Um 20.00 Uhr am Samstag eröffnete der Schiedsrichter Gildas Sagot die Partie zwischen Strassen und Lorentzweiler. Aufschlag Lorentzweiler und damit erster Angriff für den Gegner mit einem Hinterfeldangriff von Mateja Gajin, der sich sogleich von Chris Zuidberg mit einem Einerblock bremsen ließ. Das Spiel startete ohne Eingewöhnungsphase. Bei 10:8 gelang dem Gast ein Mini-Break, das gleich um einen Punkt erweitert wurde. Massimo Tarantini nahm eine erste Auszeit und fand wohl die richtigen Worte: Sein Team kam wieder heran, konnte allerdings weiterhin nicht in Führung gehen. Bei 19:18 war es dann endlich so weit: Das Blatt schien sich zu wenden. Der Vorsprung von Strassen pendelte sich nun bei zwei Punkten ein. Noch war der erste Satz nicht entschieden. Zwei Auszeiten von Lorentzweiler brachten aber keinen Umschwung mehr und der Titelverteidiger erspielte sich drei Satzbälle. Den zweiten konnte Gajin dann im gegnerischen Feld versenken (25:22). Der gegnerische Block hatte zu keinem Zeitpunkt Gajin in den Griff bekommen.
Und Strassen wollte sichtlich nicht wieder dem Ergebnis hinterherlaufen. Mit 3:0 startete man gleich voll durch. Dieser Vorsprung sollte einige Zeit standhalten. In der Zwischenzeit war Horacio d’Almeida für David Zehren gekommen, um den Lorentzweiler Block zu verstärken. Als man endlich wieder herankam (11:13), erhöhte Strassen gleich den Druck und zog wieder davon. Mit 20:14 ging es in die Money Time. Für Lorentzweiler war nur noch wenig zu holen. Serge Karier brachte Radoslaw Rzymianski für Enzo Maggiolo, der sein Pulver wohl im ersten Satz verschossen hatte und kaum noch in Erscheinung trat. Eine letzte Auszeit bei 18:24 sollte den Satz auch nicht mehr retten. Sechs Satzbälle zugunsten von Strassen und schon beim zweiten landete der Lorentzweiler Aufschlag im Netz. Damit stand es 2:0.
Im dritten Satz blieben Rzymianski und d’Almeida auf dem Spielfeld. Tarantini hatte noch keinen Wechsel vollzogen. Der bessere Start war diesmal für den Gast (3:0). Doch Strassen reagierte gleich, übernahm bei 5:4 wieder das Ruder und baute den Vorsprung resolut aus (12:8). Der Gast hatte sichtlich Probleme, seine Aufschläge übers Netz zu bringen. Nicht weniger als acht Fehler erhöhten stetig das Strassener Punktekonto und nicht weniger als 11 Spielbälle standen am Ende Strassen zur Verfügung. Den zweiten beförderte Maggiolo ins Aus. Mit 25:14 ging auch der dritte Satz, in dieser Höhe nicht unverdient, an Strassen, das nun dem Rückspiel entspannter entgegensehen kann. Lorentzweiler muss sich jedenfalls stark verbessern, will man den Finaleinzug noch erreichen. Mehr als doppelt so viele Eigenfehler wie beim Gegner können nicht zum Sieg reichen.
Im zweiten Halbfinale musste Bartringen dem Gegner aus Fentingen den ersten Satz überlassen. Auch anschließend musste man hart kämpfen, um sich am Ende mit 3:1 zu behaupten. Beide Damen-Halbfinalspiele gingen über fünf Sätze. Petingen führte zweimal gegen Walferdingen, musste sich am Ende aber im Tiebreak geschlagen geben. Mamer lag seinerseits schon mit 0:2 im Hintertreffen gegen Gym, profitierte am Ende von der aufkommenden Müdigkeit einiger Gym-Spielerinnen, um das Spiel noch zu drehen.
Statistik
Strassen – Lorentzweiler 3:0 (25:22, 25:19, 25:15)
Strassen: Braas (1), Da Luz (4), Arab (9), Ribeiro (5), Da Rocha (8), Gajin (18); Libero: Samuel Marinho, Garbo; Auswechselspieler: Topalov; 14 Mannschaftsfehler
Lorentzweiler: Arapi (1), Mexson (8), Pavelka (7), Maggiolo (10), Zuidberg (6), Zehren (3); Libero: Glesener; Auswechselspieler: D’Almeida (3), Engeldinger, Rzymianski (3), Sonnet, Juttel; Mannschaftsfehler 30
Im Überblick
Play-off
Erste Halbfinalspiele (best-of-three-Serie)
Strassen – Lorentzweiler 3:0 (25:22, 25:19, 25:14)
Bartringen – Fentingen 3:1 (21:25, 25:22, 25:21, 25:17)
Play-down
Esch – Diekirch 0:3 (14:25, 17:25, 23:25)
Spielfrei: Echternach
Die Tabelle (Spiele/Sätze/Punkte)
1. Diekirch (1/3:0/19)
2. Echternach (0/0:0/6)
3. Esch (1/0:3/1)
Damen
Play-offs
Erste Halbfinalspiele (best-of-three-Serie)
Petingen – Walferdingen 2:3 (25:23, 24:26, 25:20, 19:25, 10:15)
Mamer – Gym 3:2 (24:26, 16:25, 25:15, 25:16, 15:12)
Play-down
Echternach – Steinfort 1:3 (18:25, 25:17, 13:25, 21:25)
Bartringen – Esch 3:2 (21:25, 19:25, 25:22, 25:22, 15:11)
Die Tabelle (Spiele/Sätze/Punkte)
1. Esch (1/2:3/19)
2. Steinfort (1/3:1/15)
3. Bartringen (1/3:2/10)
4. Echternach (1/1:3/3)
De Maart
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