Imagewandel mit der Rasselbande

Lange Jahre war Hesperingen als Söldner-Klub verschrien. Spieler kamen und gingen, aber der sportliche Erfolg blieb trotz massiver finanzieller Investitionen aus. Seit einiger Zeit muss der Swift kürzertreten und gibt dem Nachwuchs eine Chance. Beim Swift – so ist es jedenfalls geplant – will man die Topverdiener nach und nach aussortieren. Sieben Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, die zwischen 17 und 22 Jahre alt sind, kommen bereits jetzt regelmäßig zum Einsatz.

Dies birgt natürlich Risiken und die Erfolge blieben zuletzt aus, bis am Sonntag Ettelbrück nach fünf Niederlagen in Folge besiegt wurde. Trainer Serge Wolf erfreut sich an seiner Rasselbande und will den Weg des Vereins konsequent mitgehen: „Wir müssen Geduld haben, aber sie wird sich auszahlen.“

Wolf stellt seine Youngster vor

Antonio Casafina (22 Jahre alt): „Ihn zähle ich nicht mehr zu den Jüngeren. Ich kenne Antonio seit vier Jahren. Er ist schnell und explosiv. Offensiv kann er fast jede Position spielen. Er muss konstanter werden, um regelmäßiger zum Einsatz zu kommen.“

Pit Fehlen (17 Jahre alt): „Eigentlich ist er Innenverteidiger, aber er schlägt sich auch ganz gut auf rechts. Pit ist groß und athletisch. Ein intelligenter Junge, der gerne zuhört. Am Wochenende hat er seine Premiere gefeiert. Er hat eine entschlossene Leistung abgeliefert und zwei schöne Flanken hereingebracht.“

Philippe Frieden (19 Jahre alt): „Letzte Saison haben wir ihn dazu aufgefordert, an sich zu arbeiten. Er hat das getan und hat seitdem jede Menge Spielminuten gesammelt. Mittlerweile ist er von der linken Außenbahn nicht mehr wegzudenken.“

Dany Gomes (17 Jahre alt): „Nach einem kurzen Abstecher zu RM Hamm Benfica ist er vor der Saison zu uns zurückgekehrt. Ein interessanter und intelligenter Spieler, der im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden kann. ‚Dany a un gros volume de jeu.’“

Max Mangen (17 Jahre alt): „Seine Abgeklärtheit hat mich überrascht. Er verfügt über ein sehr sauberes Passspiel und ist ein Spieler, der keinerlei Probleme verursacht. In Zukunft wird er noch öfter zum Einsatz kommen.“

Gerson Rodrigues (18 Jahre alt): „Ein Rohdiamant, der nur noch geschliffen werden muss. Wenn wir es schaffen, seine ganze Energie zu kanalisieren, wird Gerson ein guter Fußballer. Ich bin zuversichtlich, dass wir das hinkriegen.“

Alessandro Scanzano (17 Jahre alt): „Am Sonntag gegen Ettelbrück stand er zum ersten Mal in der Startelf und hat gezeigt, dass er schon sehr abgeklärt ist für sein Alter. Hat ein großes technisches Potenzial und verhält sich sehr geschickt im Strafraum.“