FUSSBALL: Luxemburg entscheidet über Casiraghi

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- Mit Sicherheit mehr als die 913 Zuschauer, die sich am vergangenen Samstag die Partie der Luxemburger A-Mannschaft gegen Island ansahen, werden heute Abend ab 18.00 Uhr im Stade Josy Barthel sein, wenn die U21 auf Italien trifft./ Christophe Junker

Die Squadra Azzurra ist Rekord-Titelträger, nicht weniger als fünf der 17 EM-Titel gehen auf ihr Konto. Doch bei der nächsten Endrunde (2011 in Dänemark) riskieren die Italiener zu fehlen. Mit lediglich vier Punkten aus vier Partien – Luxemburg hat ebenso viele Punkte, allerdings bei zwei Spielen mehr – liegen die Italiener bereits neun Zähler hinter Spitzenreiter Wales (5 Spiele) und fünf Punkte hinter Ungarn (2. mit 9 Punkten aus 4 Spielen). Gegen die Magyaren gab es letzte Woche eine 0:2-Niederlage. Lediglich die zehn Gruppensieger und die vier Gruppenzweiten mit der besten Bilanz gegen die besten fünf Teams in der jeweiligen Gruppe nehmen an den Play-off-Spielen, welche im Herbst 2010 ausgetragen werden, teil.
Ob der schlechten Resultate wird in Italien bereits über die Zukunft von U21-Trainer Pierluigi Casiraghi spekuliert. Der ehemalige Profi (u.a. Juve, Lazio, Chelsea) selbst äußert sich nicht zu seiner Zukunft, umschreibt die derzeitige Situation aber wie folgt: „Es ist ein heikler Moment. Wir müssen lediglich auf uns achten. Die Fehler haben wir bereits analysiert, jetzt müssen wir zusehen, schnellstens das Blatt zu wenden und nach vorne zu schauen. Die Partie gegen Luxemburg sollten wir nutzen, damit uns das gelingt.“ Über das Hinspiel, das Luxemburg mit 0:2 verlor – beide Tore für Italien fielen in den Nachspielzeiten der ersten und zweiten Halbzeit –, meint Casiraghi weiter: „Auch wenn wir das Spiel gewonnen haben, war es ein kritisches Spiel für uns. Wir werden Luxemburg keinesfalls unterschätzen. Die haben gegen Wales ein Unentschieden erreicht und gegen Ungarn auch nur mit 0:1 verloren. Wir müssen mit Biss auftreten.“
Für seinen Biss ist auf FLF-Seite Ben Payal, der neben Gilles Bettmer, Tom Laterza, Joël Pedro, Mathias Jänisch und Massimo Martino vom A-Team zur U21 nachrückte, bekannt. Der Mittelfeldspieler wird aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht auflaufen können. „Ich glaube nicht, dass es gehen wird. Ich habe Probleme mit den Adduktoren und werde eine IRM-Untersuchung machen lassen. Ein unnötiges Risiko gehen wir nicht ein. Das wäre natürlich schade, weil jeder gerne gegen Italien spielen möchte“, meinte Düdelingens Spieler, der seinen Mannschaftskameraden mit auf den Weg gab, „mit der gleichen Einstellung wie in Italien“ aufzulaufen.

Das Aufgebot
Tor: Philippe Hahm (Etzella), Yan Heil (F91); Abwehr: Clayton De Sousa (Jeunesse), Gérard Geisbusch (VfR Aalen/D), Kevin Malget (Aachen/D), Massimo Martino (Wuppertal/D), Christophe Scholer (Käerjeng), Tom Siebenaler (Déifferdeng 03); Mittelfeld: Gilles Bettmer (Freiburg/D), Lars Gerson (Kongsvinger/NOR), Mathias Jänisch (Déifferdeng 03), Tom Laterza (Sedan/F), Michel Kettenmeyer (Déifferdeng 03), Andy May (Déifferdeng 03), Ben Payal (F91), Joël Pedro (Sedan/F); Angriff: Mirko Albanese (Déifferdeng 03), Alessandro Alunni (Déifferdeng 03), Dimitri Kitenge (RM Hamm Benfica), Naby Twimumu (Hesperingen)
Schiedsrichter: Vejlgaard – Hummelgaard, Andersen (DK)