hat, würde sie bei -9 bleiben. Für Luxemburg zählt es in diesem Fall, am Sonntag nicht zu hoch gegen Montenegro zu verlieren. Bei einer Niederlage von weniger als elf Punkten wäre das FLBB-Team Gruppensieger. Würde die Niederlage zwischen 11 und 23 Punkten betragen, dann Gruppenzweiter. Bei 24 oder mehr Zählern wäre man Gruppendritter und damit sicher nicht bei der EM dabei.
Zur Erinnerung: Die acht Gruppensieger und die vier besten Gruppenzweiten sind bei der EM-Endrunde dabei.
Danke für diese Detailinformation! Zum Glück gibt es noch eine Tageszeitung mit einer Sportredaktion, die diesen Namen verdient! Wer nur rtl.lu oder Wort liest, versteht in diesem Zusammenhang nur Bahnhof.