Mit sechs neuen Vereinen (vier Absteiger und zwei Aufsteiger) wird ein neuer Wind über die Spielstätten wehen. Wiltz, Bettemburg, Fola Esch und Monnerich sind die vier Vertreter, die den bitteren Gang aus der BGL Ligue in die Ehrenpromotion antreten mussten. Einzig der FC Monnerich hielt an seinem Trainer Marc Depienne fest. Bei den anderen drei Absteigern stehen neue Trainer an der Seitenlinie.
Zur „Doyenne“ des Luxemburger Fußballs, Fola, stoßen vor allem Neuzugänge mit BGL-Ligue-Erfahrung, welche die jüngere Generation führen sollen. Beim FC Wiltz steht der ehemalige Spieler und Nachwuchstrainer Nesad Omerasevic in dieser Spielzeit in der Verantwortung. Beide Vereine werden alles versuchen, um in die BGL Ligue zurückzukehren.
Dem FC Lorentzweiler ist der direkte Wiederaufstieg in die Ehrenpromotion geglückt. Der andere Aufsteiger Beles (aus dem Südbezirk), dessen Kader reichlich Erfahrung in der BGL Ligue und Ehrenpromotion besitzt, könnte vielleicht die Überraschungsmannschaft der Saison werden und den einen oder anderen Verein ärgern.
Als Aufsteiger konnte der FC Luxemburg City nach mäßigem Start am Ende den fünften Platz belegen und war somit die Überraschungsmannschaft der letzten Saison. Abzuwarten bleibt, ob der Hauptstadtverein diese Leistung bestätigen kann. Fast hätte Marisca Mersch noch im Aufstiegsrennen mitmischen können. Die desolaten Leistungen in der Hinrunde machten einen besseren Tabellenplatz am Ende aber unmöglich. Zudem hat sich Toptorjäger Benny Bresch dazu entschieden, eine Pause vom Fußball einzulegen.
Die Ettelbrücker Etzella spielte eine inkonstante Saison (10 Siege, 10 Niederlagen, 10 Unentschieden) und kam aus diesem Grund nicht für den Aufstieg in Frage. Ein ähnliches Bild zeigte sich für Walferdingen und Berburg ab. Wenn es zum Ende der Saison relativ knapp wurde, so kann sich die US Feulen den Verbleib in der Ehrenpromotion sichern und spielt somit zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in der Ehrenpromotion.
Im Süden will die US Rümelingen die letzte Zittersaison vergessen machen und den Klassenerhalt frühzeitig sichern. Der frühe Trainerwechsel (Christian Lutz übernahm Rümelingen nach vier Spieltagen und einem einzigen Saisonpunkt) kam demnach zum richtigen Zeitpunkt. In dieser Saison will man nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Stürmer Bryan Maison (mit 16 Toren bester Torschütze) ist allerdings nach Käerjeng gewechselt.
Dem FC Schifflingen als Absteiger wurden die zahlreichen Niederlagen (15) fast zum Verhängnis. Die Mannschaft von Trainer Imhoff ging nur zehnmal als Sieger vom Platz (bei fünf Unentschieden). Am Ende konnte man durch einen Sieg im Relegationsspiel die Klasse halten. Ebenfalls dank eines Sieges (gegen Mertzig) spielt der fusionierte FC Koeppchen eine weitere Saison in der zweithöchsten Division.
Wie fast jede Saison ist es schwer vorauszusagen, welche Mannschaften um den Aufstieg und welche gegen den Abstieg kämpfen werden. Wie im letzten Jahr könnte es aber bis zum Schluss der Saison spannend bleiben.
De Maart
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