Hinter den Kulissen des Fußball: Von Foot-Golfern, Entscheidungen und angeschlagener Gesundheit

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Düdelinger Lebensversicherung namens Stolz

11 Treffer und ohne Gegentor: So lautet die Statistik des F91 in seinen beiden letzten Meisterschaftsspielen. Nach dem 7:0-Kantersieg auf dem Rosporter Camping netzte die Mannschaft aus der „Forge du Sud“ am Sonntag gleich vier Mal gegen den Aufsteiger FC Rodange 91 ein.

Großen Anteil am Torrausch hatte dabei der Deutsche Dominik Stolz, der sich an den beiden Spieltagen ganze vier Mal in die Torschützenliste eintrug und somit mehr als ein Drittel der Düdelinger Tore selbst schoss. In der Europa League wurde Stolz an allen Ecken und Enden vermisst. „Ich habe mich in der Nacht ständig übergeben müssen, bis 4 Uhr morgens. Ich habe alles versucht, aber mir war immer noch ein bisschen schlecht. Wenn du nicht zu 100 Prozent fit bist, dann langt das in der Europa League nicht. Du willst niemandem den Platz wegnehmen, so ehrlich muss man dann auch sein“, sagte Stolz nach Spielende über sein Fehlen.

Auf die Meisterschaft angesprochen, meinte der Deutsche, dass „wir das Ganze vielleicht doch etwas konzentrierter angehen, und wir wechseln nicht mehr so oft durch“. Hinsichtlich der Ergebnisse vom Spieltag wollen sich die Düdelinger aber nicht blenden lassen: „Wir müssen auf uns schauen und wir müssen die Spiele gewinnen“, so der Düdelinger Mittelfeldspieler abschließend.

(pad)

Nur vier andere Gesichter

„Wir wechseln nicht mehr so oft durch“, hatte Dominik Stolz erklärt. Im Vergleich zur Europa-League-Begegnung am vergangenen Donnerstag gegen Qarabag wechselte F91-Trainer Crasson seine Mannschaft beispielsweise auf vier Positionen. Morren rückte für den unglücklichen Bouchouari auf die Rechtsverteidiger-Position und für den wieder genesenen Stolz musste Bougrine im Mittelfeld weichen.

Im Sturm spielte Muratovic für Mendy und Cools ersetzte nominell Klapp. Der Belgier Cools rückte für Garos, welcher seine gewohnte Position im defensiven Mittelfeld bekleidete, in die Innenverteidigung. Auffällig ist, dass Klapp der einzige der vier weichenden Spieler war, der auf der Ersatzbank Platz nehmen durfte und in der 58. Minute für den platten Bernier eingewechselt wurde.

(pad)

Becca lässt Crasson zappeln

Offiziell hat der F91 Düdelingen in seiner Trainerfrage noch keine definitive Entscheidung gefällt. Am Sonntag hat F91-Investor Flavio Becca erneut erklärt, dass er sich „in den Tagen nach diesem Spiel“ entscheiden werde. „Mehr will ich jetzt dazu nicht sagen.“ Aufseiten der Spieler scheint Bertrand Crasson einen positiven Eindruck hinterlassen zu haben. Abwehrchef Tom Schnell meinte nach dem deutlichen 4:0-Erfolg gegen Rodange, dass die Mannschaft „sehr zufrieden“ mit dem aktuellen Coach sei.

(chd/pad)

Schiedsrichter-Tag

Am Wochenende baten die Schiedsrichter um Aufmerksamkeit. Sie ließen über die Stadionlautsprecher verkünden, dass man sich bei ihren Entscheidungen mehr Respekt erwarte. Unter den Slogans #wewantyou, #norespect und #norefnogame wurde darauf hingewiesen, dass der Sport „alle seine Darsteller benötigt“ und dass die Schiedsrichter ebenfalls dazugehören. Insbesondere junge Schiedsrichter sollen eine Chance bekommen, um sich zu einem routinierten Spielleiter zu entwickeln.

Ohne neutrale Akteure, damit die Spiele so gerecht wie möglich über die Bühne gehen. Auch wenn niemand perfekt sei, würden die Schiedsrichter eine faire Chance verdienen. Das dritte Wochenende des Schiedsrichterwesens fand unter Leitfaden von Respekt, Rekrutierung und Loyalität statt und wurde von fünf Verbänden (FLF, FLBB, FLVB, FLH, FLTT) getragen.

(MB/pad)

Verdacht auf Schienbeinbruch

Nach einem ruppigen Foul des Mühlenbachers Rachid Erragui gegen Etzella-Spieler Diogo Zambujo musste Letzterer mit Verdacht auf Schienbeinbruch ins Krankenhaus transportiert werden. Erragui sah für diese rotwürdige Szene nur die Gelbe Karte. Zudem musste die Partie ein weiteres Mal länger unterbrochen werden: „Ich wurde mit etwas beworfen, Wasser oder Fanta“, sagte Linienrichter Dias, der sich zu diesem Zeitpunkt vor dem Fanblock der Heimmannschaft befunden hatte.

