Freitag24. Oktober 2025

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Enovos League DamenHostert lässt Ausrutscher vergessen und folgt der Sparta ins Finale

Enovos League Damen / Hostert lässt Ausrutscher vergessen und folgt der Sparta ins Finale
An Alexus Johnson (l.) gab es für Van Kleunen und den T71 am Samstag kein Vorbeikommen Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Nach dem ersten Ausrutscher dieser Saison am Mittwoch war sich Hostert selbst eine Revanche schuldig. Im Entscheidungsspiel der Halbfinalserie ließ der amtierende Meister nie Zweifel aufkommen, dass er seinen Titel bis zum Schluss verteidigen würde. Düdelingen war am Samstag derweil nicht in der Lage, seinen Erfolg im zweiten Spiel zu bestätigen.

Die Partie zwischen den ewigen Rivalen aus Hostert und Düdelingen hatte schon etwas Finalcharakter, auch wenn es erst um den Einzug ins Endspiel ging. Die Tribünen in Oberanven waren erweitert und gut gefüllt. Man konnte gespannt sein, wie beide Teams mit der Sachlage umgehen würden. Der T71 hatte, mit einer seiner besten Saisonleistungen, kräftig Selbstvertrauen getankt, derweil der Gréngewald eine Reaktion zeigen musste. „Wir haben eine Mannschaft, die Ambitionen hat“, so Gréngewald-Coach François Manti. „Eigentlich wollten wir ja ungeschlagen bleiben, aber am Mittwoch waren wir nicht präsent gegen einen guten Gegner. Heute haben wir den Kirchturm jedoch wieder ins Zentrum gerückt.“

Die „Greens“ nahmen nämlich sofort das Heft in die Hand. Vom Sprungball an stand die Überfliegerin der Meisterschaft, Profispielerin Alexus Johnson, im Mittelpunkt (4:0). Neben ihren beiden Korberfolgen kassierte sie jedoch auch bereits früh zwei Fouls. Dieser Umstand sollte sie jedoch nicht in ihrem Tatendrang bremsen. Gegen die engmaschige lokale Defensive hatte Düdelingen Probleme sich durchzusetzen. So dauerte es fast fünf Minuten, bis Van Kleunen den ersten Korb der Gäste erzielen konnte. Es war auch die frühere Gréngewald-Spielerin, die die einzige Düdelinger Führung verbuchen konnte (10:11). Johnson mit einem Dreier sowie Hetto brachten Hostert aber wieder in Front (17:14). Nach dem ersten Viertel konnte Johnson schon ihr „Double-double“ (zu diesem Zeitpunkt elf Punkte und zwölf Rebounds) festmachen. Winton und Etute konnten noch zweimal ausgleichen, ehe Hostert die Gangart jedoch erhöhte und nach einem 14:0 kurz vor der Pause bis auf 16 Punkte davonzog (39:23).

Wunderwaffe Johnson

Düdelingen war nun gefordert, sofort bei Wiederbeginn zu punkten. Aber die zahlreichen Distanzwürfe fanden den Weg ins Ziel nicht. Bei acht Versuchen gab es nur einen einzigen Erfolg. Viel zu wenig, um Hostert in Bedrängnis zu bringen. „Wir sind schon enttäuscht. Am Mittwoch hat alles geklappt. Dies war heute nicht mehr der Fall“, so Svenia Nürenberg nach dem Meisterschaftsaus. „Hostert war dieses Mal einfach die bessere Mannschaft. Wir konnten leider das Spiel unter dem Korb nicht wie geplant umsetzen.“

Ganz im Gegenteil, die Hausherrinnen blieben ihrer Linie treu und traten im Kollektiv auf. Und dann hatten sie ja immer noch ihre Wunderwaffe Johnson. So wuchs der lokale Vorsprung anfangs des letzten Viertels auf 20 Zähler an (56:36). „Unsere Reaktion ist uns gelungen. Wir sind konzentriert in die Partie gestartet und wollten auf jeden Fall ein gegnerisches Break vermeiden“, schlussfolgert Lisy Hetting. „Unser Ziel bleibt noch immer erreichbar. Es heißt jetzt fokussiert zu bleiben und die Heimspiele erfolgreich zu gestalten. Wir kennen Bartringen aus dem Pokalfinale, da kann es schon einmal anders laufen, als wir es uns vorstellen.“

Schon längst war die Partie entschieden, auch wenn Düdelingen bis zum Schluss kämpfte und alles versuchte. Der Gréngewald löst, nach Bartringen, somit als zweites Team das Ticket fürs Meisterschaftsfinale, das am nächsten Wochenende im Modus „Best of five“ startet. 

Statistik

„T“- Bestnote: Alexus Johnson (Gréngewald Hostert)
Viertel: 17:14, 22:12, 15:10, 17:18
Hostert: Johnson 34, L. Hetting 16, Cahill 13, Hetto 4, Jaksic 4, T. Hetting 0, Leches 0, Buzasi 0, Manti 0, Wittwer 0
Düdelingen: Winton 18, Van Kleunen 14, Nürenberg 8, Etute 6, Schroeder 3, Krings 3, Blasen 2, Jemming 0
Schiedsrichter: Vanglovskij/Ntasis/Weyrich
Zuschauer: 200 zahlende


Programm

Play-off-Halbfinale (Best of three):
1. Spiel:

Hostert – Düdelingen 81:63
Bartringen – Contern 66:60
2. Spiel:
Düdelingen – Hostert 79:65
Contern – Bartringen 59:65
3. Spiel:
Hostert – Düdelingen 71:54

So geht es weiter:
Play-off-Finale (Best of five):
1. Spiel:

12./13. April:
Hostert – Bartringen
2. Spiel:
18./19. April:
Bartringen – Hostert
3. Spiel:
Mittwoch, 23. April:

Hostert – Bartringen
4. Spiel (falls nötig):
26./27. April:
Bartringen – Hostert
5. Spiel (falls nötig):
3./4. Mai:
Hostert – Bartringen