FußballFLF-Auswahl zeigt Comeback-Qualitäten: Luxemburg und Nordirland trennen sich 2:2

Die erste Annäherung an das Tor gelang den Gästen nach neun Minuten. Dirk Carlson verschätzte sich, sodass Dion Charles auf Tiago Pereira zulief. In letzter Sekunde grätschte Seid Korac den Nordiren aber ab und feierte dieses Tackling vor den Fans der „Rout Léiwen“. In der ersten Viertelstunde neutralisierten sich die Teams weitestgehend, nur Gerson Rodrigues schloss in der 13. Minute mal ab, verfehlte das Tor jedoch. 

Nach 18 Minuten wurde es vor dem Tor von Tiago Pereira dann gefährlich: Nach einer flachen Hereingabe rutscht Standard-Liège-Stürmer Isaac Price im Fünfmeterraum am Ball vorbei. Nur eine Minute später machte der Nordire es besser: Nach einem einfachen Ballverlust im Spielaufbau von Danel Sinani schalten die Briten schnell um. Shea Charles spielt den Ball an die Strafraumlinie, wo D. Charles den Ball durchlässt und Price den Ball aus etwa 14 Metern versenkt.

Auch nach 30 Minuten hatte die FLF-Auswahl noch keine gefährliche Aktion vor dem nordirischen Tor zu verbuchen. Lediglich den Nachschuss nach einem verpatzten Freistoß von Rodrigues konnten die Statistiker zumindest als Schuss bezeichnen. Die Nordiren verzeichneten ihrerseits in der 32. Minute einen Torschuss durch Price, den Pereira im Nachfassen parierte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Price die Chance, auf 0:2 zu erhöhen. Der Stürmer würde in den Rücken der luxemburgischen Abwehr freigespielt, sein Schuss im Strafraum ging allerdings weit über das Tor. 

Die eiskalte Dusche für die FLF-Elf gab es kurz nach dem Halbzeitpfiff: In der 50. Minute nickte Bradley Conor nach einer Flanke von Price den Ball zum 2:0 ins Tor. Luc Holtz reagierte früh: Er brachte Mathias Olesen und Enes Mahmutovic in der 56. Minute für Leandro Barreiro und Mica Pinto. Doch die Nordiren drückten die FLF-Elf immer weiter in die eigene Hälfte. In der 65. verpasste Liverpool-Verteidger Conor Bradley das dritte nordirische Tor nach einer Hereingabe von links. 

Wie aus dem Nichts erzielte Korac dann in der 72. Minute mit dem ersten Schuss auf das Tor den Anschlusstreffer: Eine Flanke von Sinani rutschte der FLF-Abwehrchef ins Tor. Und Luxemburg blieb weiter effizient: In der 75. Minute flankt Sinani den Ball in den Strafraum, das Leder fällt vor die Füße von Rodrigues und der 29-Jährige schließt mit einem satten Schuss in den Winkel zum 2:2 ab. 

Ralph Schon, der in der 73. Minute in seinem letzten Länderspiel eingewechselt wurde, parierte dann nur wenige Minuten später stark. In der letzten Viertelstunde spielte die FLF-Auswahl mutig nach vorne, doch am 2:2 änderte sich nichts mehr. Damit hat Luxemburg  drei Punkte auf dem Konto. In der Tabelle der viertplatzierten Teams belegt die FLF-Auswahl damit aktuell Platz 2. Sollte Aserbaidschan allerdings am Dienstagabend in Schweden gewinnen, steigt das Team von Luc Holtz dennoch in Division D der Nations League ab.