Die Aufstellung und die Grundausrichtungen: Große personelle Überraschungen gab es nicht. Luxemburgs Grundausrichtung gegen den Ball war ein 5-3-2 mit Mahmutovic, Korac und Carlson in der Innenverteidigung, Jans (rechts) und Bohnert (links) besetzten die Außenverteidigerpositionen. Als klare Sechser wurde Barreiro und Olesen zugeteilt, Martins fehlte bekanntlich verletzungsbedingt. Vorne sollten Dardari, Sinani und Moreira die Nordiren früh im Aufbauspiel stören. Im eigenen Ballbesitz wechselte das System der Luxemburger auf ein 4-2-3-1. Jans, Mahmutovic, Korac und Carlson bildeten die Viererkette im eigenen Aufbauspiel, Bohnert rückte eins vor. Dardari, Sinani und Moreira waren in ständigem Wechsel der Positionen.
Die Taktik im Spiel: Die FLF-Auswahl versuchte, das Spiel ruhig aufzubauen und spielerisch nach vorne zu kommen. Wenn die Räume zugestellt waren, schlugen die Innenverteidiger immer wieder lange Bälle hinter die letzte Kette der Nordiren. Gewannen die robusten nordirischen Innenverteidiger das Kopfballduell gegen die luxemburgischen Stürmer, war die FLF-Auswahl bei den zweiten Bällen sehr aufmerksam. Gegen den Ball ließ Strassers Elf die Nordiren nicht immer gewähren. Punktuell liefen Sinani, Moreira und Dardari die Nordiren an und schufen damit Pressingmomente, die in unkontrollierten Abschlägen des Torhüters Peacock-Farrell und somit im luxemburgischen Ballbesitz endeten. Nach dem 1:2-Gegentreffer stellte Strasser seine Elf auf 4-3-3 um. Nach der Roten Karte gegen Korac rückte Carlson in die Innenverteidigung und Bohnert auf Linksverteidiger. Luxemburg agierte zu zehnt in einem 4-2-3-System.
Die Ein- und Auswechslungen: Auch weil Strasser nach dem 1:2 auf 4-3-3 umstellte, brachte er Borges für Moreira. Sanches rückte ins Sturmzentrum, Sinani rückte auf rechts außen, wo vorher Moreira unterwegs war. In der 81. Minute wechselte er zweimal: Muratovic kam für Dardari und ging ins Sturmzentrum, Pinto ersetzte Bohnert positionsgetreu. In der 90. Minuten räumte Olesen seinen Platz für Duarte.
An der Seitenlinie: Strasser, der als sehr aktiver Coach an der Seitenlinie gilt, nutzte jeden Zentimeter seiner Coaching-Zone aus. Platz auf der Bank nahm der 50-Jährige kaum, auch beim starken Regen in der ersten Halbzeit stand Strasser so nah es geht am Spielfeld. In einer Verletzungsunterbrechung rief er Anthony Moris zu sich und ging mit dem FLF-Torhüter in den Dialog. Auch der vierte Offizielle spielte eine Rolle: Strasser forderte eine VAR-Überprüfung, weil Torschütze Reid beim Elfmeter zu früh in den Strafraum gelaufen war. Beim Abpfiff stand Strasser enttäuscht und kopfschüttelnd in der Coaching-Zone.
De Maart
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