Dies ist das letzte Turnier für Luxemburg, denn die Damen, anders als die Herren, haben schon zwei Turniere absolviert. Vor vierzehn Tagen, als noch die JPPE liefen, musste man eine stark verjüngte Mannschaft nach Nordmazedonien schicken, da die A-Mannschaft in Andorra um Gold kämpfte und auch am Ende gewann. Co-Trainer Ben Angelsberg erklärt: „Das Ziel war damals, den jungen Spielerinnen die Gelegenheit zu geben, schon jetzt an weitaus stärkeren Teams zu schnuppern. Das A-Team hätte da durchaus den Sieg erreichen können.“ Gegen den zweiten Gegner Schweiz lag die Latte auch für das A-Team noch viel zu hoch. Im zweiten Turnier, vor einer Woche in Georgien, konnte dann ein guter Teil der Andorra-Mannschaft wieder antreten und fast hätte es zum Sieg gegen die Heimmannschaft gereicht. „Vor einem Jahr sind wir noch mit 0:3 untergegangen, diesmal, mit einer guten taktischen Einstellung, sprang ein 2:3 heraus. Wir hätten den zweiten Satz nicht abgeben dürfen, dann wäre der Sieg drin gewesen. Allerdings hatten wir unsere liebe Mühe mit der in der Türkei spielenden Kalandadze, die am Ende der Sätze nur schwer zu stoppen war.“ Gegen Lettland hielt man nur jeweils bis zur Mitte des Satzes stand, dann zogen die physisch starken Lettinnen davon.
Nun stehen die beiden letzten Spiele an. Die Fans erwarten wohl zwei Siege, doch dies dürfte nicht so einfach werden. „Wir haben einige Spiele von Island gescoutet und würden sie als stark einschätzen. Wir müssen unseren besten Volleyball an den Tag legen, wenn wir hier bestehen wollen. Natürlich ist das Ziel, die Isländerinnen zu schlagen, aber leicht wird es nicht. Gegen die Färöer Inseln am Sonntag gehen wir als Favorit auf den Platz, doch auch die sind nicht zu unterschätzen. Dieses Team hat sich im letzten Jahr stark verbessert und es wird sicher kein Selbstläufer.“
Die „Red Lions Ladies“ sind weiterhin sehr motiviert, wurde uns von den Trainern bescheinigt, doch die Batterien fangen so langsam an, sich zu entladen, bedingt durch die vielen beschwerlichen Anreisen zu den Turnieren. Luxemburg wird mit dem gleichen Team wie in Tiflis antreten. „Da einige Spielerinnen noch Examen ablegen, wurden sie öfters vom Training freigestellt. Anfang der Woche haben wir uns im Training vor allem auf unser Spiel konzentriert, um zu beheben, was noch nicht so gut klappte. Ab Mitte der Woche fokussierten wir uns dann auf das Spiel der Isländerinnen. Es wird ein wichtiges Wochenende für uns: Wir wollen unserem Publikum zeigen, dass wir Fortschritte gemacht haben und uns dem europäischen Mittelfeld annähern.“
Im Überblick
Das Programm in der Coque:
Freitag, 20.00 Uhr: Island – Luxemburg
Samstag, 20.00 Uhr: Färöer Inseln – Island
Sonntag, 18.00 Uhr: Luxemburg – Färöer Inseln
Die Tabelle:
1. Schweiz (4 Spiele/12 Punkte)
2. Lettland (4/12)
3. Österreich (4/11)
4. Israel (4/6)
5. Nordmazedonien (4/6)
6. Georgien (4/5)
7. Island (4/3)
8. Luxemburg (4/1)
9. Färöer Inseln (4/0)
Bisherige Resultate
Luxemburg – Nordmazedonien 0:3 (16:25, 19:25, 13:25)
Schweiz – Luxemburg 3:0 (25:11, 25:13, 25:14)
Luxemburg – Georgien 2:3 (25:21, 29:31, 15:25, 25:22, 8:15)
Lettland – Luxemburg 3:0 (25:17, 25:17, 25:11)
Der Kader
Die FLVB-Damen: Nissi Bokungu (Diekirch), Camille Esselin (Walferdingen), Feller Yana (Planegg-Krailling/D), Martina Fraschetti (Walferdingen), Carole Grüneklee, Adrianna Lepicka (Gym), Carla Mulli (Polonia London/GB), Marie Richartz (Gym), Marie Schaack (Walferdingen), Cindy Schneider (Gym), Giulia Tarantini (Innsbruck (CH), Lilly Tarantini (Walferdingen), Julie Teso (Flacht/D), Emma Van Elslande (Coastal Carolina/USA)
FLVB-Herren in Baku
Mit zwei Siegen in zwei Spielen im Gepäck sind die FLVB-Herren nach Baku gereist. In Aserbaidschan stehen für das Team das dritte und vierte Spiel in der Silver League an. Nach den Heimsiegen in Bartringen gegen Island (3:0) und Österreich (3:1) ist der erste Gegner am Freitagabend Aserbaidschan. Die Gastgeber konnten bislang ein Spiel gewinnen (3:0 gegen Georgien) und verloren einmal (0:3 gegen Schweden). Am Samstag trifft die FLVB-Auswahl auf Ungarn, das dann erst ins Turnier einsteigt.
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