Vorbereitung: Déifferdeng 03 musste den ersten Rückschlag der Saison bereits im Juli hinnehmen. Der Landesmeister war mit großen Ambitionen in die Champions League gestartet – doch nach zwei Niederlagen gegen Drita (Kosovo) musste der Weg in die Conference League angetreten werden. Das nicht ganz so heimliche Ziel von der Gruppenphase war damit in weite Ferne gerückt.
Transfers: Der Königstransfer dieses Sommers heißt Samir Hadji. Der Mittelstürmer, der sich nicht mit dem F91 einigen konnte, war am Ende nur ein paar Stunden vereinslos. In Differdingen will er mit 35 noch einmal etwas Neues in seiner Karriere erleben. Ein unerwartetes Abenteuer begann derweil für Boris Mfoumou. Der 20-jährige Nationalspieler aus dem Kamerun könnte – so hofft man in der „Cité du fer“ – die große Entdeckung der Saison werden. Gleiches wünscht sich Guillaume Trani, der prominenteste Abgang, der sich den Traum von der Ligue 2 erfüllte und zum Red Star in die französische Hauptstadt wechselte. Diogo Silva hat noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden, Angreifer Federico Varela zog es nach Malta.
Besonders nachgelegt hat D03 im Mittelfeld. Mit Rafa Pinto, Bruno Reis und Luis Jakobi verpflichtete der Klub unterschiedliche Profile. Edgar Pachecho hinkte zuletzt wegen einer Verletzung hinterher, auch Amine Haboubi wird noch etwas Anpassungszeit benötigen. Der neue Innenverteidiger Joao Ricciulli wird es zudem schwer bekommen, die Routiniers zu verdrängen. Auf dem gleichen Posten wurde der 18-jährige Fonseca Mendes von der Jeunesse verpflichtet.
Ziele: Der Überflieger muss bestätigen. Aufgrund der Statistiken und der Tatsache, dass sich zwar möglicherweise die Philosophie unter dem neuen Trainer Pedro SIlva (leicht) verändern wird, nicht aber die Vormachtstellung, darf eigentlich kein Weg an Differdingen vorbeiführen. Das weiß der Coach natürlich auch: „Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen alle gewinnen. Das zweite Ziel ist dabei, attraktiven Fußball zu zeigen.“
Tageblatt-Tipp: Die Frage ist nicht ob, sondern wann sich Déifferdeng 03 die nächste Meisterkrone aufsetzen wird.
De Maart

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