Gegen Milsami Orhei aus Moldawien lief der Vizemeister während 90 Minuten gegen eine Wand an und schaffte es nicht, den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen. Den Düdelingern fehlte es an der nötigen Kreativität und Durchschlagskraft im Angriff, um das gegnerische Tor ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Die Vorzeichen waren vor dem Spiel klar. Düdelingen musste gewinnen, um nach der Hinspielniederlage noch die nächste Runde der Europa League zu erreichen. Dementsprechend forsch ging man anfangs zu Werke. Die Gäste aus Moldawien standen dem zunächst in nichts nach. In der Anfangsphase standen sie höher als vor einer Woche in ihrer Heimat. Die erste dicke Chance hatte Milsami nach einer knappen Viertelstunde. Der kurz vorher eingewechselte Ciofu wurde in die Tiefe geschickt und scheiterte mit seinem Schuss an Joubert. Düdelingen hatte zu diesem Zeitpunkt Probleme im Spielaufbau. In der 28. atmeten die Zuschauer im Stade Jos. Nosbaum auf, als ein Freistoß von Andronic knapp am Gehäuse vorbeisegelte.
Das war die letzte Aktion der Moldawier, denn nun begann die stärkste Phase des F91. Zunächst wurde Kitenge nach einer schönen Kombination in Szene gebracht, doch seinen Schuss faustete der gegnerische Torwart weg. Kurz darauf nahm Da Mota einen Abschlag von Joubert volley auf und fast hätte sein Versuch aus 30 Metern eingeschlagen. Zwei Minuten später fand ein langer Ball von Abwehrspieler Prempeh Benzouien, der das Leder knapp am Tor vorbei stocherte. Milsami nahm zu diesem Zeitpunkt nur noch passiv am Spiel teil und rettete das Unentschieden in die Halbzeitpause.
Kein Durchkommen
Nach der Pause ging das Spiel auf ein Tor weiter. Kurz nach dem Anpfiff trat Maury bei einem Freistoß über den Ball und in der 55. war sein Kopfballversuch zu unpräzise. Dazwischen erlebten die Düdelinger eine Schrecksekunde, als das Spielgerät nach einem Missverständnis zwischen Maury und Joubert nur Zentimeter am Tor vorbei kullerte. Nach dieser Aktion zogen sich die Gäste mehr und mehr zurück. Dem F91 fehlte es immer mehr an Durchschlagskraft und an Kreativität. Die Mannschaft von Neu-Trainer Pascal Carzaniga lief gegen ein Bollwerk an. Teilweise verschanzten sich bis zu neun Mann im Strafraum. Auch für Techniker wie Steimetz oder Louadj war kein Durchkommen mehr. Ein Ausrufezeichen setzte der F91 in der 69. Minute.
Nach einer Flanke von Martino setzte Steimetz seinen Kopfball knapp vorbei. Die Zeit lief davon und es schien, als würden immer mehr Beine die Düdelinger Angriffsbemühungen behindern. Einzig Karapetian versuchte, sobald er in Ballbesitz war, den gegnerischen Kasten in Gefahr zu bringen. In den letzten Minuten ergaben sich etliche Standardsituationen, die ungenutzt blieben. Doch der Ansturm brachte nichts und Düdelingen schied sang- und klanglos gegen einen unattraktiven moldawischen Gegner aus der Europa League aus.
De Maart







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