Mittwoch22. Oktober 2025

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TischtennisHostert/Folschette greift nach dem Double

Tischtennis / Hostert/Folschette greift nach dem Double
Maël Van Dessel konnte seine Form zum richtigen Zeitpunkt steigern und steuerte zwei Punkte bei Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Die Anhänger von Berburg und Hostert/Folschette hatten sich am Sonntag nicht vom sonnigen Frühlingswetter abhalten lassen, um dem Hinspiel des im Modus „best of 2“ ausgetragenen Endspiels der Audi League beizuwohnen. Nach knapp dreieinhalb Stunden gewann Hostert/Folschette die erste Begegnung der Neuauflage des Vorjahresfinales überraschend deutlich mit 6:2.

Wie im vergangenen Jahr hatte Hostert/Folschette den besten Start. Gleich zu Beginn kam es zum Topspiel zwischen Leandro Fuentes und Maël Van Dessel. Der Argentinier bot dem luxemburgischen Nationalspieler eine Partie auf Augenhöhe, mit einer ganzen Reihe von spektakulären Ballwechseln. Mehr als ein Satzgewinn sollte für die Nummer eins der Berburger Gastgeber allerdings nicht herausspringen. Mit seinem vierten Matchball brachte Van Dessel den Titelverteidiger mit 2:0 in Führung. Am Nebentisch hatte sein Teamkollege Gleb Shamruk nämlich kurz zuvor seinen dritten Matchball zum 3:1-Sieg gegen David Henkens verwandelt und den ersten Punkt für den Favoriten geholt. 

Dadurch standen die Berburger Youngster Tom Scholtes und Loris Stephany bereits mächtig unter Druck. Gegen den Ex-Berburger Kevin Kubica lag Letzterer in den beiden ersten Sätzen bis zur entscheidenden Phase vorn, um am Ende dennoch leer auszugehen. Kubica legte auch im dritten Durchgang den größeren Siegeswillen an den Tag und machte den Deckel mit 11:9 drauf. In der Parallelpartie sah es Minuten später danach aus, als sollte der Titelverteidiger mit 4:0 in Führung gehen. Im vierten Satz vergab Zoltan Fejer-Konnerth zwei Satzbälle gegen einen exemplarisch kämpfenden Tom Scholtes. Dieser hielt dem Druck in der Verlängerung stand und verwandelte seinen fünften Matchball zum 11:9.

In der Pause hat das Berburger Quartett sich an das Heimspiel vor Jahresfrist zurückerinnert, als es zum Tee ebenfalls 1:3 stand und das Match dann noch zum 6:3 gedreht wurde. Fuentes und Henkens hatten jetzt die schwierige Aufgabe, den Gleichstand gegen Shamruk und Van Dessel herzustellen. Gegen den weiterhin sehr konzentriert aufspielenden Van Dessel hatte Henkens in den Topspin-Duellen meist das Nachsehen. Der zukünftige Profi gestand seinem Gegenüber lediglich den Gewinn des zweiten Satzes zu. Derweil lieferten sich Fuentes und Shamruk ein ebenso hochklassiges wie spannendes Match. Im Entscheidungssatz zeigte Shamruk, der ehemalige Teamkollege von Vladimir Samsonov in der weißrussischen Nationalmannschaft, Nervenstärke und setzte sich mit 11:8 durch. Beim Stand von 5:1 benötigte Hostert/Folschette nur noch einen Sieg, um dem erneuten Double-Gewinn ein großes Stück näherzukommen. Stephany (gegen Fejer-Konnerth) und Scholtes (gegen Kubica) stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Nach knapp dreieinhalb Stunden schnürte Fejer-Konnerth den Sieg mit seinem hart erarbeiteten Vier-Satz-Sieg gegen Loris Stephany. Dadurch wurde der 3:1-Erfolg von Scholtes, der als Einziger seines Teams an seine Bestform herankam, gegen Kubica nicht gewertet. 

Nach seiner starken Vorstellung im vorderen Paarkreuz ist Van Dessel natürlich optimistisch, bei seinem letzten Auftritt mit Hostert/Folschette noch einmal Hand an den Landesmeisterpokal legen zu können: „Ich habe besser gespielt, als ich mir das vorgestellt hatte, da ich die letzten Wochen, wegen meiner Ausbildung bei der Armee, kaum trainiert hatte. Ich bin hochmotiviert und werde am kommenden Sonntag noch einmal alles für meinen Verein geben.“

Im Überblick

Finalhinspiel „best of 2“:
Berburg – Hostert/Folschette 2:6