Challenge CupJubiläum im Jubiläum:  Strassen mit besonderem Spiel gegen Doetinchem

Challenge Cup / Jubiläum im Jubiläum:  Strassen mit besonderem Spiel gegen Doetinchem
Gilles Braas (Nummer 12) stehen gegen Orion Doetinchem sportlich vor einer Herausforderung Archivbild: Luis Mangorrinha/Le Quotidien

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Es ist das vierte Mal in der Geschichte des VC Strassen, dass es die Herren-Mannschaft ins Sechzehntelfinale des Challenge Cups schafft. Am Mittwochabend wird das Team um 19 Uhr auf den niederländischen Vize-Meister Orion Doetinchem treffen. Für die Vorstädter wird es gleich in mehreren Hinsichten ein ganz besonderer Abend. 

Ganz egal, wie das sportliche Fazit am Mittwochabend ausfällt, eins steht bereits fest: Für den VC Strassen wird das Challenge-Cup-Sechzehntelfinale eine ganz besondere Partie. Zum einen feiert der Klub in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen – zum anderen wird das Hinspiel gegen den niederländischen Vertreter Orion Doetinchem das 50. Spiel in der Europapokal-Geschichte des Klubs sein.

Verdient haben sich die Spieler des Klubs den Jubiläumsauftritt auf internationaler Ebene durch ihren Sieg über den VC Bartringen in der ersten Runde. Jeweils zweimal setzte sich das Team von Coach Massimo Tarantini mit 3:1 gegen den Nachbarn aus Bartringen durch. „Es wäre nicht sehr erfreulich gewesen, in unserem Jubiläumsjahr so früh aus dem internationalen Wettbewerb auszuscheiden“, erklärt Claude Hoffmann, Sportlicher Leiter des VC Strassen. „Deswegen wollten wir das Spiel unbedingt gewinnen.“

Das Los ergab für den Klub den niederländischen Vize-Meister aus Doetinchem – finanziell wird das Spiel kein zu großes Loch reißen. „Wir haben Glück, dass wir nicht nach Aserbaidschan oder Israel müssen. Dennoch wird es nicht einfach“, sagt Hoffmann.

Vier Teilnahmen am Sechzehntelfinale

Zum 50-jährigen Jubiläum lud der Klub zu einer Ausstellung in der Belle Etoile ein. „Wir haben unser Team vorgestellt, viel gemacht und bewegt. Wir haben unsere Geschichte im Europapokal bei der Ausstellung in den Mittelpunkt gestellt“, erklärt der Klubfunktionär. Mit einem Sieg über Doetinchem könnte Strassen den nächsten Meilenstein in der Klubhistorie erreichen: Bei 19 Teilnahmen schaffte es der Klub viermal in die nächste Runde – aber noch nie ins Achtelfinale. 

In der Saison 1989/90 bezwang das Team Akureyri aus Island, ehe man gegen den spanischen Klub aus Palma scheiterte. 2011/12 gewann Strassen gegen die Italiener aus Modena, verloren dann gegen Maccabi Tel-Aviv aus Israel. 2014/15 gelang das gleiche Kunststück gegen Hartberg (Österreich), um dann gegen Brcko (Bosnien-Herzegowina) die Segel streichen zu müssen. 

Ein Weiterkommen in diesem Jahr wird für Strassen erneut ein schwieriges Unterfangen. Das Team trifft auf den niederländischen Vize-Meister – Luxemburgs Nachbarstaat gehört im Volleyball zu den führenden europäischen Nationen. „Wir haben gehört, dass sie sich sehr gewissenhaft auf die Partie vorbereiten“, sagt Hoffmann. „Sie wollen sich nicht überraschen lassen. Es ist eine professionelle Mannschaft, bei der in der Stammsechs alle Spieler über zwei Meter groß sind. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und dann schauen wir, was dabei rauskommt. Es wäre aber vermessen zu sagen, dass wir unbedingt eine Runde weiterkommen möchten.“ Besonders ist dabei auch, dass Strassen zum ersten Mal auf eine niederländische Mannschaft trifft. In insgesamt 49 Spielen hat der Klub gegen Teams aus 20 verschiedenen Ländern gespielt.

Zurückkommen könnte am Mittwoch Mateja Gajin. Der Luxemburger hat in dieser Saison wegen einer Entzündung am Bein noch kein Spiel bestritten. Der 25-Jährige war in der letzten Saison einer der zuverlässigsten Spieler – über seinen Einsatz wird am Mittwoch kurzfristig entschieden.