FLBB-Herren„Gewonnen ist gewonnen“: Freude über ein perfektes erstes Zeitfenster

„Gewonnen ist gewonnen“, so lautete das Fazit am Sonntagabend in Baku. Auch wenn es die FLBB-Herren zum Schluss spannender machten, als alle gewollt hatten, so überwog schlussendlich die Freude über eine weitere starke Leistung und den 2:0-Start in diese Vorqualifikations-Kampagne. Es ist etwas, das die Herrenmannschaft bisher so noch nicht kannte, wie auch Trainer Ken Diederich erklärt. „Wir haben während drei Vierteln ein gutes Spiel gezeigt, gegen ein Team, das zu Hause wesentlich stärker ist. Zum Schluss haben wir zu früh abgeschaltet, einige Dummheiten gemacht, während sie ihre Würfe getroffen haben. Im Endeffekt haben wir aber ein FIBA-Spiel auswärts gewonnen und darauf kann man stolz sein.“

Dass sein Team in den entscheidenden Minuten das Spiel doch noch gut verwaltet hat und dem Gegner zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit zugestand, doch noch auszugleichen, freut den Nationaltrainer. Es ist ein weiterer Beweis dafür, welche Entwicklung die Mannschaft in den letzten Jahren gemacht hat, denn früher hätte es in einer solchen Situation noch anders ausgesehen. 

So sieht es auch Ben Kovac, der mit seinen 29 Punkten, neun Rebounds und fünf Assists einmal mehr der entscheidende Spieler auf dem Platz war. Denn wie der 25-Jährige betont, hat sich inzwischen auch die Einstellung deutlich geändert, mit der das Team in die Partien geht. „Wir mussten mit der Mentalität in das Spiel gehen, dass wir Favorit sind. Das haben wir auch gut ausgeführt.“ Für den Profispieler von Alm Evreux gehören „Ups and downs“ einfach zum Basketball hinzu. „Ihr eingebürgerter US-Spieler Van Beck war sehr schwer zu verteidigen. Das ist uns nicht immer gut gelungen. Doch wir haben alles gegeben, mit der Einstellung, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen.“ Für Kovac ist der 2:0-Start auch die Belohnung für die Arbeit der letzten Jahre, die beginnt, Früchte zu tragen. „Es ist erst der Anfang. Etwas, das man auch in den letzten Monaten bei den Damen gesehen hat, dass man in die Spiele geht, um zu gewinnen und nicht wie früher, um zu spielen und dann zu schauen.“

Wie bereits am Donnerstag bedankte sich Kovac bei seinen Mitspielern, die ihn auf dem Feld gefunden und ihm das Vertrauen geschenkt haben. „Da merkt man, dass wir uns seit Jahren kennen. Wir haben eine sehr gute Stimmung im Team, das hat man auch gesehen.“ Kein Wunder also, dass sich Kovac und seine Teamkollegen bereits auf die kommenden Spiele im Februar und März freuen. So lange können sie aber erst einmal die beiden Auftaktsiege genießen.