Harte Zeiten für Journalisten: Eine Woche JPEE geht auch an Journalisten – oder besser gesagt ihrem Material – nicht spurlos dabei. Besonders beansprucht werden dabei die Computer, die von einer Halle oder Tribüne zur nächsten mitgeschleppt werden. Was es kostet, wenn man eine Woche wie verrückt in die Tasten einschlägt, erkennt man an der Tastatur des Kollegen von Le Quotidien. (chd)

Ein exklusiver Chauffeur: Am Samstag herrschte aufgrund des Radrennens ein riesiges Chaos. Buslinien zu einigen Sportstätten wurden komplett vom Fahrplan gestrichen, andere hatten enorme Verspätungen. Man konnte also von Glück reden, wenn man rechtzeitig am gewünschten Ziel ankam. Nach den beiden Volleyball-Finals, die sich in die Länge gezogen hatten, gab es aber einen unerwarteten Service für die Autorin dieser Zeilen, die im COSL-Shuttle zurück ins Hotel gebracht wurde – und dadurch wahrscheinlich eine Stunde gewonnen hatte. (chd)
Gewitter: Der Himmel weinte mit den FLBB-Damen. Nach dem verlorenen Finale gegen Montenegro mussten die Basketballerinnen noch zur Medals Plaza, um ihre Silbermedaille in Empfang zu nehmen. Gerade in dem Moment, als Meynadier und Co. auf die Bühne kamen, zog ein gewaltiges Gewitter über Andorra la Vella, das zu den traurigen Gesichtern passte. Über zehn Minuten hing das Team danach dort noch fest, nutzte die Zeit dann aber doch noch, um einige Erinnerungsfotos zu schießen. Nichts aus machten der heftige Schauer hingegen den Beachvolleyballern, die, als sich alle nach einer Unterstellmöglichkeit umschauten, einfach weiter in ihren Flip-Flops rumliefen. (J.Z.)

Das Team „halb sieben“: „Müsst ihr auch nach Barcelona?“, war am Samstagabend die Frage aller Fragen. Der Flug einer bekannten Billig-Airline hob um 6.30 Uhr in der spanischen Metropole ab und brachte neben den Journalisten auch die Tennis-Spielerin zurück in die Heimat. Von Andorra nach Barcelona brauchte man rund drei Stunden im Auto. Es war also eine kurze Nacht und die Augen waren dementsprechend klein und müde. (chd)
Das lustige Quartett glänzt: Charel Gaspar, Louis Muller sowie die Weicherding-Brüder Gil und Charel sind die großen Social-Media-Champions der JPEE. Ihre mediale Prominenz hat der sportlichen Leistung definitiv nicht geschadet: Der Hochspringer Gaspar holte Gold, die „Weicherding-Brothers“ Silber und Bronze. Am allerletzten Tag war es dann an der Reihe von Louis Muller, der im Dreisprung eine Silbermedaille einheimste. (chd)
Platz eins für Luxemburger Fans: Auf anoc.tv wurden erstmals Wettkämpfe der JPEE live gestreamt. Wie das COSL bei der Abschluss-Pressekonferenz mitteilte, gab es dabei die meisten Klicks aus Luxemburg. Die 165 Athleten hatten also nicht nur großen Rückhalt vor Ort, sondern ebenfalls an den Bildschirmen zu Hause. (chd)
35
Nicht weniger als 35 Fahrräder hatte die FSCL mit nach Andorra gebracht. Zur Freude der Verantwortlichen konnten diese allesamt in einem Konferenzraum im Hotel abgestellt werden
Versöhnlicher Abschluss: Die Enttäuschung bei Elena Meysembourg war beim Mehrkampf am Freitag groß. Die junge Turnerin hatte sich am Hoffnungen auf eine Medaille, zumindest mit dem Team gemacht, ging jedoch leer aus. Nicht einfach einen solchen Rückschlag zu verkraften, vor allem da sie sich keinen wirklichen Patzer geleistet hatte. Am Samstag endeten die Gerätefinals dann aber doch noch mit einem kleinen Happyend, denn die 18-Jährige holte Bronze mit dem Reifen und kam doch noch in den Genuss eines Podiums. (J.Z.)
Unterstützung: Die Basketballdamen konnten sich bei ihrem Finale gegen Montenegro nicht über mangelnde Unterstützung beschweren. Trotz ihres Rückschlags am Freitag – sie blieben ohne Medaille –, saßen die Rugbyspieler geschlossen auf der Tribüne und sorgten mit ihrer Trommel für mächtig Stimmung. „Ehis, Ehis, Ehis Etute“ und „Isi, Isi, Isi Etute“ waren dann auch die beiden Lieder, die am häufigsten angestimmt wurden. Auch die Radfahrer um Alex Kirsch, Mats Wenzel und Loïc Bettendorff ließen es sich kurz nach ihrer Zielankunft nicht nehmen, noch in der Basketballhalle vorbeizuschauen, die knapp 200 Meter von ihrer Ankunft weg lag, dies sogar noch in der kompletten Radmontur. Die Stimmung innerhalb des Team Lëtzebuerg war in den letzten Tagen auf jeden Fall exzellent. (J.Z.)
Livestream in der Lobby: Die Karatekas hatten sich die besten Plätze auf den Ledersitzen reserviert und die Köpfe zusammen gestreckt. Die Gruppe unterstützte Jenny Warling aus der Ferne: Die -55-kg-Vizeeuropameisterin war in Rabat beim K1 im Einsatz – den Kampf sahen sich die Kollegen auf dem Handy an. Das Daumendrücken reichte nicht: Die Luxemburgerin landete auf Platz zwei ihrer Vorrundengruppe und schaffte es dadurch nicht ins finale Tableau. (chd)
Frühere Flüge: Aufgrund der Verletzung von Colin Hilbert musste man beim Volleyballverband noch einen kurzfristigen Flug buchen, um dem Spieler die Rückreise im Bus zu ersparen. Auch eine ganze Reihe anderer Athleten hatte das Hotel bereits früher verlassen. Die Damen-Mannschaft der Turner ist bereits am Donnerstag abgereist, die minderjährigen Schwimmer sind ebenfalls vor der Abschlusszeremonie aufgebrochen, um das Training kommende Woche früher wieder aufnehmen zu können. Sarah de Nutte, Jenny Warling oder auch Vera Bertemes-Hoffmann sind aufgrund ihrer Turnier-Pläne keine ganze Woche in Andorra gewesen. (chd)
PSG-Fans: Fußballfans gibt es so einige im Team Lëtzebuerg, doch besonders bei der FLTT-Delegation scheint es gleich mehrere PSG-Anhänger zu geben. So reservierten sich die Tischtennisspieler und ihre Betreuer in der Hotellobby die besten Plätze, um das Champions League Finale am Samstagabend zu verfolgen und fieberten auch lautstark mit. (J.Z.)

Ausverkauft: Gab es in Malta am letzten Wettkampftag noch JPEE-Souvenirs zum Schnäppchenpreis, so hieß es in Andorra dieses Mal „sold out“. Beliebt bei den Fans war vor allem Maskottchen Valiret, das bereits vor dem letzten Wettkampftag in Plüschform nicht mehr zu bekommen war. Der Merchandise-Stand war am Samstag dann auch fast komplett leergefegt.
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