Finale zweier Champions

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TENNIS - Auf dem „heiligen Rasen“ von Wimbledon hat Roger Federer die nächste Gelegenheit, sich in die Geschichtsbücher zu schreiben. Der Schweizer trifft im Finale am Sonntag auf Novak Djokovic.

Klar mit 6:4, 6:4, 6:4 setzte sich Federer im Halbfinale am Freitag gegen den Kanadier Milos Raonic durch und könnte damit als erster Tennisprofi zum achten Mal auf der altehrwürdigen Anlage an der Church Road gewinnen.

Ergebnisse

Wimbledon (31,3 Mio. Euro/Rasen), Herren-Einzel, Halbfinale: Novak Djokovic (Serbien/1) – Grigor Dimitrow (Bulgarien/11) 6:4, 3:6, 7:6 (7:2), 7:6 (9:7); Roger Federer (Schweiz/4) – Milos Raonic (Kanada/8) 6:4, 6:4, 6:4.

Der achte Titel würde ihm „viel“ bedeuten, sagte der Rekord-Grand-Slam-Sieger. „Es ist unwirklich, dass ich hier so erfolgreich bin.“ Seine beeindruckende Form bekräftigt ihn in der Hoffnung auf seinen ersten Major-Titel seit seinem Wimbledon-Sieg vor zwei Jahren: „Mein Spiel ist wieder, wo ich es haben will.“

Wiedersehen

Djokovic hatte zuvor in vier engen Sätzen 6:4, 3:6, 7:6 (7:2), 7:6 (9:7) den Bulgaren Grigor Dimitrow bezwungen. Der favorisierte 27-Jährige musste allerdings knapp über drei Stunden kämpfen, ehe er auf dem Centre Court im All England Lawn Tennis Club den mutigen Ansturm des bulgarischen Murray-Bezwingers abgewehrt hatte.

„Heute kam es darauf an, wer die wichtigen Punkte gewinnt. Das ist etwas, das man nicht lehren kann. Entweder hat man das oder man hat es nicht“, sagte der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker und zeigte sich mit der Leistung seines Schützlings zufrieden. Das Finale wird für Becker auch zu einem Wiedersehen mit seinem einstigen Rivalen Stefan Edberg, der Federer betreut.

Titelkandidat

Vor dem Endspiel am Sonntag (15.00 Uhr/MESZ) spricht die Bilanz im direkten Vergleich mit 18:16 knapp für Federer. Zuletzt siegte die Nummer vier der Welt auf Sand in Monte Carlo. Auch die bis dato einzige Partie auf Rasen im Wimbledon-Halbfinale vor zwei Jahren entschied der Schweizer für sich.

Schon oft wurde der Rekord-Grand-Slam-Sieger abgeschrieben, sogar über seinen Rücktritt wurde bereits spekuliert. Nach seinem frühen Zweitrunden-Aus vor zwölf Monaten bewies er jetzt mit seinem eleganten Spielstil und seiner Souveränität, dass er weiterhin ein Titelkandidat ist.

Im Damenfinale stehen sich am Samstag (05.07.14) (15.00 Uhr/MESZ) Eugenie Bouchard aus Kanada und Petra Kvitova (Tschechien) gegenüber (siehe „T“ von Freitag).