Freitag31. Oktober 2025

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Internationaler FußballErste EM-Tickets könnten am Donnerstag und Freitag gelöst werden

Internationaler Fußball / Erste EM-Tickets könnten am Donnerstag und Freitag gelöst werden
Olivier Giroud (l.) und die Bleus wollen die Erfolgsserie ausbauen  Foto: AFP/Franck Fife

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Es geht in die heiße Phase um die EM-Tickets: Am Freitag ist Luxemburg in der Gruppe J auf Island gefordert (siehe S. 25). Schottland hat den ersten Matchball, Belgien mit Domenico Tedesco und Österreich um Ralf Rangnick könnten ebenfalls ihr Ticket lösen. Was steht in den Gruppen A bis I bevor? Ein Überblick zur EM-Quali am Donnerstag und Freitag.

Gruppe A

Schottland beschwört den „Glauben“: Das Team von Coach Steve Clark glaubt nach fünf Siegen aus bislang fünf Partien auch an eine Chance bei der schweren Partie in Spanien. Schon ein Unentschieden könnte nach der Begegnung am Donnerstag (20.45 Uhr) Jubelstürme bei der „Tartan Army“ auslösen, Schottland wäre als erstes Team nach Gastgeber Deutschland für die EM qualifiziert. Und dann könnte auch Erling Haaland mit Norwegen wieder etwas hoffen. Die Skandinavier, die erneut ein großes Turnier zu verpassen drohen, müssen zunächst beim punktlosen Schlusslicht Zypern ihre Pflicht erfüllen. Auch ein Punktverlust Norwegens würde Schottland bereits das Ticket bescheren.

Gruppe B

Frankreich (fünf Siege, 11:0 Tore) dominiert das Geschehen bislang und kann mit einem weiteren Erfolg gegen die Niederlande die Quali aus eigener Kraft erfolgreich abschließen. Beim Gegner zeichnen sich Sorgenfalten ab. Denn die personell arg gebeutelte Elftal steht in der Partie am Freitag (20.45 Uhr) unter Druck. „Wir glauben, dass wir auch gegen Frankreich ein Ergebnis erzielen können“, sagte Bondscoach Ronald Koeman. Er betonte aber auch, dass das Duell am Montag in Griechenland „entscheidend“ für sein Team werde. Die Hellenen müssen sich zuvor in Irland in Stellung für den möglichen Showdown bringen.

Gruppe D

Die Türkei wagt einen Neuanfang nach der Trennung von Stefan Kuntz – nun soll Vincenzo Montella die fußballverrückte Nation zur EM führen. Der Italiener hat mit dem Gruppenzweiten im Duell bei Tabellenführer Kroatien am Donnerstag (20.45 Uhr) gleich eine schwierige Aufgabe vor der Brust. Verliert die Türkei, könnte die Konkurrenz aus Wales und Armenien aufschließen und das Rennen noch einmal eng werden. Für die FLF-Auswahl richten sich die Blicke ebenfalls auf den Ausgang dieser Spiele, immerhin geht es dabei auch um die Play-off-Spiele.

Gruppe E

Polen steht nach dem Trainerwechsel von Fernando Santos zu Michal Probierz als Tabellenvierter erheblich unter Druck – und ausgerechnet jetzt fehlt der Topstar. Robert Lewandowski vom FC Barcelona kann aufgrund einer Knöchelverletzung nicht auf den Färöern am Donnerstag (20.45 Uhr) und gegen Moldau am Sonntag dabei sein. Albanien und Tschechien treffen im Duell der beiden bislang erfolgreichstes Team der Gruppe aufeinander.

Gruppe F

Zweiter gegen Erster, Österreich gegen Belgien – am Freitag (20.45 Uhr) geht es im direkten Duell um ein EM-Ticket, der Gewinner ist durch. Beide Teams haben 13 Punkte und noch keine Niederlage kassiert, das Hinspiel ging 1:1 aus. „Wir werden versuchen, eine Mannschaft ins Rennen zu schicken, die den Belgiern einen richtig guten Fight liefert und in der Lage ist, zu punkten“, sagte Österreichs Trainer Rangnick, der unter anderem auf Kapitän David Alaba und Angreifer Marko Arnautovic verzichten muss.

Gruppe I

Aufgrund des Terrorangriffs der Hamas findet die Partie der israelischen Nationalmannschaft gegen Tabellenführer Schweiz zunächst nicht statt und soll Mitte November nachgeholt werden. Der Tabellenzweite Rumänien möchte derweil bei der Partie gegen Belarus (Donnerstag, 20.45 Uhr) in Budapest seine Ausgangsposition stärken. (SID)

Europäische Fanszene „besorgt“ wegen EM 2032

Das Netzwerk von Fußballfans in Europa (FSE) hat sich „besorgt“ über die Austragung der EM 2032 in Italien und der Türkei geäußert. „Beide Länder haben eine berüchtigt schlechte Bilanz bei der Aufnahme von Gäste-Fans und die Entfernung zwischen ihnen wird erhebliche ökologische und finanzielle Auswirkungen auf die Fans haben, die zu den Spielen kommen“, schrieb der Verband in den sozialen Medien.
Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hatte am Dienstag die Europameisterschaft 2032 an Italien und die Türkei sowie das EM-Turnier 2028 an das Vereinigte Königreich und Irland vergeben. Mangels Gegenkandidaten war die Entscheidung zugunsten der gemeinsamen Bewerbung der Verbände von England, Schottland, Nordirland, Wales und Irland sowie der Gastgeber für 2032 reine Formsache, Verlierer gab es keine. (SID)