Sollte Schalke dem Rivalen Dortmund im 143. Duell Punkte abnehmen, kann Leverkusen erster Bayern-Verfolger werden oder gar die Spitze übernehmen. Nach dem 4:0 gegen Schachtjor Donezk und der Gala von Stefan Kießling hat das Team nicht nur die Phantomtor-Diskussion beiseitegeschoben, sondern auch Zuversicht für die nächsten Aufgaben gewonnen.
Spitzenreiter und Titelverteidiger Bayern München will sich aber gegen den seit vier Begegnungen unbesiegten Aufsteiger Hertha BSC keine Blöße geben und auch im 35. Bundesligaspiel nacheinander unbesiegt bleiben.
Revier-Derby im Blickpunkt
Im Blickpunkt des Spieltags steht natürlich das Derby auf Schalke. Die unterschiedlichen Auftritte in der Champions League während der Woche mit dem glücklichen BVB-Sieg beim FC Arsenal und der deutlichen Niederlage der Schalker gegen den FC Chelsea deuten auf leichte Vorteile für die Dortmunder hin.
„Ich denke, dass Borussia Dortmund als Favorit ins Spiel geht. Der vielleicht größte Unterschied ist der, dass es auf Schalke schneller unruhig wird, wenn es nicht wie gewünscht läuft“, sagte der ehemalige BVB- und Schalke-Profi Christoph Metzelder. Zumal die Personalsorgen bei den Gelsenkirchenern extrem sind: Rund ein halbes Dutzend Profis fehlen den Königsblauen.
Heimstarke Teams
Die heimstarken Teams von Borussia Mönchengladbach und Hannover 96 wollen ihre Serie von Spielen ohne Niederlagen vor eigenem Publikum fortsetzen. Allerdings plagen die Gladbacher vor allem in der Defensive Personalsorgen. So stehen in Alvaro Dominguez und Martin Stranzl die etatmäßigen Innenverteidiger nicht zur Verfügung, zwei ihrer Vertreter, Havard Nordtveit und Filip Daems, fallen ebenfalls aus. „Damit müssen wir leben“, sagte Trainer Lucien Favre. Neben Roel Brouwers soll Rechtsverteidiger Tony Jantschke nun im Zentrum spielen, Julian Korb rückt auf die rechte Seite.
Auch die seit sieben Heimspielen unbesiegten Niedersachsen wollen gegen 1899 Hoffenheim den Anschluss an die internationalen Startplätze halten. Die Gäste haben die unglücklichen Umstände mit dem Phantomtor gegen Leverkusen noch nicht ganz verdaut. Trainer Markus Gisdol war im Wochenverlauf bemüht, die Köpfe seiner Spieler frei zu bekommen. „Wir müssen nach vorne schauen“, sagte der Coach.
Am Tabellenende benötigen Eintracht Braunschweig (beim FSV Mainz 05) und der SC Freiburg (gegen den Hamburger SV) dringend ein Erfolgserlebnis. Der SC wartet schon seit zwölf Pflichtspielen in der Bundesliga und Europa League auf einen Punkte-Dreier.
De Maart
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