Donnerstag27. November 2025

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Damen-HandballHBD in Malaga, Red Boys in Skopje: Schwere Auswärtsspiele im European Cup

Damen-Handball / HBD in Malaga, Red Boys in Skopje: Schwere Auswärtsspiele im European Cup
Joy Wirtz und der HBD treffen in Malaga auf einen potenziellen Finalisten Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Die Handballerinnen der Red Boys und des HBD sind bereits am Donnerstag zu ihren Auswärtsreisen im European Cup aufgebrochen. Während die Differdingerinnen am Wochenende in Skopje (Nordmazedonien) antreten, wartet auf die Düdelingerinnen in Malaga (Spanien) eine besonders große Herausforderung.

„Es kommt ein ganz schweres Kaliber auf uns zu“, sagt HBD-Trainer Mikel Molitor vor dem Duell mit Costa del Sol Malaga am Freitag (19.30 Uhr) und Samstag (19.00 Uhr). Der spanische Topklub gilt als potenzieller Finalist des Wettbewerbs. 2021 gewann Malaga den EHF European Cup, ein Jahr später erreichte die Mannschaft erneut das Endspiel, in der vergangenen Saison immerhin das Achtelfinale.

Die Ausgangslage für Düdelingen könnte daher schwieriger kaum sein. In der Vorsaison hatte der HBD die erste Runde noch mit zwei Siegen gegen Veneco VELO (Niederlande) überstanden, ehe gegen JuRo Unirek (ebenfalls Niederlande) das Aus kam. Diesmal ist das Weiterkommen wohl eine Sache der Unmöglichkeit. Der HBD ist klarer Außenseiter. „Wir sind realistisch und wissen, dass es schwer wird“, sagt Molitor. „Aber wir gehen nicht mit der Einstellung ins Spiel, ohnehin zu verlieren. Der Sport schreibt seine eigenen Geschichten. Wenn wir mit der richtigen Körpersprache und den richtigen Emotionen auftreten, weiß man nie, was passieren kann. Aber wir sind schon realistisch und wissen, dass es ein ganz schweres Kaliber ist. Wir versuchen, sie im Hinspiel ein bisschen zu überraschen und schauen, was passiert.“

Malaga zeichnet sich besonders durch sehr schnellen Handball und eine robuste Abwehr aus. „Sie sind auf allen Positionen doppelt gut besetzt und unberechenbar“, sagt Molitor. „Wir werden deswegen unseren Stil anpassen müssen. Wir müssen versuchen, den Ball länger zu halten, als wir das gewohnt sind. Denn so lange wir den Ball haben, können sie kein Tor schießen. Wir werden sicherlich viel mehr arbeiten müssen als sonst, um ein Tor zu erzielen.“ Fehler im Angriff gilt es dazu unbedingt zu vermeiden, da diese auf diesem Niveau sofort bestraft werden.

Ohne Druck

„Wir gehen aber ohne Druck in das Spiel“, sagt Molitor. „Ich will, dass die Spielerinnen kämpfen, aber auch Freude auf dem Platz haben. Die Gelegenheit, gegen einen solchen Gegner zu spielen, bekommt man schließlich nicht jeden Tag.“

Auch die Red Boys stehen vor einer anspruchsvollen Auswärtsaufgabe und sind in ihrem Duell Außenseiter. Sie treffen am Samstag (15.00 Uhr) und Sonntag (15.00 Uhr) in Skopje auf den nordmazedonischen Vizemeister WHC Metalurg Avtokomanda. „Es ist ein starker Gegner, der auf allen Positionen gut besetzt ist“, sagt Red-Boys-Trainer Michel Scheuren. „Es wird eine schwierige, aber auch eine spannende Herausforderung. Wir wollen uns bestmöglich präsentieren.“

Besonders in der Physis dürfte Metalurg Vorteile haben. „Sie sind stark im Eins-gegen-eins, gefährlich aus der Distanz und spielen eine sehr aggressive Abwehr“, so Scheuren. „Wir müssen kollektiv spielen, um dagegen anzukommen und Lösungen zu finden.“

Die Red Boys hatten letztes Jahr ihr Debüt auf der europäischen Bühne gefeiert und sind nun zum zweiten Mal im European Cup dabei. „Für uns geht es auch diesmal wieder darum, Erfahrung zu sammeln gegen einen internationalen Gegner. Denn nur auf diesem Weg können wir uns verbessern.“

Programm

EHF European Cup, 2. Runde:
Am Freitag:

19.30: Hinspiel: HBD – Costa del Sol Malaga (in Malaga/ESP)

Am Samstag:
15.00: Hinspiel: Metalurg Avtokomanda – Red Boys (in Skopje/MKD)
19.00: Rückspiel: Costa del Sol Malaga – HBD (in Malaga)

Am Sonntag: 
15.00: Rückspiel: Red Boys – Metalurg Avtokomanda (in Skopje)