Anthony Moris: Gleich in der ersten Hälfte hielt der Torwart Luxemburg mit einer Glanzparade im Spiel (18.). In der Schlussphase war er hellwach, als die Iren im Hauruck-Stil versuchten, den Ausgleich zu erzielen. Insgesamt ein sehr souveräner Auftritt.
Marvin Martins: Nach dem Ausfall von Mica Pinto bekam er seine Chance und nutzte sie. In der Anfangsphase hatte er ein paar Wackler, gewann aber auch viele Zweikämpfe. In der zweiten Hälfte kam er stärker auf und ließ über seine Seite keine Gefahr mehr zu.
Maxime Chanot: Nach den Auftritten gegen Katar und Irland müsste eigentlich auch der letzte Kritiker verstanden haben, dass Chanot der derzeit beste luxemburgische Innenverteidiger ist. Gegen die „Boys in Green“ strahlte er unheimliche Ruhe aus und setzte seinen Gegenspielern körperlich zu. Ein starker Auftritt.
Enes Mahmutovic: Stand anstelle von Lars Gerson in der Startelf. Der Profi des FK Lwiw hatte in der ersten Halbzeit einen kleinen Wackler bei einem Rückpass. Danach erledigte er seine Aufgabe nüchtern, aber gut.
Laurent Jans: Durch das verletzungsbedingte Fehlen von Mica Pinto und Dirk Carlson kam der Kapitän auf der linken Abwehrseite zum Einsatz. Ging wie immer mit gutem Beispiel voran und gab die wohl richtigen Anweisungen an seine Mitspieler. Auch er ließ über seine Seite nur wenig zu.
Leandro Barreiro: Seine Rolle war es, die Iren mit Pressing früh zu stören. Das gelang ihm mehrere Male, weshalb der Gegner Probleme beim Spielaufbau hatte. Rannte sich wie immer die Seele aus dem Leib und agierte wie ein Routinier. In der 86. Minute bereitete er per Hacke den Siegtreffer vor.
Christopher Martins: Er agierte etwas zurückgezogener als Barreiro. „Kiki“ erledigte seine Aufgaben. Nach einer langen Verletzungspause ist der Mittelfeldspieler aber noch nicht an seinem Leistungslimit angelangt.
Vincent Thill: Der technische Leader der FLF-Auswahl. Der kleine Offensivakteur hatte die ersten beiden Chancen der Partie und war danach der Aktivposten im Luxemburger Spiel nach vorne. Thill hatte Spaß an der Partie, vergaß dabei aber nicht, mit hoher Intensität zu agieren.
Olivier Thill: Er sah sehr früh die Gelbe Karte. Weniger auffällig als sein Bruder Vincent, dafür aber mit einem hohen Laufradius, weshalb er oft als Anspielstation gesucht und gefunden wurde.
Gerson Rodrigues: Der Matchwinner. In der 42. Minute hätte er mit seinem 35-Meter-Lupfer fast den irischen Torwart überrascht. 44 Minuten später hatte Bazunu keine Chance, als Rodrigues sich ein Herz nahm und aus 25 Metern den viel umjubelten Siegtreffer erzielte. Über die 90 Minuten gesehen war der Angreifer von Dynamo Kiew nicht überragend, aber am Samstag tat er das, was er sich eigentlich vorgenommen hat: Spiele entscheiden.
Danel Sinani: Im Kampf mit den bulligen irischen Abwehrspielern hatte er als alleinige Spitze zunächst seine Probleme. Als Rodrigues seinen Platz übernahm und Sinani auf den Flügel wechselte, lief es besser. Trotz eines mittelmäßigen Abends blieb auch Sinani bis zum Schluss konzentriert und war eine Hilfe für seine Mitspieler.
Maurice Deville und Lars Gerson: Zu spät eingewechselt für eine Bewertung.
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können