Für den belgischen Sprintstar war es nach seinen Erfolgen in den Jahren 2004, 2005, 2006, 2007 bereits sein fünfter Streich beim erstmals als WorldTour-Rennen zählenden Halbklassiker.
Radsport in Zahlen
E3-Preis Flandern-Harelbeke (203 km):
1. Tom Boonen (B/Omega Pharma) 4:51:59 Stunden, 2. Oscar Freire (ESP/Katusha), 3. Bernhard Eisel (AUT/Sky), 4. Leonardo Duque (COL/Cofidis), 5. Sep Vanmarcke (B/Garmin), 6. John Degenkolb (D/xx), 7. Matthieu Ladagnous (F/FDJ), 8. Alexandre Pichot (F/Europcar), 9. Alessandro Ballan (ITA/BMC), 10. Sébastien Turgot (F/Europcar), … 22. Fabian Cancellara (CH) alle g.Z., 52. Grégory Rast (CH) auf 5:38 Minuten, 58. Tony Gallopin (F), 59. Daniele Bennati (ITA) beide g.Z., 104. Jaroslaw Popowitsch (UKR) 9:16; Aufgabe: u.a. Markel Iirzar (ESP), Jesse Sergent (NZL), Hayden Roulston (NZL/alle RadioShack-Nissan).
Während Boonen nach den 203 Kilometern das Lachen im Gesicht stand, quälte sich der Schweizer Mitfavorit, Fabian Cancellara, welcher bei den beiden letzten Ausgaben nicht zu schlagen gewesen war, ausgepumpt und von zwei Stürzen gezeichnet, ins Ziel. Der 31-jährige „Fabü“ hatte nach einem frühen Sturz einen ersten Defekt am Rad zu beklagen. All dies warf „Spartacus“ aber nicht aus der Bahn. Anders als der wesentlich heftigere Sturz 34 Kilometer vor dem Ziel, als sich nurmehr die Stärksten vorne befanden und das Tempo sehr hoch war. Nach dem ersten Schrecken – Cancellara lag eine Zeit lang am Boden und musste beim Aufstehen unterstützt werden – stieg er wieder auf sein Rad und zündete die Rakete.
Leider hatte Cancellara bei seiner Aufholjagd, die ihn wieder in die Spitzengruppe brachte, zu viele Körner verschossen. Da es im Vergleich zu den Vorjahren nicht bereits früher zu einer vorentscheidenden Rennsituation gekommen war, hielt sich Cancellara im ungleichen Kampf gegen die stärksten Sprinter zurück und lief zeitgleich mit dem Tagessieger als 22. im Ziel ein.
„Day of bad luck“
Nichtsdestotrotz bewies Fabian Cancellara – wie auch Tom Boonen, der am Freitag bereits seinen sechsten Saisonsieg feierte –, dass er am Sonntag, 1. April, als Topfavorit bei der Tour des Flandres startet. Der Schweizer selbst sprach nach dem Rennen von einem „day of bad luck“. „Zum Glück habe ich von denen nicht so viele.“
Sehr große Sorgen bereitet den belgischen Fans derzeit der Zustand des letztjährigen Klassiker-Königs Philippe Gilbert. Der letztjährige Weltranglisten-Erste gab am Freitag, nachdem er oft im Hinterfeld des Pelotons zu sehen war, rund 50 Kilometer vor dem Ziel auf.
De Maart
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