Donnerstag30. Oktober 2025

Demaart De Maart

TischtennisHalbfinale in der Audi League: Vorjahresfinalisten in der Favoritenrolle

Tischtennis / Halbfinale in der Audi League: Vorjahresfinalisten in der Favoritenrolle
Kevin Kubica und Hostert/Folschette müssen im Halbfinale nach Reckingen  Foto: Editpress/Jerry Gerard

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Im Hinspiel der Vorschlussrunde der Audi League haben sich Titelverteidiger Hostert/Folschette und Vizemeister Berburg dazu entschlossen, zunächst auswärts anzutreten, um dann am 30. März, vor eigenem Publikum, ins Finale einzuziehen. Die Herausforderer Reckingen und Howald werden jedoch alles daransetzen, eine Neuauflage des letztjährigen Endspiels zu verhindern.

In Koetschette war es Hostert/Folschette damals gelungen, das bereits verloren geglaubte Finale in einem dramatischen „Golden Match“ noch zu seinen Gunsten zu wenden und sich damit das Double zu sichern. Die Mannschaft um Routinier Zoltan Fejer-Konnerth kann sich gute Chancen auf den vierten Titel in Folge ausrechnen. Mit Reckingen hat das Quartett aus dem Westen des Landes im Halbfinale allerdings eine hohe Hürde zu überwinden. Dessen ist sich auch Kevin Kubica bewusst: „Reckingen ist der stärkste Gegner, den wir im Halbfinale kriegen konnten. Mit Keinath, dem besten Ausländer der Liga, und Gene (Wantz), einem der besten Luxemburger der Liga, haben sie gleich mehrere Waffen in ihrer Hand. Unsere beiden 6:3-Siege zählen jetzt nicht mehr. Es geht bei 0:0 los, das weiß auch Reckingen.“ Angesprochen auf den möglichen Einsatz von Maël Van Dessel, der zurzeit seine Grundausbildung zum Sportsoldaten bei der Armee absolviert, ergänzt Kubica: „Was unsere Aufstellung angeht, entscheiden wir immer kurzfristig. Man kann davon ausgehen, dass wir mit voller Kapelle antreten werden, denn wir wollen uns als Mannschaft in eine perfekte Ausgangssituation bringen, um im Rückspiel in drei Wochen alles klarzumachen.“

Reckingen hat sich vorgenommen, den Serienmeister mit der Unterstützung seiner Anhänger zu schlagen, um sich vor dem Rückspiel eine optimale Ausgangsposition zu verschaffen. Im Gegensatz zu den Gästen, die sich schon vor einem Monat, zusammen mit Berburg, frühzeitig qualifiziert hatten, ist das Quartett um Thomas Keinath eingespielter. Im Viertelfinale hatte Reckingen kaum Probleme, um Esch Abol im Viertelfinale auszuschalten. In den letzten Begegnungen war der Gastgeber dem amtierenden Meister jeweils nur knapp unterlegen. Sollte es den formstarken Reckingern diesmal gelingen, die engen Spiele zu ihren Gunsten zu entscheiden, ist ein Sieg in eigener Halle durchaus drin. Fast schon Pflicht sind zwei Einzelsiege ihres Spitzenspielers Thomas Keinath.

Im Parallelspiel trifft Howald auf Berburg. Am vergangenen Sonntag hatte das Team vom „Holleschbierg“ im entscheidenden Doppel des „Golden Match“ gleich sechs Matchbälle abgewehrt und Linger „in extremis“ eine schmerzhafte Niederlage zugefügt. In eigener Halle müssen Benjamin Rogiers und Co. unbedingt an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, um sich eine Chance gegen die favorisierten Gäste auszurechnen. In den beiden bisherigen Duellen hatte sich Berburg jeweils behaupten können. Der Favorit wird die Partie jedoch nicht auf die leichte Schulter nehmen, zumal er im zweiten Vergleich mit 2:4 ins Hintertreffen geraten war und die Partie am Ende noch zum Sieg gewendet hatte. „Ich denke, dass wir leicht favorisiert in dieses Spiel gehen. Gegen Howald kommt es jedoch immer zu vielen knappen Duellen, sodass wir gewarnt sind. Außerdem ist die Spannung in der K.o.-Runde noch mal höher als in der regulären Saison. Während der mehrwöchigen Pause haben wir uns aktiv auf das Halbfinale vorbereitet und sind jetzt richtig heiß darauf. Ich denke, dass die Pause uns gutgetan hat und wir jetzt wieder frisch sind“, so Tom Scholtes, der beim Sieg in der Hinrunde maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte, da er Wang Xu überraschend in fünf Sätzen geschlagen hatte. Richtungsweisenden Charakter hat auch das Topspiel zwischen Benjamin Rogiers und Leandro Fuentes.

Im Überblick

Halbfinale:
Samstag, 14.30 Uhr:

Reckingen – Hostert/Folschette
Howald – Berburg

Damen: Düdelingen Favorit

In der Sporthalle in Bridel wird morgen der neue Mannschaftsmeister der Damen ermittelt. Dabei besitzt Düdelingen die besten Aussichten, um die Nachfolge des DT Howald anzutreten.
Im ersten Halbfinale bekommt das Team aus der „Forge du Sud“ es mit dem fünffachen Titelträger Roodt zu tun, der dem DT Howald im vergangenen Jahr überraschend den Vortritt lassen musste. Roodt ist in dieser Saison bislang ohne seine Topspielerin Tessy Gonderinger angetreten, sodass es fraglich ist, ob die ehemalige Nationalspielerin im Play-off dabei sein wird. Düdelingen wird mit der ehemaligen Landesmeisterin Egle Tamasauskaite und deren Tochter Melisa Sadikovic antreten und ist, in Abwesenheit von Gonderinger, deutlich favorisiert. In der zweiten Partie ist Howald, auch ohne Sarah Meyer, die in dieser Saison bislang erst zweimal im Einsatz war, gegen Schifflingen, mit Arina-Dora Singeorzan, im Vorteil.
Halbfinale:
Sonntag, 14.30 Uhr:

Roodt – Düdelingen
Howald – Schifflingen
Finale und Spiel um Platz 3 um 16.00 Uhr