Transfers: Zum Glück für Hesperingen wurde die internationale Transfersperre kurz vor dem Start der Saison aufgehoben. Die Gehälter wurden an die Kläger (sprich Spieler) gezahlt. Der Swift kann nun ein neues Kapitel aufschlagen. Jedoch ohne Flavio Becca. Der Mäzen hat sich nämlich vom „Holleschbierg“ zurückgezogen. Finanziell steht der Klub mit dem Rücken zur Wand und muss sich etwas Neues aufbauen. Natürlich hatte das Team um Präsident Laroche schon vor der Aufhebung der Sperre die Fühler nach Neuzugängen ausgestreckt. In den drei Wochen vor Saisonbeginn hatte man alle Hände voll zu tun. 17 Spieler hatten den Verein in der Sommerpause verlassen. Im Winter hatten bereits einige Leistungsträger dem Verein wegen ausstehender Gehaltszahlungen den Rücken gekehrt. Einzig verbliebener Routinier ist Jerry Prempeh. Da nur wenige Spieler aus Luxemburg gewillt waren, nach diesem Fiasko nach Hesperingen zu wechseln, musste sich der Verein im Ausland bedienen. Die Namen haben nichts mehr mit der Becca-Ära zu tun. Vielleicht ist aber der eine oder andere Glücksgriff dabei. Trainer Hakim Menaï steht jedenfalls vor einer Herkulesaufgabe und muss eine komplett neue Mannschaft formen.
Ziele: Inwieweit die Neuzugänge BGL-Ligue-Niveau besitzen, werden die ersten Spiele zeigen. Petingen, Strassen und Niederkorn sind keine Aufbaugegner. Nicht nur finanziell muss man in Hesperingen in dieser Spielzeit kleinere Brötchen backen, auch sportlich wird man sich weit vom Platz an der Sonne entfernen. Da sich kein Vereinsverantwortlicher (weder Präsident Fernand Laroche noch Trainer Hakim Menaï) zu der Lage äußern wollte, muss man davon ausgehen, dass das Ziel Swift jetzt der Klassenerhalt sein wird.
Tageblatt-Tipp: Sollten sich die Neuzugänge nicht als Glücksgriffe erweisen, zählt der Swift Hesperingen in dieser Saison zu den Abstiegskandidaten.
De Maart
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