Mittwoch22. Oktober 2025

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TennisInterklub-Meisterschaftsfinale der Damen: Arquebusiers geben Herzschlagfinale aus der Hand

Tennis / Interklub-Meisterschaftsfinale der Damen: Arquebusiers geben Herzschlagfinale aus der Hand
Laura Palumbo vom TC Arquebusiers gewann ihr Einzel, verlor dann aber mit Claudine Schaul im Doppel Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Im Interklub-Finale der Damen sah der TC Arquebusiers schon wie der sichere Sieger aus. Doch Tennis Spora zauberte im entscheidenden Doppel einen unfassbaren Sieg aus dem Hut. Damit gewinnt der Abonnement-Meister zum fünften Mal in Folge und zum sechsten Mal in den letzten sieben Austragungen.

Niemand konnte es fassen, was sich da gerade ereignet hatte – weder die siegreichen Spora-Damen noch die untröstlichen Spielerinnen von der Schéiss. Es war kurz nach 18 Uhr, als Sporas Marie Weckerle und Eleonora Molinaro sich in die Arme fielen nach ihrem ersten Matchball zu einem 3:6, 7:6 (5), 12:10-Sieg gegen Mandy Minella und Agustina Chlpac. Die mitgereisten Spora-Fans tobten vor Begeisterung, denn Weckerle/Molinaro hatten in dem Match insgesamt neun Matchbälle abgewehrt. Ein packendes Drama, das so schnell nicht in Vergessenheit geraten wird.

Dabei begann der Wettkampf gut für die Herausforderer. TCAs Laura Palumbo sorgte für den ersten Punkt. Im Match der jungen Luxemburgerinnen hatte die 18-Jährige wenig Mühe in einem klaren 6:0 und 6:2. Gegen die präzise Vorhand Palumbos hatte Sporas Lucie Rabiot (23) wenig zu melden. Tennis-Legende Mandy Minella erhöhte kurz darauf auf 2:0 für TC Arquebusiers (6:2, 6:2 gegen Eleonora Molinaro).

Zur Überraschung des Tages kam es dann zwischen der Argentinierin Agustina Chlpac (WTA 1137) und Marie Weckerle (WTA 702). Chlpac ist zwar eine ausgewiesene Sandplatzspezialistin, dennoch war die Deutlichkeit ihres Sieges unerwartet. Mit 6:3 und 6:3 dominierte sie Luxemburgs Nummer eins und brachte ihre Farben 3:0 in Führung. „Das war natürlich nicht unser erhofftes Ergebnis. Wir wollten ein 2:2 nach den Einzeln, aber Agustina (Chlpac) hat wirklich super gespielt“, sagte Spora-Kapitänin Charlotte Rodier. Dass der Titelverteidiger überhaupt noch eine realistische Chance haben würde, hatte er der routinierten Caroline Daxhelet zu verdanken. Ein hart umkämpfter 7:6, 6:2-Sieg gegen die 16-jährige Anna Huisgen brachte der Spora den wichtigen Punkt. Besonders im ersten Satz brachte Huisgen Daxhelet öfters in Verlegenheit, aber die Belgierin konnte ihre Erfahrung ausspielen und die Spora am Leben halten.

Daxhelet war auch in ihrem Doppel erfolgreich. Zusammen mit Rabiot wies sie Palumbo und Claudine Schaul in die Schranken (6:4, 6:1) und so kam es zu dem dramatischen Match. Minella/Chlpac begannen eindrucksvoll. Der erste Satz ging mit 6:3 an die TCA-Spielerinnen. Beim Stande von 5:4 und 6:5 hatten sie jeweils vier und dann drei Matchbälle. Trotzdem verloren sie den Satz 6:7. Eine Mischung aus einfachen Fehlern und starkem Spiel der Spora-Damen im Super-Tiebreak bedeutete, dass zwei weitere Matchbälle nicht verwertet wurden und somit ging die Spora als glücklicher Sieger vom Platz.

Charlotte Rodier fand die passenden Worte danach: „Ein Sieg wie dieser gelingt nur dank unseres starken Teamspirits. Die Fans und auch unsere Herrenmannschaft haben uns fantastisch unterstützt. Ich bin außerordentlich stolz und happy.“

Im Überblick

Tennis Spora – TC Arquebusiers 5:3
Einzel

Lucie Rabiot – Laura Palumbo 0:6, 2:6
Eleonora Molinaro – Mandy Minella 2:6, 2:6
Marie Weckerle – Agustina Chlpac 3:6, 3:6
Caroline Daxhelet – Anna Huisgen 7:6, 6:2
Doppel
Daxhelet/Rabiot – Schaul/Palumbo 6:4, 6:1
Molinaro/Weckerle – Minella/Chlpac 3:6, 7:6, 12:10