Die Vorzeichen für Xavi Simons könnten wohl kaum besser stehen. Sein Name? Kein Zufall. Seine Ausbildung? Genau dort, wo sein Idol zur Klub-Ikone des FC Barcelona heranreifte. Und wie Mittelfeld-Maestro Xavi, nach dem das verheißungsvolle Talent benannt wurde, zeigte auch Simons in der legendären Barça-Talentschmiede „La Masia“ bereits früh sein Können. Heute mischt er die Bundesliga auf.
Mit drei Toren und vier Vorlagen legte der niederländische Offensivspieler in der noch jungen Saison bei RB Leipzig einen Traumstart hin. „Er ist schon fast ein Prototyp für unseren Fußball“, schwärmte Trainer Marco Rose. Der 20-Jährige bringe Spielverständnis mit, komme zum Abschluss, bereite Treffer vor, sei gut gegen den wie auch mit dem Ball, dennoch lernwillig – in kurz: „Das ist schon ein geiler Junge.“
Thomas Tuchel, der Simons noch von Paris Saint-Germain kennt, ist jedenfalls vor dem Bundesliga-Topspiel seines FC Bayern gegen Leipzig am Samstag gewarnt. Simons sei „technisch stark, ruhig am Ball, torgefährlich – gut für ihn. Wir müssen schauen, dass wir ihm ein kurzes Stoppschild setzen am Wochenende, danach darf er weitermachen.“
Geboren in Amsterdam, ging es für Simons mit drei Jahren nach Spanien, mit sieben kam er zu Barcelona. Highlight-Clips aus seiner Jugendzeit gibt es zahlreiche, auf Social Media ist der kleine Junge mit den blonden Locken schon früh beliebt. Mittlerweile folgen ihm mehr als fünf Millionen Menschen auf Instagram.
Durchbruch in Eindhoven
Im Gegensatz zu seinem berühmten Namensvetter ging es für den Youngster bei den Katalanen jedoch nicht weiter, stattdessen zog es ihn zu PSG. Und dort nahm in ein weiteres seiner Vorbilder unter die Fittiche. Brasiliens Superstar Neymar habe eine „Art Vaterrolle“ übernommen, erklärte Simons im Sky-Interview. Es sei nicht einfach, als junger Spieler „in ein großes Team zu kommen, mit deinen Idolen und großen Stars“. Er sei Neymar deshalb „für immer dankbar“.
Der Durchbruch gelang Simons jedoch erst bei der PSV Eindhoven, wo er in der vergangenen Saison zum Torschützenkönig der Eredivisie avancierte. Hinzu kam das Debüt für die niederländische A-Nationalmannschaft. Das blieb auch in Paris nicht unbemerkt, PSG machte vom Rückkaufrecht Gebrauch und verlieh Simons für ein Jahr nach Leipzig.
Dort hofft Sport-Geschäftsführer Max Eberl auf einen längeren Verbleib des schnellen, dribbelstarken Spielers, wie er im kicker betonte: „Wir versuchen, im Sommer 2024 zu erwirken, dass er länger bei uns ist.“
Simons jedenfalls fühlt sich bislang wohl in Leipzig. Niederländisch, Spanisch, Englisch, Französisch und Katalanisch kann er schon – „und nun werde ich natürlich Deutsch lernen“, sagte Simons. Geht es nach Eberl und Rose, hat er dafür noch länger Zeit.
 
		    		 De Maart
                    De Maart
                 
                               
                           
                           
                           
                           
                           
                          
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