In der 1. Division (1. Bezirk) stand am Sonntag das Spitzenspiel zwischen Leader Beles und dem Tabellendritten Grevenmacher auf dem Programm. Sportlich gesehen war es ein ansehnlicher Nachmittag, der mit zwei späten Treffern der CSG in einem Heimsieg endete.
Was danach passierte, war allerdings einmal mehr schlechte Werbung für den Fußball: Eine Gruppe vermummter Personen soll rund 20 Minuten nach Spielschluss aufgetaucht sein, um Unruhe zu stiften. Es kam zu physischen Auseinandersetzungen auf dem Parkplatz vor dem Stadion „op Flohr“. Anrufer meldeten der Polizei, dass bis zu 60 Menschen aneinandergeraten sein sollen, andere sprachen dagegen von nur 20 Personen.
Fans von Eintracht Trier in Grevenmacher?
Schnell machten sich die Gerüchte breit, dass es sich um eine umstrittene Fan-Gruppierung der Eintracht Trier gehandelt haben könnte, die auf den Anhang des CSG gewartet haben soll. Als ein größeres Aufgebot der Polizei eintraf, um zu schlichten, waren die meisten bereits geflüchtet. Vonseiten der Pressestelle hieß es später am Abend, dass eine Person eine leichte Kopfverletzung davongetragen hat, allerdings nicht mehr von der Polizei angetroffen werden konnte.
CSG-Präsident Guy Fusenig hat sich bewusst aus der Angelegenheit herausgehalten. Der Vorstand des Fußballklubs hatte schnell reagiert und die Eingangstore zugesperrt, damit die Angreifer nicht ins Stadion gelangen würden. „Ich weiß nicht, ob es zehn oder 30 Personen waren. Wir haben die Polizei informiert. Erst als sich die Lage beruhigt hatte, bin ich zum Auto gegangen. Es gab keine sichtbaren materiellen Schäden.“ Er fügte hinzu: „Es ist schade, dass jetzt wieder nur über außersportliche Vorfälle gesprochen wird.“
Beim CSG wird man für die beiden letzten Heimspiele nun wahrscheinlich erhöhte Sicherheitsvorkehrungen treffen müssen.
De Maart
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