FußballHinter den Kulissen der BGL Ligue: Trainermangel und eine Mannschaft in Torlaune

Sébastien Grandjean fehlte dem RFCU Lëtzebuerg in dieser Woche wegen eines medizinischen Eingriffs. Es war Delvin Skenderovic, der ihn wie am Mittwoch an der Seitenlinie ersetzte. Doch am Sonntag musste auch der Ersatzmann den Platz auf der Bank verlassen: „Ich habe den Schiedsrichter in der Kabine gefragt, wer beim Elfmeter den gegnerischen Spieler am Trikot gezogen hatte. Er wusste es nicht. Woraufhin ich antworte, dass er es ja wissen müsste – da er zum einen auf Elfmeter entschied und ich ja später auch mit diesem Spieler reden muss. Dem Schiedsrichter passte meine Redensart nicht und er zeigte mir daraufhin die Rote Karte.“ (LC)

Emmanuel Lapierre wird seine Fußballschuhe mit Beginn der Winterpause an den berühmten Nagel hängen. Der 32- Jährige trug die Kapitänsbinde bei der Jeunesse Esch gegen Strassen und wurde von den Fans, Mitspielern und Verantwortlichen in seinem letzten Heimspiel gebührend verabschiedet. (mak)

D03-Präsident Fabrizio Bei erreichte das heimische Stadion am Sonntagnachmittag etwas später als erhofft. Wie ein Augenzeuge in der Pressekabine berichtete, war das Auto des Differdinger Vereinsoberhaupts touchiert worden. Es soll bei ein paar Scherben geblieben sein – und niemand kam zu Schaden. (chd) 

Drei Papierstreifen in Rot mit schwarzer Aufschrift und dem Titel „Rout oder dout“: Dabei handelte es sich um eine kleine Choreografie der „Iron Sons“, der Fans von Déifferdeng 03, die als Motivationsslogan für das Derby dienen sollten. Der Spielverlauf hatte allerdings zur Folge, dass den Stimmungsmachern die Lust irgendwann verging … (chd)

Wie die Kollegen von wort.lu am Wochenende berichteten, hat der Rosporter Verein einen neuen Präsidenten. Guy Reiter hat das Amt von Jean-Paul Kolbusch übernommen. Letzterer bleibt Vorstandsmitglied und wird Finanzen und Sponsoring im Auge behalten. (chd)

Nach kaum einer halben Stunde Spielzeit hatte der F91 die Weichen zum Sieg nicht nur gestellt, es deutete sogar einiges auf einen Kantersieg hin. Die Gäste aus Petingen liefen Ball und Gegner hinterher. Fast wie im Training fiel das 3:0 durch Delorge, dann eilte Barrela ohne Not weit aus seinem Sechzehner. Rotundo war schneller am Ball und traf aus 35 Metern zum 4:0. Im zweiten Durchgang zeigte die UTP ein anderes Gesicht und erzielte drei Tore. Kurios fiel das fünfte Düdelinger Tor, nachdem Vechviroon sich in einen Schuss von Azevedo geworfen hatte und verletzt liegen geblieben war. Seine Mitspieler erwarteten wohl eine Spielunterbrechung durch den Unparteiischen und griffen nicht ein, als Englaro von der Strafraumgrenze abzog. „Nach der klaren Führung sind wir nachlässig geworden. Der Sieg war nie in Gefahr. Leider haben wir aber ein besseres Torverhältnis verpasst“, stellte der F91-Trainer Mika Pinto fest. (mak)

Der Strassener Diogo Pimentel hatte am Samstag beim Sieg in Esch gleich zwei Gründe zum Feiern. Zum einen durfte er sich über drei Punkte freuen, zum anderen war es sein 150. BGL-Ligue-Einsatz, er trat 31-mal im Dress der Etzella an, 51-mal für die Fola und jetzt 68-mal für Strassen. (MB)

Vor dem Anpfiff im „Gréngewald“ deutete alles auf einen Gästesieg hin. Bei fünf Heimspielen gegen Hesperingen verließ Hostert den Platz fünfmal als Verlierer. Ähnlich trübe sah es für Mamer auf Verlorenkost aus. Beide Teams trafen in der BGL Ligue nur zweimal aufeinander, dabei holte der FCM keinen Punkt und es gelang ihm kein Tor. Mamer siegte zwar immer noch nicht, traf aber zweimal ins Schwarze. Hostert siegte ebenfalls nicht, holte aber zumindest einen Punkt. (MB)

Jérémy Deichelbohrer musste gegen Rosport eine Sperre absitzen. Der Mondorfer Coach bevorzugte anstatt der Tribüne einen der Pressstühle und hatte so einen (ungewohnten) guten Überblick. Seinen Platz auf der Trainerbank nahm Dinis De Sousa ein. Deichelbohrer lebte das Spiel auf seinem Platz, war nervös, kommentierte fast jede Aktion und brüllte sich die Seele aus dem Leib. Die Pressekabine in Mondorf ist zwar offen, ob seine Anweisung auf dem Platz ankamen, bleibt aber zu bezweifeln. (MB)