Donnerstag6. November 2025

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Champions LeaguePSG erstmals im Finale

Champions League / PSG erstmals im Finale
Marquinhos (l.) eröffnete den Torreigen in Lissabon Foto: AFP/Manu Fernandez

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Durch einen 3:0-Sieg gegen RB Leipzig steht Paris Saint-Germain erstmals in der Vereinsgeschichte im Finale der Champions League. Im zweiten Halbfinale trifft Topfavorit Bayern München heute auf den Favoritenschreck Olympique Lyon. Die Franzosen setzten sich bereits gegen Juventus Turin und Manchester City durch.

Das überraschend passive und fehlerhafte Team von Trainer Julian Nagelsmann und Co-Trainer Dino Toppmöller war gegen das bärenstarke Starensemble von Paris St-Germain völlig chancenlos und musste seinen Finaltraum nach dem auch in dieser Höhe verdienten 0:3 (0:2) in Lissabon begraben.

Marquinhos (13.), Angel di Maria (42.) und Juan Bernat (56.) erzielten die Treffer für das Pariser Team. Doch auch die beiden Ausnahmekönner Neymar und Kylian Mbappé drehten spektakulär auf und schickten Halbfinal-Neuling RB mit einer Lehrstunde aus der Königsklasse.

Paris ist erst der dritte französische Klub nach Olympique Marseille (1993) und AS Monaco (2004), der im Endspiel der Champions League um die Krone kämpft. 

Favoritenschreck im Halbfinale

Für Bayern München wartet heute im Estadio José Alvalade XXI der französische Favoritenschreck als letzte Hürde vor dem großen Finale am Sonntag und auf dem Weg zum Triple. Die Pokal-Experten aus Lyon hatten zuletzt Juventus Turin mit Superstar Cristiano Ronaldo und Manchester City mit Ex-Coach Pep Guardiola düpiert. Damit soll jetzt Schluss sein.

Der deutsche Rekordmeister ist jedenfalls gewarnt: „Da muss man hellwach sein“, sagte Manuel Neuer, Fehler könnten natürlich „schnell bestraft“ werden und man könne „schnell draußen sein“.

Die Rollen sind mehr als nur klar verteilt, spätestens mit der historischen 8:2-Gala im Viertelfinale gegen den FC Barcelona ist der FC Bayern zum Topfavoriten beim Final-8 in Lissabon avanciert. Gegen Lyon könnte es den 20. Pflichtspielsieg in Serie geben, auch die Torquote von 4,33 pro Spiel in der Königsklasse zeugt von absoluter Dominanz. Doch der frühere französische Serienmeister (2002 bis 2008) blüht in der Außenseiterrolle auf.

„Lyon ist eine Mannschaft, die mit Herz verteidigt und die dann mit ihren schnellen Offensivspielern immer wieder Nadelstiche setzt“, sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge dem kicker: „Wir dürfen nicht glauben, dass wir ein leichtes Halbfinale haben werden.“

Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick ist auf dem besten Weg zum zweiten Triple der Vereinsgeschichte nach 2013. Die volle Konzentration ist auf das große Ziel gerichtet, nach dem 8:2 habe es „keine Partystimmung“ in der Kabine gegeben, sagte Rummenigge, „kurz danach waren alle wieder fokussiert auf die nächste Aufgabe“.

Gute Nachrichten gab es am Montag auch von Benjamin Pavard. Der angeschlagene französische Weltmeister konnte nach knapp drei Wochen wieder „Teile des Teamtrainings“ absolvieren. (SID)

Programm

Halbfinale:
Gestern: RB Leipzig – Paris Saint-Germain 0:3
Tore: 0:1 Marquinhos (13.), 0:2 Di Maria (42.), 0:3 Bernat (56.)
Heute, 21.00: Olympique Lyon – Bayern München
Finale:
Sonntag, 21.00 in Lissabon