Montag3. November 2025

Demaart De Maart

Radsport-WMHoch ambitioniert: Espoirs um Mats Wenzel starten am Freitag ins Straßenrennen

Radsport-WM / Hoch ambitioniert: Espoirs um Mats Wenzel starten am Freitag ins Straßenrennen
Mats Wenzel peilt eine Top-Ten-Platzierung bei der WM an Foto: Editpress/Anouk Flesch

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Als eine von fünf Mannschaften darf die FSCL am Freitag das volle Kontingent von sechs Espoirs ausschöpfen. Das Sextett um Kapitän Mats Wenzel hat sich durch starke Leistungen in der gesamten Saison einen Namen gemacht und wird beim WM-Straßenrennen in Zürich alles daransetzen, das Jahr mit einer vorderen Platzierung zu krönen. 

Die FSCL-Espoirs reisen mit einer Menge Selbstvertrauen zur WM nach Zürich. Das gibt auch Mats Wenzel zu: „Die ganze Mannschaft hat eine breite Brust. Wir haben das ganze Jahr gezeigt, dass wir zu den Besten gehören.“ Wenzel kann sich auf starke Teamkollegen verlassen: Neben ihm werden Mathieu Kockelmann, Noé Ury, Mil Morang, Alexandre Kess und Arno Wallenborn in der Schweiz starten. Aufgrund der Ergebnisse in diesem Jahr zählen die FSCL-Espoirs längst nicht mehr zu den Unbekannten: Die Mannschaft um Leader von Mats Wenzel kann mit der internationalen Konkurrenz mithalten. 

Den Status, zu den besten Nationen der Welt zu gehören, hat sich das Team über das gesamte Jahr erarbeitet: Wallenborn überzeugte vor allem beim Orlen Grand Prix in Polen mit Platz drei in der Gesamtwertung, Kockelmann sprintete beim selben Rennen auf Platz drei einer Etappe und Wenzel sammelte mit Platz neun bei der Tour de l’Avenir Punkte für Luxemburg. Durch all die Resultate in der Saison belegen die FSCL-Espoirs im Nations-Cup-Ranking Platz vier hinter Frankreich, Großbritannien und Dänemark. 

Hinzu kommt erst kürzlich ein starker Auftritt der gesamten Mannschaft bei der Europameisterschaft und dann bei der Tour de Luxembourg. Bei der Europameisterschaft auf der flachen Strecke im belgischen Limburg fuhr Mats Wenzel auf Platz vier, bei der am Sonntag beendeten Tour de Luxembourg fuhr er auf Platz zehn – und hielt mit großen Namen wie Weltmeister Mathieu van der Poel, David Gaudu oder Marc Hirschi mit. 

Gegen die Besten der Welt

Wenzel ist der Kapitän der Mannschaft, kann sich aber auf ein starkes Team verlassen. Der 21-Jährige hat bereits drei WM-Straßenrennen bei den Espoirs hinter sich gebracht: 2021 wurde er in Leuven (BEL) 26., 2022 in Wollongong (AUS) 67. und 2023 erreichte er Platz 20 in Glasgow (SCO). Die Form des 21-Jährigen stimmt, zudem kommt ihm der Parcours in der Schweiz entgegen. 173,6 Kilometer sind nach dem Startschuss des Rennens um 12.45 Uhr zu überwinden, 2.483 Höhenmeter gilt es zu bewältigen. „Die Strecke liegt mir viel besser als bei der EM in Limburg“, sagt Wenzel. „Die Anstiege sind nicht zu kurz und nicht zu lang. Das könnte passen.“ 

Beim WM-Straßenrennen wartet jedoch große Konkurrenz auf die Luxemburger. Am Start sind Radprofis aus der WorldTour, die sonst nicht an Espoirs-Rennen teilnehmen. Zu erwähnen sind beispielsweise der Mexikaner Isaac del Toro, der Profi bei UAE ist und erst kürzlich die Vuelta beendete. Auch der Schweizer Jan Christen hat seine erste Profisaison beim Team UAE hinter sich. Zu den Favoriten gehören aber auch die Radsportler, die bei der Tour de l’Avenir ganz vorne landeten, wie der Sieger Joseph Blackmore (Großbritannien), der Zweite Pablo Torres (Spanien) oder Florian Samuel Kajamini (Italien), der Fünfter wurde. Auch der Belgier Jarno Widar, Sieger des GiroNext Gen, gehört zum Kreis der Favoriten, ähnlich wie die Niederländer Tibor Del Grosso oder Menno Huising.

Verstecken müssen und werden sich die FSCL-Espoirs um Nationaltrainer Jempy Drucker aber sicher nicht. „Wir können ambitioniert in das Rennen gehen“, sagt Wenzel. „Wenn ich die Europameisterschaft toppen könnte, wäre es natürlich perfekt. Aber mein Ziel sind die Top Ten. Damit wäre ich schon sehr zufrieden.“