Der sechste Platz in der Endabrechnung nach sieben Wettbewerben bedeutet für den 29-Jährigen, dass er kommende Saison nicht durch die Qualifikation muss, sondern sofort für die 2012er-Ausgabe startberechtigt ist.
Alain Kohl Die Fakten
o Die Resultate 2011: Chile: 13., Mexiko: 12., Griechenland: 7., La Rochelle: 3., Italien: 5., USA: 4., Ukraine: 6.
o Schlusswertung: 1. Gary Hunt (GB) 125 Punkte, 2. Artem Silchenko (UKR) 91, 3. Michal Navratil (CZE) 77, 4. Slava Polyeshchuk (UKR) 65, 5. Cyrille Oumedjkane (F) 54, 6. Alain Kohl (LUX) 52, 7. Sasha Kutsenko (UKR) 43, … 14. Hassan Mouti (F) 14
o Internet:
www.alain-kohl.com
www.redbullcliffdiving.com
Beim siebten und letzten Stopp der Red Bull Cliffdiving World Series in Yalta (Ukraine) belegte Alain Kohl auch den sechsten Rang („eine durchschnittliche Leistung“).
Gewonnen wurde die Serie wie im Vorjahr vom Briten Garry Hunt vor Artem Silchenko (Russland), der sich in Yalta durchsetzte.
Tageblatt: Im letzten Wettbewerb im ukrainischen Yalta hast du dir die direkte Qualifikation für die kommende Saison geholt. Ein perfekter Schlussstrich unter eine gelungene Saison.
Alain Kohl: „Mein Hauptziel war der sechste Platz. Im letzten Springen wurde es knapp, aber es hat gereicht. Der Sport hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Ich bin jetzt auf der Höhe und versuche noch mehr zu arbeiten.“
Was war der Höhepunkt: die vier Finalteilnahmen oder dieser abschließende Platz?
„Mein sportlicher Höhepunkt war das Springen in Malcesine: Der fünfte Platz war sicherlich nicht mein bestes Resultat, aber das Niveau war enorm hoch. Jeder sprang auf dem allerhöchsten Niveau. Ein weiterer Höhepunkt war der Wettbewerb auf der Osterinsel Rapa Nui: Diese Erfahrung werde ich wohl nie vergessen.“
Welche Schlüsse ziehst du aus dieser Saison?
„Positiv war, dass ich konstant auf einem hohen Niveau gesprungen bin. Das kommt dadurch, dass ich im Training strenger mit mir selbst bin. Sonst habe ich immer eine Entschuldigung gefunden, nicht zum Training zu gehen. Außerdem blockiert mich die Angst nicht mehr. Du musst einfach hart sein mit dir selbst.“
Wo liegt deine Leistungsgrenze?
„Es ist noch Luft nach oben. Die Sprünge funktionieren gut. Jetzt muss ich sie nur technisch perfektionieren. Ich möchte jeweils noch eine Schraube hinzufügen, um auch den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.“
Finanziell war es sicherlich auch eine gute Saison für dich?
„Ich kann nicht meckern. Jetzt kommt natürlich eine Zeit von acht, neun Monaten, wo ich mich nach einem Job umschauen muss. Durch meine Kontakte werde ich wohl einige Coaching-Angebote annehmen.“
Was macht ein Klippenspringer nach der Saison?
„Die Saison war lang. Wie viele meiner Kollegen arbeite ich während der Saison auch in Freizeitparks oder bei sonstigen Shows. Ich bin im Walygator engagiert. Außerdem war ich sechs Wochen in Wales. Jetzt werde ich erst mal zwei Wochen nichts machen. Dann werde ich mit meiner ehemaligen Mannschaft aus Deutschland nach Florida reisen, um mein Training für die neue Saison zu starten.“
Wann beginnt die neue Saison?
„Die Red-Bull-Serie startet wohl Ende Mai, Anfang Juni. Ich werde aber im März zwei Wettbewerbe in Mexiko bestreiten.“
De Maart
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