Zwei intensive Tenniswochen sind im CNT Esch vorbei. Während beim Männerturnier der Brite Jacob Fearnley aus der Qualifikation zum Turniersieg stürmte, ging der Titel bei den Damen an die Ukrainerin Veronika Podrez. Im Finale bezwang sie die deutsche Tennisspielerin Carolina Kuhl 6:4, 6:3.
Die erst 17-jährige Ukrainerin ließ dabei nie Zweifel am Sieg aufkommen. Trotz ihres jungen Alters agierte sie über die gesamte Spieldauer souverän. Lediglich im ersten Satz musste sie eine kleine Schwächephase überwinden, als Kuhl von 1:4 auf 4:5 herankam.
Nach einer Stunde und 22 Minuten war das Spiel dann entschieden. Erst Ende 2023 gewann Podrez die Women’s Open 50 in Cherbourg (25.000 Dollar). „Trotz einer kleinen Schwächephase am Ende des ersten Satzes habe ich es geschafft, im Spiel zu bleiben. Ich habe versucht, meine Schläge rüberzubringen und lockerer zu werden. Ich habe immer an meine Chance geglaubt, dieses Finale zu gewinnen“, sagte Podrez. „Es gibt noch viel zu tun: mein Aufschlag, meine Vorhand, meine Rückhand … Ich bin aber sehr froh, das Jahr so anfangen zu können. Es ist gut, um Selbstvertrauen zu bekommen. Ich will nun größere Wettbewerbe, wie 60.000er-Turniere, bestreiten.“ Das Talent der Ukrainerin wurde in Esch deutlich. Durch den Turniersieg kann sie nun an Turnieren höherer Kategorien teilnehmen.
Im Doppel gewann das Schwestern-Duo Tayisiya und Yana Morderger aus Deutschland. Im Finale am Samstag setzten sie sich mit 6:2, 6:3 gegen das deutsch-ukrainische Doppel Josy Daems und Anastasiia Firman durch. „Wir sind froh, hier gewonnen zu haben“, sagte Yana Morderger. „Jeder Titel ist besonders, aber als Schwestern ist es sehr praktisch. Wir kennen die Stärken und Schwächen der anderen, das ist ein Vorteil.“

De Maart
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