Donnerstag30. Oktober 2025

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Herkulesaufgabe für Fola

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FUSSBALL - Im Hinspiel der ersten Runde der Europa League geht die Fola am Donnerstag (03.07.14/19.00 Uhr im Gamla-Ullevi-Stadion) als großer Außenseiter in die Partie gegen den schwedischen Traditionsverein IFK Göteborg.

Losglück sieht anders aus. Die Escher Fola bekam bei der diesjährigen Auslosung der ersten Runde der Europa League – nach Elfsborg IF und Dinamo Zagreb – mit IFK Göteborg erneut einen schweren Brocken zugelost. Der 18-malige schwedische Meister und zweifache Gewinner des Europa-League-Vorgängers UEFA-Pokal beendete die letzte Saison in Schweden auf dem dritten Tabellenplatz und nimmt in der aktuellen Saison den sechsten Platz ein.

Die Aufgebote

IFK Göteborg
Tor: John Alfbage, Markus Sandberg; Abwehr: Kjetil Waehler, Ludwig Augustinsson, Hjalmar Jonsson, Adam Johansson, Mattias Bjärsmyr
Mittelfeld: Emil Salomonsson, Martin Smedberg, Gustav Svensson, Darijan Bojanic, May Mahlangu, Joel Allansson, Lasse Vibe; Angriff: Robin Söder, Jakob Johansson, Malick Mané
Trainer: Mikael Stahre

Fola Esch
Tor: Thomas Hym, Steve Peiffer, Emmanuel Tomas
Abwehr: Losseni Keita, Billy Bernard, Admir Skrijelj, Tom Laterza, Ryan Klapp, Julien Klein
Mittelfeld: Ben Payal, Christophe Pazos, Ahmed Rani, Laurent Jans, Ronny Souto; Angriff: Julien Hornuss, Emmanuel Françoise (?), Zarko Lukic, Samir Hadji, Mehdi Kirch
Es fehlen: Stefano Bensi (Bänderriss im Sprunggelenk), Jakob Dallevedove (Grippe)
Trainer: Jeff Strasser

Schiedsrichter: Dabanovic – Radunovic, Tatar (Montenegro)

Schwierig, sehr schwierig sogar, scheint sich diese Aufgabe zu gestalten, doch absolut chancenlos sind die Escher sicherlich nicht. Dass die Schweden sich mitten in der Meisterschaft befinden, während es für die Fola das erste offizielle Spiel der neuen Saison bedeutet, stört Trainer Jeff Strasser nicht sonderlich: „Die diesjährige Pause war sehr kurz, wir befinden uns seit dem 10. Juni im Training, so dass wir gut vorbereitet in die Partie gehen werden.“

Favoritenrolle

Die Zeiten, als Göteborg zweimal den UEFA-Pokal gewann, liegen lange zurück. Trotzdem muss man den Schweden die absolute Favoritenrolle zugestehen. Nicht nur wegen des Budgets, das jenes der Fola um ein Vielfaches übersteigt, oder der stattlichen Titelsammlung dieses Traditionsvereins, sondern besonders weil diese Vollprofis über eine Reihe außergewöhnlicher individueller Stärken verfügen.

Mit Jakob und Adam Johansson sowie Martin Smedberg-Dalence zählen sie drei schwedische Nationalspieler in ihren Reihen. Daneben stand Lasse Vibe schon im dänischen Aufgebot, während May Mahlangu, übrigens schon Spieler des Jahres in Schweden, bereits für sein Heimatland Südafrika auflief. Bedauerlich ist, dass die Fola wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk auf Stefano Bensi verzichten muss und Mittelfeldregisseur Jakob Dallevedove wegen einer Grippe zuhause bleibt. Auch Neuzugang Emmanuel Françoise wird heute wohl nicht auflaufen. Der Offensivspieler ist nach seinem Kapselanriss im Zeh noch immer nicht ganz hergestellt. Betrachtet man die letzten Vergleiche zwischen den schwedischen und Luxemburger Teams, könnte man trotzdem auf ein gutes Abschneiden der Escher hoffen.

In der Saison 2010/11 schied die Jeunesse gegen den schwedischen Meister Solna mit einem 0:1 und 0:0 ganz knapp aus. Auch die Fola trotzte Elfsborg im Jahr darauf ein Unentschieden im Heimspiel ab, unterlag aber in Schweden mit 0:4.

Volle Konzentration

Vieles wird also vom Hinspiel in Schweden abhängen. Trainer Strasser weiß das: „Natürlich wollen wir in diesem Auswärtsspiel eine gute Leistung abliefern, doch sollten wir mit zwei Füßen auf dem Boden bleiben. Gegen diesen schwedischen Topverein, mit einem hervorragend besetzten Kader, wird es nicht einfach. Sie praktizieren schnellen, modernen Fußball und beherrschen auch mehrere taktische Varianten. Ich erwarte mir für morgen (Donnerstag/03.07.14) ein recht offensiv ausgerichtetes 4-4-2 mit zwei zentralen Stürmern und über die Seite werden zwei schnelle Flügelflitzer versuchen, die Abwehr auszuhebeln. Da heißt es, immer konzentriert zu bleiben, ich bin aber zuversichtlich, dass meine Mannschaft sich im Hinblick auf das Rückspiel und zum Wohle des Vereins gut aus der Affäre ziehen wird.“