(mad)

Verletzungspech bei den Verteidigern

Dem Progrès gehen langsam, aber sicher die Außenverteidiger aus. Wegen einer langwierigen Schienbeinverletzung stand Yann Matias ohnehin nicht zur Verfügung. Kurzerhand musste auch noch Tom Laterza aufgrund einer Oberschenkelzerrung passen. Coach Roland Vrabec entschied sich für Yannick Bastos auf dessen Position. Kurz vor dem Seitenwechsel erwischte es dann auch noch Linksverteidiger Metin Karayer, der sich eine Fußverletzung zuzog und vom Spielfeld humpelte.

Seit der Rückkehr 2014 der Mondorfer in die höchste Liga erwiesen sich übrigens die Badestädter als alles andere als Lieblingsgegner für den Progrès. In zehn Begegnungen – Torverhältnis 14:9 zugunsten der USM – vermochte sich Niederkorn bei sechs Pleiten und zwei Remis lediglich zweimal zu behaupten. Am Sonntag waren die Schwarz-Gelben trotz eines zwischenzeitlichen Vorsprungs von 2:0 nicht in der Lage, diese Bilanz aufzupolieren.

(lex)

Nuno Gomes eröffnet 64. Benfica-Fußballschule

Ein Ehrengast war am Samstag bei der offiziellen Eröffnung der Benfica-Fußballschule (Futtball School Benfica Lëtzebuerg) dabei: Der mittlerweile 43-jährige Nuno Gomes, der 380 Spiele für den 37-fachen Meister absolviert hat, weihte das Luxemburger Trainingszentrum für 3- bis 16-Jährige ein. Das Nachwuchszentrum des Luxemburger RM Hamm Benfica ist weltweit die 64. Talentschmiede des portugiesischen Topklubs. Von den 64 Benfica-Schulen befinden sich 14 im Ausland – von Washington über Kiew bis hin zum Cents.

Kleine Verbesserung

12 Foot-Golfer vertraten die Luxemburger Farben bei der Europameisterschaft in London. Ausgetragen wurde die EM auf dem Golfplatz des Magnolia Park. Das Team um Kapitän und Ex-Progrès-Spieler Maurizio Masi, das 2017 noch auf dem letzten Platz gelandet war, konnte sich diesmal auf Platz 14 der 16 angetretenen Mannschaften klassieren.

Luxemburg musste sich in der Gruppe D mit der Slowakei, Ungarn und Norwegen messen. „Es war mehr drin. Wir haben Ungarn am zweiten Spieltag ins Schwitzen gebracht, ein Sieg war keine Sache der Unmöglichkeit“, sagte Sandro Masi, Footgolf-Präsident und Bruder von Maurizio.

Am ersten Spieltag gab es eine 0:6-Niederlage gegen die Slowakei, weitaus knapper ging es gegen Ungarn zu (2,5 – 3,5). Am letzten Spieltag kassierte die Masi-Truppe die dritte Niederlage. Am letzten Tag mussten die Roten Löwen in den Platzierungsspielen (13-16) gegen Slowenien, die Schweiz und Deutschland antreten. Luxemburg landete schlussendlich auf dem 14. Tabellenplatz, vor Slowenien und Deutschland. Der Sieger der diesjährigen Ausgabe war der Gastgeber Großbritannien, vor Frankreich und der Slowakei.

Die Mannschaft stellte sich zusammen aus Mickael Alves, Paulino Dias, Jacques Holzer, Jean-Claude Logeling, Mathieu Marchesini, Marco Martins, Maurizio Masi, Sandro Masi, Toni Masi, Alain Parage, Sandro Parente und Tageblatt-Sportkorrespondent Marc Depienne.

(mad)

Ernstes Gespräch im Hause Buch

Nach dem 1:1 gegen die Jeunesse Esch hatte D03-Goalgetter Andreas Buch seine ganz eigene Krisensitzung vor sich. Ein ernstes Gespräch mit seiner Freundin Anne stand ihm noch bevor: „Ich bin nicht ins Spiel gekommen, es war schwierig heute. Ich muss selbst noch einmal in mich gehen und das alles analysieren. Das wird heute Abend der Fall sein und dann wird auch meine Freundin ein paar Worte dazu zu sagen haben. Anne ist mein Beistand und meine Kritikerin. Sie ist bei jedem Match dabei, ob Freundschaftsspiel oder Meisterschaft. Zu Hause wird dann über das Spiel geredet, und wenn es bei mir nicht so erfolgreich lief, werden schon ein paar Sätze fallen, die nicht so gut sind.“

(MB)

D03 antwortet dem PSG

Bereits am 25. August veröffentlichte der französische Topklub Paris St. Germain auf Twitter ein kurzes Video aus dem Jahre 2011 in der Rubrik „souvenirs du jour“. Zu sehen ist das wunderschöne Tor Nenês, das ihm damals in der Europa-League-Qualifikation gegen Déifferdeng 03 gelungen war. Am Sonntag antwortete der D03 scherzhaft mit den Worten: „Sogar unser Torwart (Thomas Hym) wurde überrascht“, gefolgt von einem augenzwinkernden Smiley.

(chd)