Vor eigenem Publikum war Reckingen fest gewillt, Titelverteidiger Hostert/Folschette im vierten Anlauf in dieser Saison in die Knie zu zwingen. Beide Mannschaften traten dabei in der exakt gleichen Aufstellung an wie in der Vorwoche.
Im Topspiel behielt der Ranglistenerste Thomas Keinath erneut die Oberhand gegen Mats Sandell (3:1). Am Nebentisch glich Zoltan Fejer-Konnerth gegen Louis Gira (3:0) zum 1:1 aus. Auch die dritte Partie zwischen den „Youngsters“ Maël Van Dessel und Gene Wantz endete wieder zugunsten des Neu-Nationalspielers. Zur gleichen Zeit verpasste Kevin Kubica, der in Koetschette mit seinen beiden Punktgewinnen zum Matchwinner avanciert war, das frühzeitige „Break“ für Hostert/Folschette. Gegen Matas Skucas, den er in eigener Halle überraschend mit 3:0 besiegt hatte, musste er sich diesmal mit 1:3 geschlagen geben.
Entscheidung im Doppel
Im Duell der beiden ehemaligen deutschen Nationalspieler biss sich Fejer-Konnerth erneut die Zähne am weiterhin ungeschlagenen Keinath aus, der den Herausforderer mit 3:2 in Führung brachte. Nach dem problemlosen Ausgleich von Sandell gegen Gira standen sich der Reckinger Skucas und Van Dessel gegenüber. Letzterer landete einen überzeugenden Drei-Satz-Sieg, sodass der amtierende Meister nur noch einen Punkt zum erneuten Finaleinzug benötigte. Dieser sollte Kubica gegen Wantz diesmal nicht gelingen. Demnach musste die Entscheidung im Doppel fallen, wo Keinath und Skucas alles unternahmen, um die entscheidende dritte Partie gegen das Duo Sandell/Fejer-Konnerth zu erzwingen. Dieser Versuch schlug jedoch fehl. Nach dreieinhalbstündigem Kampf hatte Hostert/Folschette den Sieg und damit den erneuten Finaleinzug geschafft.
Vor Wochenfrist hatte Berburg das Hinspiel auf dem „Holleschbierg“ mit 5:4 zu seinen Gunsten entschieden. Vor eigenem Publikum sollte gestern der erstmalige Finaleinzug unter Dach und Fach gebracht werden. Keine leichte Aufgabe. Denn immer dann, wenn Howald in dieser Saison unter Zugzwang stand, gelang es dem Team um Tomas Koldas, sein bestes Tischtennis abzurufen. Das war gestern nicht anders. Hinzu kam, dass der Pokalsieger immer, wenn es darauf ankam, Nervenstärke zeigte. Dies galt besonders für den Ranglistenzweiten Koldas und Ex-Nationalspieler Marc Dielissen. Der Tscheche setzte sich, trotz Satzrückstandes, gegen Michael Schwarz und David Henkens jeweils im fünften Durchgang durch. Das Gleiche gelang Dielissen im hinteren Paarkreuz, zunächst gegen Eric Thillen und anschließend auch in der spielentscheidenden Partie gegen Tom Scholtes. Zuvor hatte Wang Xu sich überraschend mit 3:2 gegen Michael Schwarz, die Nummer eins aufseiten des Gastgebers, durchgesetzt. Für den einzigen Berburger Erfolg in sechs Begegnungen, die über die volle Distanz gingen, hatte Scholtes, mit seinem Punkt gegen Xia Cheng, zum 2:2-Pausenstand gesorgt. Das Entscheidungsspiel um den Einzug ins Finale steigt am kommenden Montag, dem 1. Mai ab 15.00 Uhr in Berburg.
Die Ergebnisse
Berburg – Howald 2:5
Reckingen – Hostert/Folschette 4:5
De Maart
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