HandballHBD-Damen in Malaga chancenlos

Die Rollenverteilung vor dem Spiel war eindeutig. Auf der einen Seite Costa del Sol Malaga, eine Profi-Mannschaft aus Spanien, die zu den Favoriten im European Cup zählt und diesen 2021 auch schon mal gewann. Auf der anderen Seite der HBD – eine junge Amateurmannschaft aus Luxemburg.

Dementsprechend gestaltete sich auch der Spielverlauf. Die Düdelingerinnen fanden nur schwer ins Spiel, scheiterten immer wieder an der aggressiven Abwehr der Spanierinnen und lagen nach nur vier Minuten bereits mit 0:4 zurück. Erst in der 5. Minute gelang Dea Dautaj der erste Treffer für den HBD. Zwar konnten auch Joy Krier und Laura Willems kurz danach einnetzen, doch das Spiel bestimmte weiterhin eindeutig der Favorit. Beim Stand von 3:10 in der 14. Minute nahm HBD-Coach Mikel Molitor ein erstes Time-out. Seine Spielerinnen fanden aber auch danach nur schwer Mittel gegen das schnelle spanische Spiel und bissen sich an der gegnerischen Abwehr die Zähne aus. In der 24. Minute betrug der Rückstand erstmals zehn Tore (5:15). Dass es zur Pause „nur“ 7:20 stand, lag daran, dass auch Malaga im Angriff einige Chancen ungenutzt ließ.

Die Spanierinnen legten nach dem Seitenwechsel weiter ein hohes Tempo an den Tag und starteten mit einem 6:0-Lauf in den zweiten Abschnitt – vor allem durch Konter nach Fehlern der Düdelingerinnen. Beim Stand von 7:26 in der 36. Minute nahm Molitor eine weitere Auszeit. Eine Minute später erzielte Joy Wirtz per Siebenmeter das erste Tor des HBD im zweiten Durchgang. Insgesamt gelangen dem HBD in der zweiten Hälfte nur sechs weitere.

Die Chance, die Kampagne, versöhnlich zu beenden, bekommen die Düdelingerinnen heute im Rückspiel (19.00 Uhr), das ebenfalls in Malaga stattfindet.